Der Gemeinderat Wil durfte am letzten Freitagabend rund 90 interessierte Wilerinnen und Wiler zur Informationsveranstaltung zum Projekt Mettauertal begrüssen. Ebenfalls anwesend war der Vorsteher des Gemeindeinspektorats, Herr Markus Urech, welcher nicht nur den Ausführungen folgte, sondern auch die eine oder andere Erläuterung vorzunehmen wusste.
Wie bereits beim ersten derartigen Anlass im Frühjahr wurde die Orientierung sowohl durch den Gemeinderat wie auch von den Anwesenden sehr sachlich und kooperativ geführt.
Finanzen als Pluspunkt Nachdem Gemeindeammann Peter Weber durch seine Powerpoint-Präsentation geführt hatte, wurden die Fragen und Meinungen der Anwesenden beantwortet. Dabei stand das Thema der Finanzen im Mittelpunkt des Interesses. Ein Zusammenschluss der sechs Talgemeinden würde vor allem aus finanziellen Gesichtspunkten Sinn machen. Mit einem gesicherten Entschuldungsbeitrag des Kantons gemäss Finanzausgleichsgesetz würde die Gemeinde Mettauertal mittelfristig Ertragsüberschüsse erzielen und hätte gleichzeitig einen erheblichen Handlungsspielraum für Neuinvestitionen. Dies alles bei einem reduzierten Steuerfuss von 118 %. Im Weiteren könnten zuvor noch die anstehenden Sanierungen der Kantonsstrasse und der Schulhausanlage durchgeführt werden, die vom Kanton ebenfalls im Entschuldungsbeitrag berücksichtigt und damit mitfinanziert würden. Mit tieferen Steuern, besseren Finanzen und einer intakten Infrastruktur würde sich somit ein Zusammenschluss für die Wilerinnen und Wiler sehr wohl lohnen.
Wenige kritische Stimmen Nur wenige kritische Äusserungen wurden an der Versammlung vorgebracht. Zum einen wurden die Kosten für das geplante Verwaltungszentrum in Mettau hinterfragt. Aus der Sicht des Votierenden wäre der Einbezug der heutigen Verwaltungsliegenschaften sinnvoller. Ausserdem wurde auch die Frage der Identifikation gestellt: „Sind wir nach dem Zusammenschluss immer noch Wilerinnen und Wiler?“ Doch gemäss den Erfahrungen aus anderen Fusionsgemeinden (Gippingen, Kleindöttingen), ist hier mit keiner Entfremdung zu rechnen. Das Leben im Ortsteil Wil würde also ab dem 1.1.2010 in gewohnten Bahnen weitergeführt.
Ausserordentliche Gemeindeversammlung Um 21.15 Uhr beendete Gemeindeammann Peter Weber den Infoanlass. Der Gemeinderat hofft, dass sich möglichst viele Stimmbürgerinnen und Stimmbürger an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 21. September beteiligen werden, um über diese zukunftsweisende Vorlage abzustimmen. Schliesslich wird dann ein Entscheid gefällt, der für die nächsten Generationen von Bedeutung sein wird.
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