Milder Winter
Von: mm/f24.ch
Das landesweite Mittel der Wintertemperatur beträgt aktuell -0,6°C (Stand 26.02.2025). Damit liegt der diesjährige Winter aktuell 1,3°C über der Norm 1991–2020. Er belegt Rang 8 in der Liste der landesweit wärmsten Winter seit Messbeginn 1865.
Auf der Alpennordseite oberhalb von 1000 m stieg der Winter 1,7°C über die Norm und damit auf Rang 7 seit Messbeginn. Unterhalb von 1000 m wurde die Norm um 0,9°C überschritten.
Für die Alpensüdseite ergibt das Gebietsmittel 1,4°C über der Norm. Für die Region war es der achtwärmste Winter seit Messbeginn 1865.
Der Winter ist heute in der Schweiz 3,1°C wärmer als während der vorindustriellen Referenzperiode 1871–1900.
Im landesweiten Mittel waren alle drei Wintermonate milder als die Norm 1991–2020. In Locarno Monti war es mit 1,4°C über der Norm der achtmildeste Dezember in der über 120-jährigen Messreihe. Genf registrierte mit 1,9°C über der Norm den siebentwärmsten, Lugano mit 1,1°C über der Norm den elftwärmsten Januar seit Messbeginn 1864. In höheren und hohen Lagen war es lokal einer der zehn wärmsten Februarmonate seit Messbeginn.
Im Norden überdurchschnittliche Niederschlagsmengen
Die drei Wintermonate zusammen brachten nördlich der Alpen vielerorts überdurchschnittliche Niederschlagsmengen. Lokal gab es über 140% der Norm 1991−2020. In den Alpen und auf der Alpensüdseite bewegten sich die Werte verbreitet zwischen 80 und 110% der Norm. Vereinzelt blieben die Niederschlagssummen jedoch auch unter 60% der Norm.
Im Dezember fielen vor allem am Alpennordhang und in Teilen des Juras überdurchschnittliche Niederschlags-mengen. Unterdurchschnittlich blieben die Werte in den Kantonen Tessin und Graubünden. Locarno Monti meldete nur 9% der Norm. Die Region verzeichnete während des ganzen Monats nur an einem Tag etwas Niederschlag.
Der Januar brachte in den meisten Gebieten der Schweiz überdurchschnittliche oder deutlich überdurchschnittliche Niederschlagsmengen. An mehreren Messstandorten mit längeren Messreihen war es einer der fünf niederschlagsreichsten Januarmonate seit Messbeginn. Lokal war es der nasseste Januar seit Messbeginn.
Im Februar blieben die Niederschlagssummen in der ganzen Schweiz unter der Norm 1991−2020. In Teilen der Kantone Wallis und Graubünden fielen nur 15% der Norm 1991−2020 oder auch weniger.
Verbreitet etwas unterdurchschnittliche Sonnenscheindauer
Die Summe der Sonnenscheindauer von Dezember bis Februar lag verbreitet zwischen 80 und knapp 100% Norm 1991−2020. In den Alpen und auf den Jurahöhen erreichten die Werte gebietsweise 100 bis knapp 120% der Norm.
Im Dezember stieg die Sonnenscheindauer in weiten Gebieten der Schweiz über die Norm 1991−2020. Im Mittelland gab es durchschnittlich oder leicht unterdurchschnittliche Werte.
Der Januar brachte der Alpennordseite verbreitet eine überdurchschnittliche Sonnenscheindauer. In Teilen der Alpen und auf der Alpensüdseite blieben die Werte unterdurchschnittlich.
Im Februar stieg die Sonnenscheindauer im Jura und in den Alpen lokal auf 100 bis 110%, in den Ostalpen auch über 110% der Norm. Im Gegenzug dazu blieb sie im Mittelland regional unter 50% der Norm. Auf der Alpensüdseite erreichte die Monatssumme der Sonnenscheindauer mancherorts 70 bis 80% der Norm.
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