Der rekordwarme Oktober und die weit überdurchschnittliche Novemberwärme führten zum drittwärmsten Herbst seit Messbeginn 1864. Im landesweiten Mittel erreichte die Herbsttemperatur 8,0°C (1,7°C über der Norm 1991–2020). Vergleichbar warm zeigte sich der Herbst 2014 mit 8,1°C. Deutlich wärmer war bisher nur der Herbst 2006 mit 8,7°C im landesweiten Mittel.
In den tieferen Lagen der Alpennordseite war es mit 11,4°C der zweitwärmste Herbst seit Messbeginn 1864. Auf der Alpensüdseite registrierte Locarno Monti mit 14,4°C den zweitwärmsten, Lugano mit 14,5°C den drittwärmsten Herbst seit Messbeginn. Auf der Alpensüdseite stammt der wärmste Herbst aus dem Jahr 2018. Er brachte in Locarno Monti 14,6°C und in Lugano 14,9°C.
Reichlich Niederschlag im Norden Nördlich der Alpen brachte der Herbst verbreitet überdurchschnittliche Niederschlagsmengen. In der Westschweiz und im zentralen Mittelland stiegen sie regional über 130% der Norm 1991–2020. In den Alpen bewegten sich die Werte meist zwischen 90 und 120% der Norm.
Die Alpensüdseite erhielt demgegenüber verbreitet nur 60 bis 90% der Norm 1991–2020. Da die Norm im Süden hoch liegt, waren die gefallenen Mengen südlich der Alpen trotz unterdurchschnittlicher Werte oft höher als im Norden. In Stabio fielen 391 mm (75% der Norm). Neuchâtel registrierte 337mm (140% der Norm).
Verbreitet normale Sonnenscheindauer Die herbstliche Sonnenscheindauer zeigte keine besonderen Auffälligkeiten. Auf der Alpensüdseite stieg sie verbreitet auf 110 bis 115% der Norm 1991–2020. In den übrigen Gebieten brachte die Herbstsonne Werte zwischen 90 und 110% der Norm.
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