Pendlermobilität im Jahr 2020
Von: mm/f24.ch
Von den landesweit 4,3 Millionen Erwerbstätigen waren Ende 2020 deren 80% Arbeitspendlerinnen und -pendler, also Personen, die zum Aufsuchen des Arbeitsplatzes ihr Wohngebäude verlassen. Die anderen Personen arbeiten entweder zuhause, unterwegs oder an verschiedenen Orten.
Das Verhältnis zwischen Pendlerinnen und Nichtpendlern ist dabei in den ländlichen und städtischen Gebieten fast identisch. Von den auf dem Land startenden Pendelnden arbeiten 47% in städtischen Gebieten. Dagegen pendeln bloss 4% der Städterinnen und Städter aufs Land.
Pendelnde Personen aus Gebieten, die weder eindeutig städtisch noch eindeutig ländlich sind (intermediäre Gebiete), haben ihren Arbeitsort mehrheitlich in städtischen Gebieten (56%). Beim Pendeln dominiert der motorisierte Individualverkehr. In den städtischen Gebieten pendeln 45%, in intermediären Gebieten 66% und in den ländlichen Gebieten 74% mit dem Auto oder dem Motorrad.
2020 waren 8 von 10 Erwerbstätigen in der Schweiz Pendlerinnen bzw. Pendler, also Personen, die zum Aufsuchen des Arbeitsplatzes ihr Wohngebäude verlassen. Dies entspricht rund 3,5 Millionen Menschen. Hiervon arbeiteten 71% ausserhalb ihrer Wohngemeinde – deutlich mehr als noch im Jahr 1990 (59%).
Entsprechend durchziehen heute weitaus grössere Pendlerströme das Schweizer Mittelland und die Alpentäler als noch vor wenigen Jahrzehnten. Der Kantonsvergleich zeigt, dass Basel-Stadt und Zug gemessen an ihrer Grösse am meisten Pendlerinnen und Pendler aus anderen Kantonen anziehen.
Etwas mehr als die Hälfte der Pendelnden (52%) benutzte 2020 als Hauptverkehrsmittel für den Arbeitsweg das Auto. 27% begaben sich mit dem öffentlichen Verkehr zur Arbeit, 17% zu Fuss oder mit dem Velo. Durchschnittlich legten die Arbeitspendlerinnen und -pendler pro Arbeitsweg (ein Hinweg) 14 km zurück und benötigten dafür 29 Minuten.
Ausbildungspendlerinnen und -pendler
Zusätzlich zu den Arbeitspendlerinnen und -pendlern gab es in der Schweiz 2020 rund 0,7 Millionen Ausbildungspendlerinnen und -pendler ab 15 Jahren (Schüler/innen, Lehrlinge, Studierende). Um zu ihrer Ausbildungsstätte zu gelangen, legten diese im Schnitt 20 km zurück.
Dabei begaben sie sich vorzugsweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Ausbildungsstätte: Eisenbahn und öffentlicher Strassenverkehr kamen 2020 auf einen gemeinsamen Anteil an den Hauptverkehrsmitteln von 66%.
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