«Kinderfreundliche Gemeinde Magden»
Von: Gemeinde Magden
Als erste Gemeinde des Fricktals hat Magden die Unicef-Urkunde «Kinderfreundliche Gemeinde» erhalten. In diesem Zusammenhang haben zudem zwölf Kinder und Jugendliche im Alter von neun bis 13 Jahren ein Musikvideo produziert. Das Lied «Ich mag dich Magden» feierte am Mittwoch, 24.3., Premiere auf dem YouTube-Channel von Hörmal Rhein. Zusätzlich sind weitere Projekte am Laufen.
Kinder feiern mit (von hinten links) Kinder- und Jugendbeauftragten Julian Terzetti, Gemeinderätin Carole Binder-Meury und Jugendarbeiter Ismael Martinez den Erhalt des Labels und das Musikvideo «Ich mag dich Magden». (Fotos: zVg)
Die Projektgruppe rund um Gemeinderätin Carole Binder, Jugendarbeiter Ismael Martinez sowie Projektleiter und Kinder- und Jugendbeauftragter Julian Terzetti haben im Jahr 2020 mit rund 100 Kindern und Jugendlichen und zahlreichen weiteren Helferinnen und Helfern verschiedene Aktionen und Workshops durchgeführt. Im Aktionsplan des Projekts, welcher auf der Homepage der Gemeinde Magden abgelegt ist, sind folgende fünf Ziele für die Jahre 2020 bis 2024 detailliert aufgelistet:
1. Das Leitbild zur Kinder- und Jugendpolitik ist partizipativ erarbeitet.
2. Magden verfügt über attraktive Spiel- und Begegnungszonen für Kinder und Jugendliche.
3. Kinder und Jugendliche können ihre Anliegen und Ideen deponieren und Projekte initiieren.
4. Die Gemeinde Magden unterstützt Bemühungen für einen sicheren Schulweg für Kinder und Jugendliche.
5. Die politische Partizipation von jungen Erwachsenen wird gefördert.
Musikvideo «Ich mag dich Magden»
Im Rahmen des Projekts entstand unter anderem auch das Musikvideo «Ich mag dich Magden». Zwölf Kinder im Alter von neun bis dreizehn Jahren haben anfangs Dezember 2020 an drei Nachmittagen den Songtext geschrieben, das Lied aufgenommen und das Musikvideo gedreht. In Zusammenarbeit mit Liedermacher und Jugendarbeiter Peter Reimtgut entstand das Produkt. «Ich fand es toll, dass wir selbstständig ein Musikvideo drehen durften», sagt die elfjährige Kim. «Ich bin begeistert, wie schnell das alles ging», sagt Kinder- und Jugendbeauftragter der Gemeinde Magden Julian Terzetti. Die Kinder wie auch die beteiligten Erwachsenen waren alle fokussiert, kreativ und mit viel Herzblut dabei. «Und das merkt man dem Endergebnis auch an», ergänzt Julian Terzetti.
«Mit dem Musikvideo haben wir nun etwas fürs Dorf – und insbesondere für die Kinder und Jugendlichen – das unser Dorf von vielen Seiten her beleuchtet», erklärt Gemeinderätin Carole Binder-Meury. Peter Reimtgut findet es besonders grossartig, dass er den Kindern eine Plattform bieten konnte, in der sie die Möglichkeit hatten, musikalisch selbst was auf die Beine zu stellen.
Pop-Up-Spielplatz
Vom 7.4.2021 bis 2.5.2021 entsteht im alten Forstwerkhof in Magden in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Spielraum aus Bern ein Pop-Up-Spielplatz. «Innerhalb von wenigen Wochen haben wir das Projekt, welches aufgrund der Corona-Krise anfangs Jahr auf Eis gelegt wurde, wieder starten können», so Projektleiter Julian Terzetti. Jeweils am Mittwochnachmittag (15 bis 18 Uhr), am Freitagnachmittag (15 bis 18 Uhr) und am Sonntag (13 bis 16 Uhr) können Kinder bis 12 Jahre den Pop-Up-Spielplatz besuchen.
Weitere Schritte und Projekte
- Seit Ende 2020 arbeitet eine Gruppe von Eltern daran, den Schulweg sicherer zu gestalten. Ein erstes Ergebnis dabei ist zum Beispiel die Erkenntnis aus einer Umfrage unter den Eltern der Primarschule, dass es ein grosses Bedürfnis ist, einen Lotsendienst einzuführen.
- Kinder aus fünf Klassen der Primarschule Magden haben zu den Kinderrechten verschiedene Zeichnungen gestaltet. Daraus wurden nun Postkarten erstellt, die im September 2021 an der Feier zum Erhalt des Labels «Kinderfreundliche Gemeinde» zu sehen sein werden.
- In Magden soll in den kommenden Jahren ein Abenteuerspielplatz entstehen und ein Maturand ist gerade daran als Abschlussarbeit eine Street-Workout Anlage zu bauen.
- Neu wird den jungen Erwachsenen aus Magden mittels Easyvote nationale und kantonale Abstimmungen Adressatengerecht erklärt.
Insgesamt sind in der Schweiz und in Liechtenstein 48 Gemeinden als «Kinderfreundliche Gemeinde» ausgezeichnet worden. Dies sind:
Aarau (AG), Beringen (SH), Eschen (FL), Freienwil (AG), Genf (GE), Grenchen (SO), Knutwil (LU), Kriens (LU), Locarno (TI), Luzern (LU), Magden (AG), Martigny (VS) Menznau (LU), Möriken-Wildegg (AG), Neuenkirch (LU), Rüdlingen (SH), Ruggell (FL), Stein am Rhein (SH), Sursee (LU), Thayngen (SH), Therwil (BL), Thun (BE), Triengen (LU), Wettingen (AG), Wolhusen (LU).
Einige Gemeinden haben den Rezertifizierungsprozess bereits durchlaufen, so: Arbon (TG), Arlesheim (BL), Baden (AG), Basel (BS), Bern (BE), Blauen (BL), Fehraltorf (ZH), Flawil (SG), Frauenfeld (TG), Hitzkirch (LU), Laupersdorf (SO), Lausanne (VD), Lyss (BE), Rapperswil-Jona (SG), Reinach (BL), Rekingen (AG), Riehen (BS), Sion (VS), Teufen (AR), Uznach (SG), Wauwil (LU), Wil (SG), Zug (ZG).
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