Wegen Corona geht jetzt ein Ruck durch‘s Land! So Frau Sommaruga. Nicht meine Partei-Freundin, aber wo sie Recht hat, hat sie Recht. Diesen Ruck können Nachkriegsgenerationen kaum verkraften. Diese Hochkonjunktur-Zöglinge, welche nur eines kannten – wirtschaftlich bergauf. Höhenflug ohne Einschränkungen. Steigender Luxus und globale Freiheit.
Und jetzt? Eingesperrt, wie die Juden im Getto. Kontaktverbot, ohne Freunde.. Geschäfts- und Wirtschafts-Schliessungen. Reiseverbot. Freizeit beschnitten und weitere kaum sich vorher vorstellbaren Massnahmen. Dann die verheerenden Todesfälle. Trauer über die Familien hinaus. Das Land fällt in eine Wirtschaftskrise, welche niemand voraussehen wird. Verluste – die nicht mehr zu rechtfertigen sind. Schäden, welche über Generationen hinaus sichtbar bleiben.
Und nun – welche Vorteile soll dieser Corona-Ruck gebracht haben? Ein Umdenken, das ohne Corona undenkbar gewesen wäre. Denn: Die Zeiten sind jetzt vorbei, wo überhebliche, sich überschätzende Mitarbeiter zum Psychologen rennen können und um sich über ihren sie hinterfragenden Chef zu beklagen. Jener Lagerchef, der nicht einmal in chronologischer Reihenfolge ein Lager einrichten konnte. Jene Vertreterin, die statt im Tessin Kunden zu besuchen, um 15h 20km vor Hellikon in eine Radarfalle raste. Oder jene Sekretärin welche misserable Seiten erstellte, sich aber erlaubte während der Arbeitszeit für ihr privates Nagelstudio die schönsten Flyer zu erstellen, als hätte sie den golden Löffel.
Jetzt weht ein anderer Wind. Jetzt können sich die verwaltungsgeilen Frauen den dahinsiechenden KMU annehmen. Verwalten und mit Rat wieder auf die Beine stellen. Denn die vom Konkurs bedrohten KMU brauchen keinen VooDoo-Priester, sondern Kundschaft, Umsatz, Gewinn um die Löhne und die anderen Kosten zu tragen.
Niemand bedauert nicht die während dieser Zeit verstorbenen Mit-menschen. Aber die Wirtschaft dermassen einzuschränken, ist unmenschlich und hat weit tödlichere Folgen. Der Mensch sei sich bewusst, wenn der Herrgott einen Stuhl frei hat, ruft er. Für Nicht- Gläubige: wem die Stunde schlägt!
Nach dem ersten Geburtsschrei steht der Sensemann vor der Tür. Jedes Jahr sterben an anderen Krankheiten mehr Menschen. Das ist nicht menschenverachtend, sondern eine Tatsache! Der Staat und die Wirtschaft sind auch den zukünftigen Generationen verpflichtet eine lebenswerte Struktur zu erstellen.
Wer unsere Regierung trotzdem loben will, hat kein soziales Denken. Entscheide – wie das Öffnen der Grossverteiler, aber die kleinen Geschäfte und Gaststätten geschlossen zu halten, ist eine asoziale Entscheidung sondergleichen. Auch diese hätten den geforderten Hygiene- und Abstandvorschriften entsprechen können. Nicht mehr als 5, aber in Basel 1. Mai-Demo mit 1000 unter Polizeikontrolle. Passt genau!
Wir werden wieder um Jahrzehnte zurück fallen. Dann werden auch die Gewerkschaften einiges zurückbuchstabieren dürfen, der freie Personenverkehr ist passé und weitere Vorteile für Einige werden gestrichen. Dann wird auch jene Linke, deren wir das Studium bezahlten, lernen müssen: Nicht der Arbeiter ist das Rückgrat der Wirtschaft. Sondern die Wirtschaft - namentlich die KMU - sind die Esel, welche die Lasten tragen. Heil Dir Corona – möge die Heilung bald erfolgen. Das Schweizer Volk wird jetzt auch wissen, welcher Partei sie ihr Vertrauen schenken darf. Bleibt gesund. Werner Meier, Zeiningen
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