Laufenburg - die Brunnenplanung in der Altstadt muss gestoppt werden!
Von: René Leuenberger
An der Gemeindeversammlung vom Juni 2021 hat die Gemeindeversammlung einem Baukredit für die 3. Etappe der Sanierung der Werkleitungen inkl. Oberflächengestaltung in der Altstadt zugestimmt. Hauptsächlich betroffen sind die Marktgasse, der Marktplatz und die Fischergasse Richtung Zoll. Für diese umfangreichen, längst notwendigen Arbeiten wurden 7.35 Mio Franken bewilligt.
Anlässlich einer Orientierungsversammlung im September 2022 wurde die detaillierte Planung der Oberflächengestaltung präsentiert. Bereits damals gab es aus der Bevölkerung Kritik an der vorgestellten Planung im Bereich Marktplatz und Marktgasse.
Bemängelt wurde vor allem die vorgesehene Verschiebung des Marktplatzbrunnens, die Erstellung eines neuen Brunnens im Bereich Restaurant Probstei in der Marktgasse und die Versetzung des Brunnenstockes beim Rösslibrunnen in der Marktgasse. Zusätzliche Diskussionen geben die geplanten Abstufungen anstelle der bisherigen Trottoirs im unteren Teil der Marktgasse.
Im Rahmen der Baugesuchsauflage sind laut Pressemitteilung insgesamt neun Einsprachen eingereicht worden. Eine Einsprache (heute Einwendung genannt) wurde von über fünfzig Mitunterzeichnern unterstützt. Die Verhandlungen zwischen den Behörden und den Einsprechern sind noch im Gange. Entscheide sind noch offen.
Die FDP Ortspartei stellt sich die Frage: Braucht Laufenburg diesen teuren , verkehrspolitischen Planer-Unsinn? Wieso hat der Stadtrat diese Planung nicht im Keim erstickt? Es kann doch nicht sein, dass Steuergelder in einer bereits dunkelroten Gemeinderechnung ausgegeben werden, ohne dass dafür irgend ein Nutzen für die Einwohner, die Besucher und die Verkehrsteilnehmer entsteht.
Die Idee dieser ganzen Planungen ist laut den Aussagen des zuständigen Planers, dass die drei Brunnen in einer Flucht vom Marktplatz aus sichtbar gemacht werden müssen. Neben der verkehrstechnisch sehr problematischen Verschiebung des Marktplatzbrunnens ist vor allem auch hinter den neuen Brunnen in der Mitte der Marktgasse ein grosses Fragezeichen zu setzen. Abgesehen, davon, dass die Gemeinde vergessen hat, diesen Brunnen während der Baugesuchsphase aufzuzeichnen, würde er bei einer Realisierung ebenfalls eine fragwürdige Verengung für den Durchgangsverkehr schaffen.
Laut den Aussagen des Stadtammanns anlässlich der letzten beiden Gemeindeversammlungen kann sich Laufenburg keine ‘nice to have’-Projekte mehr leisten. Diese Oberflächenplanung mit den erwähnten Veränderungen ist ein unnötiges, teures ‘Nice to have’-Projekt. Es ist anzunehmen, dass die Gemeindeversammlung im Juni 2021 im Wissen dieser Details dem Kredit in dieser Form nicht zugestimmt hätte. Die für diese Veränderungen angeblich einkalkulierte Summe ist öffentlich nicht bekannt. Es gäbe aber in Laufenburg sicher ein paar weitere Projekte, für welche das Geld nützlicher eingesetzt werden könnte.
Die FDP Laufenburg fordert den Stadtrat auf, auf die Realisierung dieser geplanten Veränderungen zu verzichten. Jetzt ist noch Zeit. FDP Laufenburg René Leuenberger
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