Der Aargauische Katholische Frauenbund besuchte Laufenburg
Von: Dieter Deiss
«Pfefferoni» nennt sich die viertel-jährlich vom Vorstand des Aargau-isch Katholischen Frauenbundes (AKF) organisierte Veranstaltung.
Eintauchen in die Stadt durch das Wasentor mit Rudolf Lüscher und Heidi Behringer. (Fotos: Dieter Deiss)
Heidi Behringer, Leiterin der Fachgruppe Politik und Gesellschaft im AKF, führt dazu aus: «Der AKF wird häufig als langweiliger Frauenverein wahrgenommen. Mit «Pfefferoni» haben wir ein Diskussionsforum geschaffen, wo wir Themen aufnehmen können, die man uns nicht unbedingt zutraut.»
Dazu gehören beispielsweise auch kritische Meinungsäusserungen zur Kirche. Im September beteiligte sich der AKF auch an der Demonstration für die Lohngleichheit und gegen die Diskriminierung der Frauen. «Man soll uns wahrnehmen als Organisation, die sich aktiv einmischt in das politische Geschehen», betonte Behringer.
Das Jahresthema im AKF war den Flüchtlingen gewidmet. Dazu passe eben auch das Grenzüberschreitende, also im weitesten Sinne der grenzüberschreitende Rundgang.
Unter Führung von alt Stadtammann Rudolf Lüscher starteten die rund dreissig Teilnehmenden beim Bahnhof Laufenburg. Nach ersten Erklärungen durch den Stadtführer, «flanierte man dann entlang der Bahnhofstrasse in Richtung Wasentor» (Originalton Lüscher). Nach einem kurzen Blick auf die geplante Laufenburger Acht (Rundweg entlang des Rheins mit drei verschiedenen Rheinüberquerungen), tauchte die Schar in die Altstadt ein.
Der Aufstieg zum Schlossberg war nicht ganz mühelos. Unterdessen hatte sich auch der Nebel gelichtet und liess das Städtchen beidseits des Rheins in bestem Lichte erstrahlen. Rudolf Lüscher verwies auf die ehemals von den Habsburgern erbaute Burg, von der leider nur noch eine Turmruine ersichtlich ist.
Nach dem Abstieg wagte man noch schnell einen Blick in die prächtige Stadtkirche, bevor man sich im Gerichtssaal unter dem österreichischen Reichswappen und dem Bildnis von Maria Theresia wieder einfand. Hier erzählte Rudolf Lüscher von der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der beiden Städte im politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Bereich.
Danach ging es über die altehrwürdige Rheinbrücke ins deutsche Laufenburg. Nochmals führte der Weg bergauf durch das Städtchen bis zur Aussichtsplattform bei der Kirche. Ein herrlicher Blick auf das schweizerische Laufenburg belohnte die Mühen.
Zurück im schweizerischen Teil offerierte der AFK in der altehrwürdigen Zunftstube zum Schiff den verdienten Apéro.
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