Die Schwalben haben es in unserer zivilen Welt immer schwerer, geeignete Brutplätze zu finden. Dazu gehören namentlich die Mehlschwalben, die ihre kunstvollen Nester gerne unter dem Dachhimmel von älteren Liegenschaften bauen.
Theo Obrist (links) und Gerhard Schraner montieren die Schutzbretter an einer Liegen-schaft. (Foto: Dieter Deiss)
Der Naturschutzverein Sulz-Laufenburg (NVSL) ist deshalb bestrebt, zusätzliche, künstliche Nester an geeigneten Orten anzubringen und die bereits bestehenden zu schützen und regelmässig zu reinigen. Das Problem dabei ist freilich, dass die Mehlschwalben die Hauswände und insbesondere den unterhalb der Nester liegenden Platz mit ihrem Kot verschmutzen.
Gerhard Schraner, Vorstandsmitglied im NVSL, hat deshalb rund zwanzig Centimeter breite Bretter zugeschnitten, die mit einer speziellen Konstruktion problemlos am Dachhimmel aufgehängt werden können. Diese Bretter nehmen den Kot der Vögel auf. Damit allfällige Räuber, insbesondere Marder, die Nester nicht ausrauben können, müssen die Bretter rund 40 Centimeter unterhalb der Nester zu liegen kommen.
Zusammen mit NVSL-Präsident Theo Obrist hat Gerhard Schraner in diesen Tagen an verschiedenen Liegenschaften in Sulz die neue Konstruktion angebracht. Damit gefahrlos und speditiv gearbeitet werden konnte, stellte der Forst ein Spezialfahrzeug mit Mannschaftskorb zur Verfügung. Für die sorgfältige Bedienung stand Forstwart Beat Eichenberger im Einsatz.
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