Laufenburger Altstadt-Weihnacht im golden leuchtenden Kleid
Von: Hans Berger
Wer vergangenes Wochenende noch nicht in Weihnachtsstimmung war, der konnte sich während des abendlichen Besuchs der grenzüberschreitenden Laufenburger Altstadt-Weihnachten dem Zauber dieses Festes nicht mehr entziehen. Versprüht der Weihnachtsmarkt bereits tagsüber seinen unverkennbaren eigenen Duft, ist er unnachahmlich, wenn er nach Sonnenuntergang in sein leuchtend goldenes Kleid schlüpft, dessen Glanz das kindliche Bild vom Engelchor, der den Hirten auf dem Feld vor Bethlehem die frohe Botschaft verkündete, suggeriert.
Laufenburger Altstadtweihnacht im golden leuchtenden Kleid
An der Laufenburger Altstadt-Weihnacht wiesen jedoch lediglich die beiden majestätischen Kirchen beidseits des Rheines und die anmutige Krippe im Foyer des Rathauses auf badischer Seite auf den Ursprung des Festes hin. Dennoch - dessen Botschaft von Liebe und Friede sowohl zwischen den Menschen wie auch unter den Völkern wurde gelebt.
Zwei Länder, eine Stadt
Letzteres verkörpern wohl nur wenige Grenzstädte so deutlich wie die beiden Laufenburg und dies insbesondere am Weihnachtsmarkt. Da ist zum einen der die Grenze markierende Rhein, der aber zwischen den beiden Städtchen so schmal ist, dass die Gemarkung kaum wahrgenommen wird und zum andern reihen sich auf der alten Rheinbrücke die schnuckeligen Holzhäuschen so dicht aneinander, dass optisch nicht zu erkennen ist, wo mit Schweizerfranken, respektive Euros bezahlt werden müsste. Hinzu kommt, dass hüben wie drüben beide Währungen als Zahlungsmittel kursgerecht akzeptiert werden.
Grenzenlose Weihnachtsmeile
Am Markt selbst konnte fast alles, was ein weihnachtlich gestimmtes Herz zur zeitgerechten Dekoration seines Heimes begehrte, erstanden werden. Um Licht ins Dunkle zu bringen, fehlte es nicht an einer grossen Auswahl von verschiedensten Kerzen. Wer seinen grünen Tannenbaum bunt schmücken wollte, fand genügend grosse und kleine, aus unterschiedlichsten Materialien hergestellte Accessoires. Und selbstverständlich waren auch in reichlicher Zahl Krippen und die dazu passenden Figuren vorhanden.
War nun der Einkauf für das festliche Schmücken der eigenen vier Wände getätigt, so konnte man sich dem Schenken widmen. Was es da nicht so alles gab: kunstvoll geritzte Gläser, bemalte Glaswaren, mundgeblasene Flaschen - und erst noch mit verschiedenen Spirituosen gefüllt, Teelichter aus Salzkristall, Schmucksteine, kraftspendende Mineralien. Und was unabdingbar zu einem Weihnachtsmarkt gehört, das war auch in Laufenburg anzutreffen: ein Riesensortiment an Gestricktem, Gesticktem, Gehäkeltem und Genähtem, alles kunstvoll gefertigt und liebevoll an den Ständen präsentiert.
Unterhaltung
Das Angebot war abwechslungsreich, die einen konnten den Auslagen entlangschlendern, die anderen den Heisshunger mit Raclette, respektive Grillwürsten und vielen anderen Köstlichkeiten an goldig eingehüllten Stehtischen stillen. Für die Kleinsten drehte ein kleines Karussell Runde um Runde und ein zufälliges Zusammentreffen mit dem Samichlaus sorgte ab und an für die Anhebung derer Adrenalinspiegel. Eine weitere Attraktion waren die beiden Showbühnen, auf denen unterschiedlichste Formationen eine breitgefächerte Musikpalette präsentierten.
Fazit
Drei Tage lang feierten die beiden Laufenburg zusammen ihre „Altstadtweihnacht“. Auch ohne Zutun des himmlischen Wettermachers vermochte das vorweihnachtliche Fest wiederum seine Besucher*innen auf das kommende Freudenfest bestens einzustimmen.
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