Der Gründer vom Musikautomaten-Museum ist gestorben
Von: mm/f24.ch
Heinrich Weiss, ist vergangenen Donnerstag in seinem 100. Lebensjahr verstorben. Das von ihm ins Leben gerufene Museum für Musikautomaten in im solothurnischen Seewen beherbergt eine der weltweit grössten und bekanntesten Sammlungen von Schweizer Musikdosen, Plattenspieldosen, Uhren und Schmuck mit Musikwerk und anderen mechanischen Musikautomaten aus dem 18. Jahrhundert bis in die heutige Zeit.
In den 1960er-Jahren begann Heinrich Weiss, Schweizer Musikdosen und andere mechanische Musikinstrumente zu sammeln. 1979 eröffnete er dafür ein privates Museum in Seewen SO. Dieses wurde rasch weit über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt. 1981 gründete Heinrich Weiss zusammen mit seiner damaligen Gattin und seiner Tochter die «Dr. h.c. H. Weiss-Stauffacher-Stiftung», die zur langfristigen Sicherung von Sammlung und Museum beitragen sollte.
Im Jahr 1990 gelangte das gesamte Eigentum dieser Stiftung durch eine Schenkung an die Schweizerische Eidgenossenschaft, die sie per Bundesratsbeschluss annahm und das Museum für Musikautomaten seit dem 1. Juli 1990 als Museum des Bundes weiterführt.
Der Museumsgründer leitete dabei das Haus in den frühen 1990er-Jahren noch selbst und initiierte die Realisierung eines modernen Erweiterungsbaus, der im Frühjahr 2000 von Bundesrätin Ruth Dreyfuss eingeweiht werden konnte.
Heute ist das Museum für Musikautomaten dem Bundesamt für Kultur (BAK) angegliedert und trägt ergänzend weiterhin den Zusatz „Sammlung Dr. h.c. Heinrich Weiss“ in seinem Namen. Heinrich Weiss blieb dem Museum als Ehrenmitglied der Gesellschaft des Museums für Musikautomaten Seewen (GMS) und Vizepräsident einer privaten Stiftung für das Museum bis zuletzt verbunden.
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