Wann hat man schon mal die Gelegenheit, in einer geheimnisvollen Atmosphäre, Museen und Galerien zu besuchen? Dies war am Samstag, 09. September an der 2. Kulturnacht in Laufenburg möglich, die unter dem Motto „Köstlichkeiten für Kopf, Herz und Gaumen“ stand.
Laufenburger Kulturnacht ohne Grenzen (Bild: Anya Plättner)
Die Grenze zwischen Schweiz und Deutschland verschwand an diesem Abend. Es wurde gemeinsam organisiert, geplant und durchgeführt. Zu Orientierung wurden Finnenkerzen an entsprechenden Stellen aufgestellt, die bis spät in die Nacht den Weg wiesen.
Begonnen hat alles um 18.00 Uhr auf der alten Rheinbrücke, als den beiden Stadtoberhäuptern Roland Wasmer und Rudolf Lüscher symbolisch das Laufenburger „Kultur-Herz“ übergeben wurde. Die Jagdhornbläser aus beiden Städten riefen anschliessend die Besucher auf, um durch die Altstadt beider Laufenburgs zu bummeln.
Wer nicht laufen wollte, konnte die Fähre benutzen, die von 19.00 bis 24.00 Uhr zwischen der schweizer und der deutschen Seite verkehrte. Der Eintritt in teilnehmende Museen und Galerien war kostenlos.
So zog man, in Begleitung der untergehenden Sonne und des aufgehenden Mondes, durch das geschäftige Treiben der Stadt. Wer Hunger oder Durst verspürte, konnte die Angebote der Kulturorte nutzen, sich ausruhen und die Köstlichkeiten geniessen. Jeder Kulturort sorgte für die Verpflegung seiner Gäste. Viele nutzten aber auch den lauen Abend, um im Garten eines Restaurants einzukehren und die dortigen Speisen und Getränke zu probieren.
Zu sehen gab es reichlich und überall waren interessante Dinge zu entdecken. Ob nun Gemälde, die bestaunt wurden oder Skulpturen, die zuerst seltsam erschienen, ein Besuch hatte sich gelohnt.
Die Kulturorte Das Kunstforum „Am Puls der Zeit“, in dem verschiedene Künstler ihre Werke ausstellten, nutzte die Kulturnacht und organisierte am späteren Abend ein Party mit Live-Musik. (ausführlicher Bericht über die Ausstellung folgt).
Die Stadtbücherei Laufenburg (Deutschland) richtete ihr Programm für Kinder und Erwachsene aus. So wurde für die Kleinen „Die fürchterlichen Fünf“ aufgeführt und für die Grossen gab es eine Einführung in den „Historischen Atlas“ von Baden-Württemberg. Zu guter Letzt las Sven Lawicki aus seinem Erstlingswerk „Seelenschrei“ vor.
In der Schul- und Volksbibliothek Laufenburg (Schweiz) konnten die Schüler der 4. und 5. Klasse ihre Lieblingsbücher vorstellen. Die Darbietungen wurden vom Blockflötenspiel einiger Musikschüler unterstützt. Der Aargauer Schriftsteller Karl Gautschi gab später Satiren und Humoresken zum besten und brachte somit das ein oder andere Gesicht zum Schmunzeln.
In der Confiserie „Kunst und Musik“ konnte sich der Besucher den magischen Klangwelten aussetzen und visionären Künstlern und Musikern lauschen. Anima Anita Bartl stellte anschliessend ihr Märchenbuch „Shalima“ mit ihrer Musik vor.
Das Museums Schiff präsentierte die derzeitige Ausstellung „En guete... vom Kochen, Essen und Trinken in unserer Region“. (fricktal24 berichtete)
In der Kunstwerksta(d)tt wurde, zum Anlass der Kulturnacht, die Ausstellung pin up – pop art „Alltagswelt in der Kunst“ eröffnet. Gezeigt wurden hochwertige Kopien von Bildern der bekannten Künstler wie Peter Dribben, George Petty oder Andy Warhol. Passend zur Ausstellung wurden Tomatensuppe und Tomatenbrote serviert.
Eine Klang-Bar befand sich im nächsten Kulturort „die brücke CH“. Lukas Rohner, Musiker und Poet zeigte, viermal an diesem Abend, seine Performance mit selbstgebauten Instrumenten.
Die Galerie „Kunst am Lauffen“ präsentierte sich pünktlich zur 2. Kulturnacht in den neuen Räumen. Hier konnten Bilder, Plastiken, Leuchten, Glasobjekte und Fotografien bestaunt werden. Zur Unterhaltung gab es ausserdem ein Ratespiel mit der Kunst am Lauffen.
Im Rahmen der Kulturnacht Laufenburg nahm die Galerie „one4one“ ihren Betrieb auf und zeigte Bilder des Rothrister Malers und Grafikers Dean Williams. Der Künstler war den ganzen Abend anwesend und gab Auskunft über Technik und Hintergründe seiner Werke.
In der Zunftstube der Narro-Altfischerzunft 1386 konnte man live miterleben, wie die Damen mit viel Geduld und Können ein Narrogwändle entstehen liessen.
Im Skulpturenmuseum Rehmann (fricktal24 berichtete) gab es Spass mit Ted Scapa und einen Latin-Show mit Samuel Conrad und Béatrice Debrunner. Das Restaurant „Chiang Saen“ verwöhnte mit Spezialitäten aus Fern-Ost.
Das Schlössle Laufenburg lockte mit keltischer Musik des Duos „Cadair Taliesin“. Roland Kroell ist Autor, Keltenforscher, Musiker, Hörspielkomponist, Seminarleiter und beschäftigt sich seit 25 Jahren mit der keltischen Kultur am Oberrhein.
Bei Nikakermik wurde man von einem freundlichen Paar empfangen, die sich den natürlichen Hochgenüssen und der Kreation von aussergewöhnlichen Skulpturen verschrieben haben. Die selbstgemachten Leckereien werden auf den Märkten gern gekauft und manche Meisterwerke von Nika fanden bereits den Weg in den ein oder andern Garten oder ins Haus eines neuen Besitzers. (ausführlicher Bericht folgt)
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