Der Kaiseraugster Banntag ist ein gesellschaftliches Ereignis zu dem die Ortsbürgerkommission und der Gemeinderat alle Einwohnerinnen und Einwohner alljährlich einladen.
Die Kaiseraugster Musikgesellschaft, der Gemeindeammann Max Heller und das gesellige Zusammensein auf dem Banntagsplatz.
Am vergangenen Auffahrtsdonnerstag war es wieder soweit. Gemeindeammann Max Heller, begrüsste die zahlreich erschienenen Gäste und meinte scherzend: „Wir Kaiseraugster führen den Banntag nicht richtig durch, eigentlich müssten wir unsere Grenzsteine zu den Nachbargemeinden kontrollieren um zu prüfen ob diese nicht zu ihren Gunsten die Grenzen verlegt haben.“ Dabei hätten wir aber an der Nordgrenze keine Probleme, da der Rhein sich nicht so einfach umlegen liesse. Damit wies Heller auf den geschichtlichen Ursprung des Banntags hin.
Neuentdeckungen Bevor die Teilnehmer den Bann unter die Füsse nahmen, spielte die Musikgesellschaft Kaiseraugst zum Auftakt einen Marsch und begleiteten danach, ebenfalls spielend, die muntere Schar einige hundert Meter. Nachdem letztes Jahr die westliche Grenze „geprüft“ wurde, ging es dieses Jahr darum auf der Ostgrenze nach dem „Rechten“ zu sehen. Auf dieser Route konnte mancher Mitwanderer viel unbekanntes Entdecken, so die Fussgängerunterführung der Landstrasse, den Weg neben der Autobahnabfahrt Richtung Deutschland und die vielen, neugeschaffenen Biotope entlang der Autobahn. Unterwegs wurden die beliebten Imbiss- und Getränkebons verteilt, die am Ziel, in der Festwirtschaft, eingetauscht werden konnten. Nach 1½-stündiger Wanderung kamen die ersten Weggenossen am Endpunkt, auf dem Banntagsplatz im Kaiseraugster Wald, an. Kurz vor der Ankunft, fing es leicht an zu regnen. Doch Petrus besann sich gleich darauf eines Besseren, und drehte den Hahnen wieder zu.
Untereinander, miteinander Die Jagdhornbläser waren dieses Jahr die Gastgeber und Betreiber der Festwirtschaft. Die feinen, saftigen „Schüblig“ und die pikante Gulaschsuppe mit Fleisch vom Wildschein wurden gelobt und dementsprechend genossen. Auch der Wein war von grosser Güte, daher wurde manch Fläschchen getrunken. Man sass, einmal hier und einmal dort, in geselliger, fröhlicher Runde zusammen und unterhielt sich alternierend in Gruppen oder Einzelgesprächen, einmal belustigend einmal ernsthaft über Dies und Das des täglichen Lebens. Der Kaiseraugster Banntag ist seit jeher ein Tag um sich kennen zu lernen, und ist ein Stelldichein aller kontaktfreudigen Einwohnerinnen und Einwohner.
Debora Monfregola ist eine Basler Jazzsängerin, Songwriterin und Gesangslehrerin. Mit ihrer Musik, sagt sie, teste sie eigene Grenzen aus. Am kommenden Sonntag, 14. April, tritt Debora Monfregola im Rahmen einer...