Überseekoffer, Gerstensuppe, Gottesdienst
Von: Pfr. Andreas Fischer
Am Samstag, 9. März hat im reformierten Kirchgemeindehaus Kaiseraugst ein Projekttag zugunsten von „Brot für alle“ stattgefunden.
In den frühen Morgenstunden des Projekttags kam Leben ins Kirchgemeindehaus. Der Gottesdienstraum verwandelte sich in ein Restaurant, das Sitzungszimmer in ein Café, der Schulungsraum im Untergeschoss in eine Märchenwelt. In neun Koffern – darunter uralte Überseekoffer – wurden dort Schmuck, Schürzen, Schals, Filzschuhe, Holzschnitte, Heilkräuter, Traubenkernkissen, Kunstkerzen und –karten und vieles mehr ausgestellt.
Oben in der Küche wurde dieweil unter der Leitung des Kaiseraugster Koch-Dream-Teams Bea und Bruno Wartmann geschält, geschnetzelt, geröstet. Das Resultat waren eine Gersten- und eine Gemüsesuppe vom feinsten. Zusätzlich gab’s Wienerli und ein Buffet mit zwölf verschiedenen Kuchen.
Vor oder nach dem Zmittag tauchten die Besuchenden hinab in den Koffermarkt. Die Verkaufenden hatten den Standplatz für vierzig Franken erworben, die einem Projekt von „Brot für alle“ zugutekommen. Dasselbe Projekt wird auch durch den Erlös des Suppenzmittags und die Kollekte des Gottesdienstes unterstützt. Mit dem Gottesdienst abends um fünf Uhr ging der Projekttag zu Ende.
Die diesjährige Ökumenische Kampagne von Brot für alle (reformiert), Fastenopfer (römisch-katholisch) und Partner sein (christkatholisch) nimmt das Engagement von Frauen in Entwicklungsländern in den Blick. Passend dazu wurde im Gottesdienst ausschliesslich von Frauen komponierte Musik gespielt und über das Mirjam-Lied (Exodus 15, 20-21) gepredigt.
Man dankt allen, die bei diesem Projekttag mitgewirkt haben, an der Kasse, beim Kaffeeausschank, im Service, beim Rüsten, beim Abwasch, bei der Projektpräsentation, im Ad hoc-Chörli, welches das Lied „Mirjam, Mirjam schlug auf die Pauke“ einübte usw. usf.
Der ultimative Dank gilt der Kaiseraugster Kirchenpflegerin Manuela Siebeneich. An diesem Tag ist die alte Tradition des Suppentags und des Bazars wieder belebt worden, in einer attraktiven, modernen Form. Manuela Siebeneich hat die Idee entwickelt und mit Übersicht, Charme und grossem Engagement umgesetzt. Sie sei, sagt sie nach getaner Arbeit, sehr zufrieden: „Alles hat gut geklappt, der Anlass war gut besucht, der Erlös ist zufriedenstellend, und die Rückmeldungen sind positiv“.
Andreas Fischer, Gemeindeglied und Ortspfarrer
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