Ausstellung „bienensüss“ in Kaiseraugst
Von: Pfr. Andreas Fischer
Das reformierte Kirchgemeindehaus Kaiseraugst ist derzeit auch eine Galerie. Am Sonntag, 11. April hat im Rahmen eines Gottesdienstes die Vernissage der Ausstellung „bienensüss“ der Rheinfelder Abstraktkünstlerin Doris Horvath stattgefunden.
Doris Horvath (Fotos: Ruedi Wullschleger)
Den ausgestellten Bildern – insgesamt drei Serien mit Bienen- und Blumenmotiven – ist gemeinsam, dass sie alle von Wabenrähmchen aus Bienenkästen eingerahmt sind. Das daraus entstandene Thema der Ausstellung – „bienensüss“ – hat Pfarrer Andreas Fischer in seiner Ansprache aufgenommen. „Süsse“, sagte er, werde im religiösen Zusammenhang zwar als Kitsch empfunden, sei ursprünglich aber ein „abstrakter“ religionsphilosophischer Begriff, der die Anwesenheit des Göttlichen beschreibe.
Wenn sie ihre Kunst einer Stilrichtung zuordnen müsste, sagte Doris Horvath, dann wäre es am ehesten der Impressionismus: „Die Impressionisten gaben der Farbgebung mehr Beachtung als der Linie.“
Dazu passend spielte die Pianistin Assel Abilseitova Musik des französischen Impressionisten Maurice Ravel. Später ging sie über zu minimal music, klanglich extrem reduzierter Musik der zeitgenössischen Komponisten John Adams und Arvo Pärt – auch sie passend zur Kunst von Doris Horvath, die sie selber als abstrakt bezeichnet.
Die Ausstellung dauert bis Anfang Oktober (Finissage im Gottesdienst am 3.10.), das Kirchgemeindehaus ist jeweils samstags und sonntags von 10-17 Uhr geöffnet.
Die Bilder können käuflich erworben werden (nähere Informationen: doris-horvath.ch).
Eine Aufzeichnung des Gottesdienstes findet sich auf www.ref-rheinfelden.ch.
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