Wie man Nachbarschaftshilfe mit Fröhlichkeit verbindet
Von: Paule Peters-Corthay
KaiseraugstPlus, DIE Nachbarschaftshilfe, die stark im Sozialen engagiert ist, legt nicht nur Wert darauf, bei Notfällen verlässlich zur Stelle zu sein, sondern möchte die Kaiseraugster Bevölkerung auch mit geselligen Veranstaltungen erfreuen. Deshalb werden regelmässig Gemeinschaftsnachmittage durchgeführt, die mittlerweile von vielen Kaiseraugsterinnen und Kaiseraugstern fest in ihre Jahresplanung einbezogen werden.
Silver Singers (Fotos: zVg)
Der diesjährige gut besuchte Frühjahrsanlass fand am 9. April im Violahof statt, wo die Vereinspräsidentin Barbara Schätti im Namen des Vorstands die 52 Anwesenden herzlich begrüsste. Es war ihr sichtlich ein besonderes Vergnügen, als «Special Guests» die Sängerinnen und Sänger der «Silver Singers Fricktal» willkommen zu heissen, die sich dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hatten, den Nachmittag musikalisch zu umrahmen.
Zunächst gab es Kaffee und Kuchen – unverzichtbares «Prélude» eines jeden gelungenen Gemeinschaftsnachmittages. Anschliessend wurde Nahrung für «Herz und Seele» gereicht, und die «Silver Singers» traten mit zwei Blöcken von jeweils vier Liedern in Aktion. Bekannte Melodien wie «Kum ba Yah», «Hab Sonne im Herzen» und «Uf de Bärge» brachten das Publikum in Stimmung. Aber auch tiefer Gehendes wie das aus dem 18. Jahrhundert stammende Bekenntnis zur Meinungsfreiheit, «Die Gedanken sind frei», gelangte vor den aufmerksam zuhörenden und mitgehenden Anwesenden zum Vortrag.
Am Schluss animierte der Chor die Anwesenden dazu, in einen Kanon aus dem Appenzeller Land einzustimmen; wozu die Gesangsschwestern und -brüder im Publikum nicht lange gebeten werden mussten.
An diesem Gemeinschaftsnachmittag bestätigte sich überzeugend, was die vor 25 Jahren gegründeten «Silver Singers» als ihre Grundlage und Motivation ansehen. Ingrid Limbach, Mitglied des Chores, erklärte dazu, dass Singen Stress abbaue, gute Laune schaffe, Zusammengehörigkeitsgefühl, Gruppendynamik, Kameradschaft sowie gegenseitige Wertschätzung spürbar fördere.
Dabei sei gemeinsames Singen keine Frage des Alters – ein Mitglied sei über neunzig Jahre alt und seit der Gründung des Chores dabei –, auch Notenlesen sei nicht erforderlich. Man singe aus reiner Freude, und zwar auf sowohl im Dialekt als auch auf Hochdeutsch und in anderen Fremdsprachen, betrachte diese Tätigkeit als Balsam für die Seele und freue sich jederzeit über neue Mitglieder.
Die aus etwa dreissig Mitgliedern bestehenden «Silver Singers Fricktal» treffen sich jeden Dienstag von 14:40 Uhr bis 15:50 Uhr im Römisch-katholischen Pfarreizentrum «Treffpunkt» in der Hermann-Keller-Strasse 10 in Rheinfelden. Der Chor gibt keine «kommerziellen» Konzerte, nimmt aber gerne Einladungen entgegen, singt z. B. einmal im Jahr in einem Altersheim in Rheinfelden. Die Präsidentin, Frau Helen Maurer, steht für weitere Auskünfte unter der Kaiseraugster Tel.-Nr. 061 811 18 28 gern zur Verfügung.
KaiseraugstPlus-Präsidentin Barbara Schätti musste sich sichtlich zurückhalten, ihren abschliessenden Dank an die zahlreichen Anwesenden und den Chor nicht in Gesangsform vorzutragen... Und hätte es überhaupt noch eines Beweises bedurft, dass Singen etwas für Jung & Alt ist und Fröhlichkeit dem sozialen Tun durchaus förderlich ist, der Gemeinschaftsnachmittag vom 9. April im Violahof hätte ihn überzeugend erbracht.
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