Eines der schönsten schweizer Strassenrennen ist mit Sicherheit das Rennen vom letzten Sonntag in Gersau. Im „Rund um die Rigi“ wurde in beiden Kategorien durch Fahrer der GS Schumacher-Aeroflex-slowUp Siege erreicht. Das Rennen der Anfänger wurde von Benjamin Pahud gewonnen und auf dem dritten Rang folgte Silvan Dillier. Mit einer Solofahrt entschied Jan Martin Krol das Juniorenrennen auf eindrückliche Weise für sich. Michael Baer bestritt mit der schweizer Nationalmannschaft die zum Weltcup zählende Rundfahrt Tour de Lorraine in Frankreich. Dabei konnte er die zweite Etappe im Sprint für sich entscheiden. Im Bergrennen Silenen-Bristen belegte Jan Martin Krol den zweiten Rang und Luca Conrad konnte am Kriterium in diessenhofen auf den dritten Platz fahren.
Ein strahlendes Anfänger-Siegerpodest. Vlnr: Patrick Luternauer, Benjamin Pahud und Silvan Dillier (Bild: zvg)
Bereits um halbacht Uhr am Morgen, das wegen dem erwarteten Regen ein Vorteil war, starteten die Junioren zu ihrem mit Spannung erwarteten Rennen in der Urschweiz. Bereits in der Anfangsphase wurde auf Angriff gefahren. Es bildeten sich immer wieder Gruppen, in denen Fahrer der GS Schumacher vertreten waren. Noch vor der ersten Zielpassage bildet sich eine Spitzengruppe die rund elf Fahrer umfasste. In dieser Vorhut war die GS Schumacher-Aeroflex-slowUp gleich mit vier Fahrer vertreten (Uebersax, Jehle, Krol und Winter). Dank guter Zusammenarbeit wuchs der Vorsprung schnell an. An der Bernerhöhe erfolgte ein weiterer Versuch, die Spitzengruppe zu sprengen. In der Abfahrt nach Lauerz erfolgte aber wieder der Zusammenschluss. Geschlossen konnte die Spitzengruppe das Tageshindernis hinauf auf die Schwyzerhöhe, mit einer Höhendifferenz von 300 Meter, in Angriff nehmen. Im ersten Teil der Steigung wurde die Gruppe dezimiert und einige konnten dem hohen Tempo nicht mehr folgen (Lukas Amman, Markus Jehle, Loic Perizzolo, Christian Hiltbrunner). Im Schlussteil der Steigung griff Jan Martin Krol erneut an und konnte einen Vorsprung herausfahren. Dahinter folgten Christopher Duperrut, Kilian Moser, Christian Schneeberger, David Bachmann, Vincent Uebersax und Nicolas Winter. Mit einer Leichtigkeit erklomm Krol den Bergpreis und baute seinen Vorsprung noch aus. Danach folgte eine rasante Abfahrt mit Spitzentempi bis zu 100 km/h. Im Rücken des Spitzenreiters war der Kampf um die weiteren Plätze vollumfänglich entbrannt. Auf der sieben Kilometer langen und flachen Anfahrt zum Ziel in Gersau entstand zwischen dem Spitzenreiter und den Verfolgern eine Verfolgungsjagd. Krol, der als exzellenter Zeitfahrer bekannt ist, konnte seinen Vorsprung in der Fläche sogar noch ausbauen und erreichte das Ziel in Gersau als überlegener Solosieger. Am Ende lag Krol vor Duperrut und Moser. Auf den weiteren Rängen folgten Christian Schneeberger (4.), David Bachmann (5.), Vincent Uebersax (6.) und Nicolas Winter (7.) sowie Markus Jehle (10.), Fabio Anelli (12.), Luca Conrad (21.), Andreas Rohner (29.), Philipp Oeschger (32.) und Rolf Rüegger (43.).
Erster Sieg von Pahud Die Anfänger hatten ebenfalls den Aufstieg auf die Schwyzerhöhe zu bewältigen. Noch vor dem Aufstieg, von dem alle grossen Respekt hatten, dezimierte sich das Feld bereits auf der Bernerhöhe auf rund dreissig Fahrer. In der ruppigen, dreieinhalb Kilometer langen Steigung entstand eine vierköpfige Spitzengruppe mit Silvan Dillier, Benjamin Pahud (beide GS Schumacher), Gregor Lendenmann (Eschenbach) und Patrick Luternauer (Pfaffnau). Dieses Quartett passierte den Bergpreis mit einer halben Minute Vorsprung auf eine neunköpfige Verfolgergruppe. Zwischen Brunnen und Gersau versuchte Lendenmann zu entwischen. Er konnte lediglich einhundert Meter Vorsprung herausfahren und wurde an der langen Leine geführt. Unter dem Tempodiktat von Dillier, der an diesem Tag den stärksten Eindruck hinterliess, erfolgte zweieinhalb Kilometer vor dem Ziel der erneute Zusammenschluss. Es zeichnete sich ab, dass ein Vierersprint über den Tagessieg entscheiden musste. Dillier, der bereits sieben Saisonsiege auf dem Konto hat, stellte sich vollumfänglich in den Dienst seines Mannschaftskollegen Pahud und eröffnete für ihn den Sprint. Nach einem packenden Sprint und der Konsultation des Zielfilm war klar, dass Benjamin Pahud seinen ersten Saisonsieg feiern konnte. Er siegte vor dem Pfaffnauer Luternauer und Silvan Dillier. Christian Andres belegte in der zweiten Gruppe den neunzehnten Rang.
Etappensieg für Baer Gleich drei Fahrer der GS Schumacher-Aeroflex-slowUp bestritten mit der Nationalmannschaft die zum Weltcup der Junioren zählende französische Rundfahrt Tour de Lorraine. In der Besetzung Michael Baer, Markus Schweizer, Mirco Saggiorato (alle GS Schumacher), Daniel Henggeler und Dominique Stark starteten zu dieser aus fünf Etappen bestehenden Rundfahrt. Nebst sechs regionalen Mannschaften waren auch achtzehn Nationalteams mit hochkarätigen Fahrern wie der Däne Morten Reckweg (Führender des UCI-Klassementes) sowie der Deutsche Juniorenweltmeister im Einzelzeitfahren, Marcel Kittel. Zur ersten Etappe wurde bei Kälte und Dauerregen gestartet. Bei Rennhälfte gelang es einer 12-köpfigen Gruppe dem Feld davonzufahren, leider verpassten die Schweizer den Postabgang. Michael Baer präsentierte sich Anfangs der Zielgeraden noch an vorderster Front der Verfolgergruppe, wurde aber im Sprint noch von sechs Fahrern überholt und wurde schlussendlich neunzehnter der ersten Etappe. Morton Reckweg gewann die Etappe im Spurt einer Zweiergruppe, der es noch gelang, sich etwas von der Spitzengruppe abzusetzen. Die 2. Etappe wurde auf dem herrlichen Platz Stanislas in Nancy gestartet und endete nach 94 km auch bei leichtem Regen in Tucquegnieux. Baer lies sich diesmal nicht überraschen und fuhr sehr animiert und konzentriert an der Spitze. So forcierte er beim letzten Anstieg 1000 Meter vor der ersten Zieldurchfahrt das Tempo und nahm die Zusatzrunde von zehn Kilometer an der Spitze des lang gezogenen Feldes in Angriff. Er hielt das Tempo konstant hoch, so dass sich die guten Sprinter nur schwerlich einreihen konnten. Der letzte Anstieg zur Flamme rouge nahm Baer wiederum an der Spitze in Angriff. Auch dieses Mal liess er nichts anbrennen und gewann den Sprint in einer Klasseleistung von der Spitze weg mit deutlichem Abstand. Im Gesamtklassement konnte er sich auf den dreizehnten Zwischenrang verbessern. Das Einzelzeitfahren der dritten Etappe gewann der Juniorenweltmeister Marcel Kittel deutlich. Michael Baer klagte über müde Beine, doch er erkämpfte sich auf der sehr schweren Strecke von 25.4 Kilometer und bei böigen Winden doch noch den zwanzigsten Schlussrang, mit einem Rückstand von 2:10 Minuten auf den überragenden Sieger. Im Zwischenklassement fiel er auf den neunzehnten Rang zurück. Auf der vierten Etappe vom Sonntagmorgen wurde Baer von Magenkrämpfen, Übelkeit und Durchfall gequält, erreichte das Ziel dennoch mit rund zehn Minuten Verspätung und konnte nicht mehr zur letzten Etappe antreten. Auf der letzten Etappe konnte sich ein Quartett noch leicht absetzen und der Holländer Van Zandbeek gewann die Schlussetappe und die Schweizer konnten sich im Hauptfeld behaupten. Im Schlussklassement erreichte Mirco Saggiorato als bester Schweizer den 25. Rang gefolgt von Daniel Henggeler (31.), Markus Schweizer (47.) und Dominique Stark (93.)
Weitere Podestplätze Über das Auffahrtswochenende standen die Fahrer der GS Schumacher-Aeroflex-slowUp auch an den Rennen in Diessenhofen und Silenen im Einsatz. Luca Conrad belegte am Kriterium von Diessenhofen hinter Patrick Weber und Ivan Boutellier den dritten Rang. Bei den Anfängern belegte Christian Andres den sechsten Rang (Sieger Oliver Hofstetter). Jan Martin Krol bestritt nach einer intensiven Trainingswoche als Abschluss das Bergrennen Silenen-Bristen. Da der Start erst am frühen Nachmittag war, nützte er die Gelegenheit und absolvierte am Vormittag noch eine Trainingseinheit. Auf der kurzen Strecke hinauf nach Bristen distanzierte Krol zusammen mit Christian Schneeberger die gesamte Konkurrenz. Am Ende musste er sich gegenüber Schneeberger um lediglich fünf Zehntelsekunden beugen und belegte den zweiten Rang.
Resultate:
Rund um die Rigi Anfänger 1. Pahud Benjamin , GS Schumacher-Aeroflex-slowUp 2. Luternauer Patrick, VC Pfaffnau 3. Dillier Silvan, GS Schumacher-Aeroflex-slowUp 4. Lendenmann Gregor, VC Eschenbach 5. Imhof Claudio, VC Bürglen-Märwil 15. Erdin Peter, VMC Gansingen 19. Andres Christian , GS Schumacher-Aeroflex-slowUp 32. Bachmann Jan, RV Sulz 54. Sommer Philipp, RV Sulz 68. Kern Dieter, VMC Gansingen 69. Weiss Jonas, RV Sulz
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