Positive Feedbacks zur Kooperation Herznach / Ueken
Von: Harry Wilhelm
Die Ergebnisse der Bevölkerungsumfrage in den Gemeinden Herznach und Ueken über die Zusammenarbeit sind klar. Die Resultate sind ein deutlicher Auftrag für ein verstärktes Zusammengehen. Auch eine Fusion der beiden Gemeinden geniesst hohe Unterstützung. Die Gemeinderäte beraten nun die nächsten Schritte.
Die Gemeinderäte von Herznach und Ueken haben durch ein externes Beratungsunternehmen die Möglichkeiten einer verstärkten Zusammenarbeit der beiden Gemeinden prüfen lassen. Das Ergebnis wurde der Bevölkerung anlässlich der Informationsveranstaltung vom 26. September 2018 vorgestellt.
Die beiden Gemeinderäte kündigten in diesem Zusammenhang eine Bevölkerungsbefragung an. Die Befragung wurde im Oktober und November 2018 durchgeführt. 47% der Stimmberechtigten haben an dieser Umfrage teilgenommen. Die Resultate sind eindeutig:
Gemäss dem Bericht befürworten 78% der Teilnehmenden (79% in Ueken und 80% in Herznach) befürworten einen Ausbau der Zusammenarbeit. Das bestehende gemeinsame Bauamt geniesst dabei grösste Unterstützung. Weitere Bereiche sind Abfall- und Abwasserbeseitigung, Soziale Dienste, Bauverwaltung, Kultur / Vereine und das Steueramt.
Es bestehen nur sehr geringe Differenzen zwischen den beiden Gemeinden. Im geringeren Mass ist der Zusammenarbeits-Wille in den Bereichen der Kinderbetreuung (45%), der Primarschule (41%) und des Kindergartens (34%) feststellbar. Der eigene Schulstandort geniesst dementsprechend hohe Priorität. Rund dreiviertel der Befragten sind auch bereit, eine Dienstleistung in einer Nachbargemeinde abzuholen.
Die Frage nach einer «Gemeindefusion mit einer Nachbargemeinde in den nächsten Jahren» wurde in beiden Gemeinden von 61% der Teilnehmenden bejaht. Als Fusionspartner wird in erster Priorität Herznach bzw. Ueken bevorzugt. In Herznach besteht an zweiter Stelle Sympathie für ein Zusammengehen mit Densbüren, während es in Ueken Frick ist. Die zweiten Prioritäten wurden deutlich weniger genannt.
Alle Stimmberechtigten können sich mehrheitlich eine Fusion der Ortsbürgergemeinden mit den Einwohnergemeinden vorstellen (69 %). Das bestätigen die Ortsbürgerinnen und Ortsbürger auch selbst. Die Fusionsgegner führen Argumente wie Finanzen, Abhängigkeiten und fehlende Identifikationen ins Feld.
Die beiden Gemeinderäte haben die Ergebnisse der Umfrage zur Kenntnis genommen. Insbesondere sind sie über die ausserordentlich hohe Beteiligung der Bevölkerung erfreut. Die Resultate werden als Auftrag, die Thematik der Zusammenarbeit weiter zu verfolgen, gewertet. Die Gemeinderäte prüfen nun die nächsten Schritte und werden im Frühjahr über das weitere Vorgehen informieren.
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