Vom organisierenden Verein, Frauenbund Hellikon, konnten aus Platzmangel nicht mehr wie vier Mitglieder, an dem von Marianne Schneider, Bäuerin in Möhlin, geleiteten Kurs teilnehmen
Die Wolle und die Kursteilnehmerinnen bei der Arbeit. (Bild: HB)
Die vom Marianne Schneider mitgebrachte, gewaschene, gekämmte und in einer Wollkarderei verarbeitete Wolle, muss wegen der Grösse der Vliese auf dem Boden, in die satt gewobenen Baumwollstoffe, eingeführt werden. Pro Duvet werden 2 kg Wolle verwendet, wofür auch zwei Schafe ihre Haare lassen mussten. Um das Auseinanderfallen der Wolldecken zu verhindern, muss diese Arbeit mit Vorsicht gemacht werden. Danach muss die Decke „nur“ noch gesteppt und genäht werden. Am Anfang lag für die vier Frauen der Schwierigkeitsgrad dieser aufwendigen Arbeit in der Nähtechnik und im komplizierten verknoten des Restfadens. Doch ihre Fingerfertigkeit war so gross, dass sie das Verfahren bald im Griff hatten. Wer diese aufwendige Arbeit scheut und dennoch ein Duvet aus Schafwolle haben will, der kann bei Marianne Schneider, Ryburgstrasse 11, 4313 Möhlin ein solches erwerben.
Die Not macht erfinderisch Geschoren werden die Schafe heute in erster Linie, damit sie sich wohler fühlen, und die Haare nicht herumliegen. Die Schafhalter verdienen kaum noch Geld mit dem Verkauf der Wolle. Seitdem vom Staat keine Subventionen mehr bezahlt werden, sind die Preise im Keller. Die Transportkosten sind ums Vielfache höher wie der Erlös. Zudem ist mit den billigen Importpreisen nicht zu kokurrenzieren. Daher werden heute andere Wege gesucht, um die Wolle zu verarbeiten. So verwendet zum Beispiel Martin Schneider, Landwirt in Möhlin zur Isolation, seines in bau befindlichen Hauses, die Wolle seiner Tiere. Oder eben wie am Kurs in Hellikon, man macht Duvets aus Wolle.
Das Produkt Schafwolle Schafwolle kann bis zu 33 Prozent Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen, in einer Nacht sondert jeder Mensch etwa 5 dl Feuchtigkeit ab. Ein Teil der Feuchtigkeit wird durch die Kleider oder das Duvet aufgenommen und der Rest verdunstet an der Hautoberfläche. Schafwolle isoliert, Grund dafür ist die natürliche Kräuselung der Faser, die damit bis zu 80 Prozent des Eigengewichtes Luft einschliesst. Die Kräuselung und Elastizität der Wollfaser ist immer gleichbleibend. Die Schurwolle altert dadurch sehr langsam. Schafwolle ist antistatisch und schmutzabweisend. Weil Wolle eine grosse Menge Feuchtigkeit aufnehmen kann, lädt sie sich nicht statisch auf und kann demzufolge auch keine Schmutzpartikel anziehen. Wegen dieser geringen Anziehung kann der Schmutz leicht entfernt werden. Schon bei 30 Grad fällt Schmutz aus dem Wollkleidungsstück heraus.
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