Start vom Elektronischen Patientendossier wird verschoben
Von: mm/f24.ch
Das erste elektronische Patientendossier (EPD) wird erst im Sommer und nicht schon im Frühling angeboten werden können. Grund ist die Zertifizierung der Stammgemeinschaften, der zukünftigen Anbieter des EPD, die mehr Zeit in Anspruch nimmt, als geplant. Bis zum vorgesehenen Einführungstermin vom 15. April 2020 dürfte mindestens eine der acht Stammgemeinschaften die Zertifizierung abgeschlossen haben und im Sommer den Betrieb aufnehmen können. Die anderen Stammgemeinschaften folgen bis im Herbst.
Eine Vielzahl von Akteuren arbeiten derzeit an der Einführung des elektronischen Patientendossiers (EPD). Neben den dezentralen Stammgemeinschaften, die das EPD anbieten werden, sind dies die Entwickler der technischen Plattformen, die Zertifizierungsstellen, die Akkreditierungsstelle und die Anbieter von elektronischen Identifikationsmitteln.
Der Aufbau der Stammgemeinschaften und der technischen Plattformen hat gut funktioniert. Die Zertifizierung der Stammgemeinschaften sowie die anschliessende Akkreditierung der Zertifizierungsstellen dauern aber länger als ursprünglich geplant. Die Zertifizierung stellt sicher, dass der Schutz der Patientinnen und Patienten gewährleistet ist und die Stammgemeinschaften die strengen Voraussetzungen des EPD-Gesetzes erfüllen. In der Folge werden sich Akutspitäler, Reha-Kliniken und stationäre Psychiatrien einer zertifizierten Stammgemeinschaft anschliessen können.
Programmausschuss nimmt Verzögerung zur Kenntnis
Der Programmausschuss von Bund und Kantonen zum EPD hat zur Kenntnis genommen, dass es in diesem komplexen Projekt mit seiner dezentralen Struktur zu Verzögerungen kommt. Er anerkennt, dass der Umfang des Zertifizierungsverfahrens zum Zeitpunkt der Gesetzgebung nicht genau abgeschätzt werden konnte.
Der Programmausschuss erwartet aber, dass alle Einwohner*innen der Schweiz bis im Herbst 2020 ein EPD eröffnen können. Er klärt zudem ab, ob die Stammgemeinschaften die Zeit bis zur endgültigen Zertifizierung mit einer Testphase optimal nutzen können. Für die Gesundheitsversorgung in der Schweiz hat ein um einige Wochen bis Monate verzögerter EPD-Anschluss der Spitäler keine negativen Konsequenzen.
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