Grippeähnliche Erkrankungen treten in unseren Breitengraden saisonal auf. Bisher konnte jeden Winter eine Grippewelle festgestellt werden. Von Jahr zu Jahr variieren aber deren Intensität, die Länge, die Art der zirkulierenden Virenstämme und die Auswirkungen auf die Bevölkerung. Bis anhin wurde in der Schweiz noch keine Grippewelle festgestellt
Grippeähnliche Erkrankungen sind derzeit schweizweit nur sporadisch verbreitet. Während der Woche 52 wurden von 81 Ärztinnen und Ärzten 8,8 Grippeverdachtsfälle pro 1‘000 Konsultationen gemeldet. Dies entspricht hochgerechnet lediglich einer Inzidenz von 32 Fällen pro 100‘000 Einwohner. Der saisonale epidemische Schwellenwert von 68 Grippeverdachtsfällen pro 100‘000 Einwohner wurde noch nicht überschritten.
Die Inzidenz war in der Altersklasse der 0- bis 4-Jährigen am höchsten. Die Grippe ist in den Regionen 4 (LU, NW, OW, SZ, UR, ZG) und 6 (GR, TI) verbreitet und in den Regionen 1 (GE, NE, VD, VS) und 5 (AI, AR, GL, SG, SH, TG, ZH) sporadisch verbreitet. In den Regionen 2 (BE, FR, JU) und 3 (AG, BL, BS, SO) wurden in den im Rahmen Überwachung untersuchten Abstriche in den letzten zwei Wochen keine Influenza Viren gefunden.
In Europa haben in den vergangenen Wochen die meisten Länder eine niedrige Aktivität der grippeähnlichen Erkrankungen gemeldet [1]. Ebenso verzeichneten Nordamerika und Asien eine niedrige Aktivität mit steigendem Trend, wobei Kanada und die USA beide ihren saisonalen Schwellenwert überschritten haben [2–5].
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