Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander
Von: mm/f24.ch
Im Vorfeld des Weltwirtschaftsforums in Davos veröffentlicht die Nothilfeorganisation Oxfam den Bericht „Public Good or Private Wealth“ (Gemeinnutz oder privater Reichtum). Der Bericht zeigt den Zusammenhang zwischen den enormen Vermögenszuwächsen an der Spitze und der Unterfinanzierung von Bildung, Gesundheit und sozialer Sicherung auf und macht deutlich, warum darunter insbesondere Frauen und Mädchen leiden.
Im vergangenen Jahr wuchs gemäss der in Englisch verfassten Studie (deutsche Kurzfassung) das Vermögen der Milliardäre und Milliardärinnen um zwölf Prozent an, das sind 2,5 Milliarden US-Dollar am Tag. Das Vermögen der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung sank gleichzeitig um elf Prozent, oder 500 Millionen US-Dollar am Tag.
In den Ländern Afrikas südlich der Sahara stieg die Zahl der Menschen, die von weniger als 1,90 US-Dollar pro Tag leben müssen, erstmals wieder an. Frauen sind von sozialer Ungleichheit am meisten betroffen. Sie verdienen im globalen Durchschnitt 23 Prozent weniger als Männer, besitzen weniger Vermögen und füllen die Lücken im unterfinanzierten Gesundheits- und Bildungsbereich durch unbezahlte Pflege- und Sorgearbeit.
Vermögensrekorde auf der einen, Leben unterhalb des Existenzminimums auf der anderen Seite: Soziale Ungleichheit hindere daran, Armut zu überwinden und Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern zu schaffen. Sie stehe einem Wirtschaftssystem im Weg, von dem alle profitieren, das jedem Menschen ein Leben in Würde ermögliche und das den Erhalt der Natur für zukünftige Generationen sichere – weltweit, konstatiert Oxfam. Extreme Ungleichheit sei kein Naturgesetz sondern die Folge einer Politik, die Profite vor Menschen stelle. Um Ungleichheit zu reduzieren, müssten Regierungen für eine faire Besteuerung sorgen, in öffentliche soziale Dienste investieren und die Benachteiligung von Frauen beseitigen, fordert Nothilfeorganisation Oxfam
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