Coronavirus agiert unbeirrt weiter
Von: mm/f24.ch
In der Schweiz wurden per 8. April 2020, 08.00 Uhr insgesamt 22‘789 Personen (0.27% der Bevölkerung) positiv auf den Coronavirus getestet. Innert 24 Stunden wurden demnach 547 (590 am Vortag) weitere Ansteckungen evaluiert. Mittlerweile weist die Schweiz mit 266/100‘000 (259/100‘000) Inzidenzen (Häufigkeit von Neuerkrankungen) eine der höchsten in Europa auf. Insgesamt verstarben in der Schweiz per gestern 705 (641 Personen.
Todesfälle
Bisher starben in der Schweiz 705 Personen, die im Labor positiv auf COVID-19 getestet worden waren. Die Inzidenz der Todesfälle liegt in der Schweiz bei 82 Todesfällen pro Million Einwohner. Von den Verstorbenen waren 441 Männer (63%) und 263 Frauen (37%), die Altersspanne betrug 32 bis 101 Jahre. Der Altersmedian lag bei 84 Jahren.
Von den 682 verstorbenen Personen für welche vollständige Daten vorhanden sind, litten 98% an mindestens einer Vorerkrankung. Die drei am häufigsten genannten Vorerkrankungen waren Bluthochdruck (65% der verstorbenen Personen), Herz-Kreislauferkrankungen (56%) und Diabetes (29%).
Tests
Seit dem ersten verzeichneten laborbestätigten Fall am 24.02.2020 nehmen die Fallzahlen kontinuierlich zu. Die Zahl der durchgeführten Tests auf COVID-19 belaufen sich per gestern insgesamt auf ca. 171‘938, 2.01% der Bevölkerung, (167‘429), davon fiel das Resultat bei 15% (15%) positiv aus.
Die Altersspanne für die positiv getesteten Fälle zeigte per gestern folgendes Bild: Der Median betrug 53 Jahre, das heisst 50% der Fälle waren jünger, 50% älter als 53 Jahre. 47% der Fälle waren Männer, 53% Frauen. Erwachsene waren deutlich mehr betroffen als Kinder. Bei Erwachsenen ab 60 Jahren waren Männer häufiger betroffen als Frauen, bei Erwachsenen unter 60 Jahren Frauen häufiger als Männer.
Situation im Aargau
Im Kanton Aargau liegen zurzeit 788 bestätigte Fälle vor (28 mehr als am Dienstag, 7. April 2020). 56 Personen sind zurzeit hospitalisiert. Davon werden 23 Personen auf Intensivstationen behandelt, wovon 23 Personen künstlich beatmet werden müssen.
Bisher sind 16 Personen an den Folgen des Coronavirus verstorben (0 mehr als am Dienstag, 7. April 2020). Mit weiteren Fällen muss gerechnet werden. Gemäss einer Schätzung des Kantonsärztlichen Dienstes gelten im Aargau rund 220 Personen (50 mehr als am Dienstag, 7. April 2020) als geheilt.
Aktuelle Situation International
Per 7. April 2020 gibt es in Italien laut dem dortigen Gesundheitsministerium 139‘422, 0.23% der Bevölkerung (135‘586) bestätigte Coronavirus-Fälle, davon sind 17‘669 (17‘127) Menschen verstorben. Hospitalisiert sind 28‘485 (28‘718) und genesen 26‘491 (24‘392) Personen.
Deutschland verzeichnete gestern‚ 105‘228, 0.12% der Bevölkerung (99‘225) Infizierte und 1‘861 (1‘607) Todesfälle.
Frankreich 82‘048, 0.12% der Bevölkerung (78‘167) Infizierte und 10‘869 (10‘328) Todesfälle.
Österreich 12‘852, 0.15% der Bevölkerung (12‘297) Infizierte und 273 (243) Todesfälle.
In Spanien, des zwischenzeitlich am meisten betroffenen Land verschärft sich die Corona-Lage weiter: Per gestern wurden 146‘700, 0.32% der Bevölkerung (140‘511) Infizierte und 14‘555 (13‘897) Todesfälle gemeldet.
Per gestern sind laut BAG weltweit 1‘430‘000 (1‘347‘500) Ansteckungen mit dem neuen Coronavirus gemeldet. 82‘000 (74‘500) Menschen sind verstorben (5.73%)
Die Verhaltensempfehlungen vom Bund
- häufiges Händewaschen mit Wasser und Seife oder einem Desinfektionsmittel
- Händeschütteln vermeiden.
- Husten und Niesen in Wegwerf-Papiertaschentücher oder in die Armbeuge;
- Papiertaschentuch nach Gebrauch in geschlossenen Abfalleimer.
- 2 Meter Abstand halten zu anderen Personen
- Kontakt zu Personen mit Husten- und Schnupfen-Symptomen meiden
- Bei Fieber und Husten zuhause bleiben
- Nur nach telefonischer Anmeldung in Arztpraxis oder Notfallstation.
- Freizeitverkehr zu reduzieren und den öffentlichen Verkehr zu Stosszeiten zu vermeiden
- Personen ab 65 Jahren sollen jegliche geschäftlichen und privaten Treffen, die nicht zwingend notwendig sind, meiden. Einkäufe sollen ausserhalb der Haupteinkaufszeiten erledigt werden.
«fricktal24.ch – die Online-Zeitung fürs Fricktal
zur Festigung und Bereicherung des Wissens»