Unfälle zu Hause und in der Freizeit
Von: mm/f24.ch
In ihrem neuen Forschungsbericht hat die BFU das Unfallgeschehen im Bereich Haus und Freizeit umfassend analysiert und drei Unfallschwerpunkte identifiziert: Stürze, Ertrinken/Ersticken und Transportmittelunfälle ausserhalb des Strassenverkehrs.
Jeder Mensch in der Schweiz verletzt sich bei Unfällen zu Hause und in der Freizeit in seinem Leben im Schnitt sechs bis sieben Mal so schwer, dass er medizinische Behandlung benötigt. Pro Jahr verletzen sich in der Schweizer Bevölkerung bei solchen Unfällen 570‘000 Menschen, 2‘030 verlieren ihr Leben.
Das verursacht viel Leid und kostet jährlich rund 4,8 Milliarden Franken. Mehr als die Hälfte aller Nichtberufsunfälle sind Haus- und Freizeitunfälle – dabei sterben deutlich mehr Menschen als beim Sport und im Strassenverkehr zusammen.
Stürze mit Abstand am häufigsten
In einem umfassenden Forschungsbericht hat die BFU das Unfallgeschehen analysiert und dabei drei Unfallschwerpunkte identifiziert: Stürze, Ertrinken/Ersticken und Transportmittelunfälle.
Die Hälfte aller Verletzungen bei Haus- und Freizeitunfällen ist auf Stürze zurückzuführen. Jedes Jahr sterben dabei rund 1‘700 Menschen. Meistens sind sie älter als 64 Jahre. Kinder und Jugendliche haben ein ähnlich hohes Risiko, sich bei Stürzen zu verletzen, wie Seniorinnen und Senioren. Die Verletzungen sind aber in jüngeren Jahren weniger schwer und seltener tödlich.
Auf Platz zwei der schwerwiegendsten Unfälle im Bereich Haus und Freizeit folgen Unfälle, bei denen das Atmen erschwert oder verunmöglicht wird. Diese Unfälle haben verhältnismässig oft schwere oder fatale Folgen und können zum Ertrinken oder Ersticken führen. Das Risiko dafür ist bei Kleinkindern besonders hoch.
An dritter Stelle folgen die Transportmittelunfälle ausserhalb des Strassenverkehrs, etwa Unfälle mit Flugzeugen, Schiffen oder landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Am häufigsten sind tödliche Kollisionen mit Zügen.
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