Tabakkollegium Fricktal im Mineralien-Kabinett Wallbach
Von: Dieter von Seht
Es gehört zur gelebten Tradition des Tabakkollegiums Fricktal nicht nur dem blauen Dunst zu frönen, sondern mit Besuchen von Firmen, Museen, Kulturstätten auch das Wissen zu erweitern. So konnten die Freunde des Tabaks in Mario Henzis Mineralien- und Fossilien-Kabinett in Wallbach unter anderem auch erfahren, dass es Parallelen zwischen dem Pfeifenrauchen und der Entstehung von Steinen, sprich Mineralien gibt.
Ein infolge Krankheiten reduziertes Tabakkollegium zu Besuch im Mineralien- und Fossilien-Kabinett in Wallbach. (Fotos: Paul Unold)
In seinem, der Öffentlichkeit zugänglichen schmucken Mineralien- und Fossilien-Kabinett am Finstergässli 5 in Wallbach beherbergt der leidenschaftliche Sammler tausende von Zeugen der Erdgeschichte, welche zum Teil in seinem Internet-Shophttp://www.henzifossilien.ch/auch käuflich zu erwerben sind.
1. Parallele So wie jeder Mensch ein Unikat ist, gleicht auch kein Stein dem anderen und wie beim Menschen das Äusserliche das Eine, dessen Kern aber das Andere ist, verhält es sich auch beim Stein und genau so, wie der Kern des Menschen nicht sofort erkennbar ist, ist es auch beim Stein. Dies erfuhren die Tabakkollegen auf eindrücklichste Weise auf dem Rundgang durch die Werkstatt von Marius Henzi, wo er seine „Findlinge“ in stundenlanger Arbeit aufsägt, schleift und poliert, um sie hernach so zu belassen oder zu Schmuck weiter zu verarbeiten. Imponierend führte der Strahler den Tabakkollegen anhand eines gewöhnlichen Kieselsteines vor Augen, was hinter der Bezeichnung vom „ungeschliffenen Stein“ stecken kann; eine ungeahnte, einzigartige Schönheit von Strukturen und Farblichkeit.
Schönheiten im Überfluss Die Werkstatt war nur der Anfang, im Kabinett ging die Tiefsinnigkeit weiter. Eine Frage ergab die Andere, Mario Henzi wusste sie kompetent zu beantworten. Bis tief in die Erdgeschichte tauchte das Kollegium ein, was unweigerlich auch zu Diskussionen über die Existenz im Allgemeinen und ganz aktuell über die Biodiversität führte. Die unzähligen Schönheiten an Quarzen, Fluoriten, Achaten, Jaspis, Smaragden, Turmalinen, Opalen faszinierten die Mitglieder der rauchenden Zunft genauso wie die Anekdoten, welche Marius Henzi beinah zu jedem einzelnen Stück zu erzählen weiss. Respekt zollten die Pfeifenraucher auch den 185 Millionen Jahre alten Ammoniten, die Henzi in Frick, Wittnau oder Ueken gefunden und feinsäuberlich mit Hammer und Meissel aus dem Gestein herausgearbeitet und präpariert hat.
2. „Parallele“ Basierend auf den umfassenden Informationen Henzis entdeckten die Kollegen im Gespräch eine weitere, wohl etwas an den Haaren herbeigezogene Parallele zu ihrem Hobby, welche sie in etwa wie folgt augenzwinkernd darlegten: „Was wäre die Erde ohne Steine, die im Bauch der rauchenden Vulkane aus der flüssigen Magma entstehen?“ Alles klar, was sie meinten? Vulkan gleich Tabakpfeife, Magma gleich Tabak….! Und so fanden die Kollegen freudig gestimmt einen weiteren Grund, ihrem Hobby, dem genussvollen Rauchen, trotz Widrigkeiten weiterhin zu frönen. Ob der Geistesblitz in der, den Steinen nachgesagten Kraft lag, die einige der Kollegen auch zu verspüren glaubten, war natürlich nicht eruierbar.
Ansteckende Faszination Mario Henzi schliesst diese Kraft zwar nicht aus, doch seine Faszination für die Mineralien gründen nicht im esoterischen Bereich. Schon früh habe ihn die Suche nach Mineralien gepackt. Bereits 1967 hat er mit einem Kollegen mit dem Strahlen angefangen, erzählte er der aufmerksamen Zuhörerschaft. Die meisten seiner ausgestellten Mineralien- und Ammoniten hat Mario Henzi selber in der Schweiz wie im Ausland gesucht und gefunden,. Eine Leidenschaft sei die Sammlerei der Mineralien geworden, die bis heute anhalte. Davon zeugen auch die über 3'000 im Computer registrierten Stücke, welche Mario Henzi in seinem Mineralien- & Fossilienkabinett ausgestellt hat. Seit 1985 betreibt er nun sein kleines Museum am Finstergässli 5 in Wallbach. Besichtigungen werden auf Anfrage und nach Vereinbarung durchgeführt. Mit Begeisterung unterrichtet er auch Schulkinder und bringt ihnen gerne die Faszination zu den Steinen nahe. Ein spannendes, mit Abenteuer verbundenes Hobby, worüber Mario Henzi gut und packend zu berichten versteht.
Geankert Dass das Tabakkollegium mit einer halbstündigen Verspätung seinen Anker im Restaurant Anker in Mumpf auswarf, sei ein Beleg dafür, wie interessant und fesselnd Mario Henzis Mineralien- und Fossilien-Kabinett in Wallbach ist. Bei einer zuvorkommenden Bedienung, einem guten Essen und mundenden Weinen, liess es sich das Tabakkollegium Fricktal im Anker bis tief in die Nacht wohl ergehen.
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