Rheinfelden und Möhlin bewerben sich um Mittelschule Fricktal
Von: mm/f24.ch
Die Gemeinde Möhlin und die Stadt Rheinfelden haben sich mit dem Areal beim Bahnhof Möhlin im Grenzgebiet der beiden Gemeinden beim Kanton Aargau für einen Mittelschul-standort beworben. Deren Begründung: Das unmittelbar am Bahnhof liegende Grundstück sei hervorragend an den öffentlichen Verkehr angebunden und die unbebaute Fläche biete die Chance für eine massgeschneiderte Lösung. Fricktalintern delikat am Entscheid der beiden Gemeinden könnte sein, dass auch die Gemeinde Stein mit einer Bewerbung liebäugelt. Bereits 1975 wurde Stein als Standort für eine Mittelschule im Fricktal vom Grossen Rat festgelegt und 1981 im Schulgesetz aufgenommen. Fricktalintern delikat am Entscheid der beiden Gemein-den könnte sein, dass auch die Gemeinde Stein mit einer Bewerbung liebäugelt. Bereits 1975 wurde Stein als Standort für eine Mittelschule im Fricktal vom Grossen Rat festgelegt und 1981 im Schulgesetz aufgenommen. 1974 sprachen sich zudem dreizehn Fricktaler Grossrätinnen und Grossräte sowie 29 Fricktaler Dörfer, vertreten durch deren Gemeinderäte, für den Schulstandort in Stein aus.
Gemäss Berichten des Kantons Aargau ist das Aargauer Mittelschulsystem räumlich voll ausgelastet, bzw. überlastet. In den kommenden 25 Jahren werden sich die Engpässe aufgrund stärkerer Jahrgänge bei gleichbleibender Mittelschulquote nochmals akzentuieren. Der Regierungsrat des Kantons Aargau hat deshalb das Departement Bildung, Kultur und Sport beauftragt, bis Mitte 2019 in einem Planungsbericht die Entwicklungsabsichten für die Mittelschullandschaft im Aargau über die nächsten 25 Jahre aufzuzeigen und dabei ausdrücklich aufzuzeigen, ob im Fricktal eine Tagesmittelschule eröffnet werden soll.
Ende November 2018 hat der Kanton Aargau die Fricktaler Gemeinden eingeladen, dem Departement Bildung, Kultur und Sport bis Ende Januar 2019 mögliche Standorte zu melden, welche einen Anforderungskatalog erfüllen. Gesucht wird eine Fläche ab ungefähr 30‘000 m2, bevorzugt innerhalb einer bestehenden Bauzone und einem Erweiterungspotential um mindestens 10‘000 m2. Wichtig sei unter anderem eine gute Lage im Einzugsgebiet, was kurze und schnelle Anreisewege für möglichst viele Schülerinnen und Schüler bedeute. Der Standort benötige deshalb eine leistungsstarke Erschliessung mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Entwicklungsschwerpunkt beim Bahnhof Möhlin
Die Gemeinde Möhlin und die Stadt Rheinfelden begrüssen das Bekenntnis des Kantons Aargau zu einem Mittelschulstandort im Fricktal und haben sich gemeinsam mit dem Areal am Bahnhof Möhlin als idealen Standort einer Mittelschule empfohlen.
Im Richtplan des Kantons Aargau sind im Grenzgebiet der Gemeinden Möhlin und Rheinfelden im Umfeld des Bahnhofes Möhlin ein wirtschaftlicher Entwicklungsschwerpunkt (ESP) von kantonaler Bedeutung und ein Wohnschwerpunkt (WSP) festgesetzt.
Die beiden Gemeinden haben im Hinblick auf die Entwicklung dieses zentralen Areales in den letzten Jahren eine gemeinsame städtebauliche Studie verfasst. Ergänzend dazu haben die Gemeinden nun innerhalb dieses Entwicklungsgebietes einen Standort für eine Mittelschule evaluiert, den sie dem Kanton als künftigen Standort vorgeschlagen haben.
Der vorgeschlagene Standort für eine Mittelschule Fricktal liegt unmittelbar am Bahnhof Möhlin und ist somit an den öffentlichen Verkehr angebunden. Die beiden bevölkerungsreichsten Fricktaler Gemeinden Möhlin und Rheinfelden zählen gemeinsam rund 25‘000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Gemeinden des Bezirks Rheinfelden, die den beiden Regionalzentren Möhlin und Rheinfelden zugewandt sind, zählen aktuell rund 48‘000 Einwohnerinnen und Einwohner. Rund 83 % der knapp 500 Fricktaler Schülerinnen und Schüler, welche heute eine ausserkantonale Mittelschule in den beiden Basler Halbkantonen besuchen, stammen aus diesen Gemeinden.
Da am vorgeschlagenen Standort keine baulichen oder räumlichen Einschränkungen bestünden, sei eine massgeschneiderte, bedürfnisgerechte Schule möglich. Mit den günstigen Grundstücksvoraussetzungen könne eine Schule wirtschaftlich und unter Berücksichtigung von Entwicklungsoptionen und Etappierungen realisiert werden. Zusätzlich könne eine Mittelschule für den ESP/WSP (Entwicklungsschwerpunk / Wohnschwerpunkt) Möhlin-Rheinfelden identitätsstiftend wirken und der Arealentwicklung Auftrieb verleihen, begründen die beiden Gemeinden ihre Bewerbung.
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