slowUp Hochrhein - grenzenlos Freude und Spass
Von: Hans Berger
Grosse Dinge werfen ihre Schatten voraus! Was am 16. Juni auf nationaler Ebene das Eidgenössische Turnfest in Aarau ist, ist für das Fricktal der 16. slowUp Hochrhein. Und wie das OK vom ETF2019 hofft auch jenes vom „sUH2019“ auf eitlen Sonnenschein und viele aktive wie passive Teilnehmer*innen.
(v.l.)Gerhard Zumsteg, Barbara Hürlimann, Helene Häseli, Wendeli Hilti
Wie an der gestrigen Medienorientierung von Gerhard Zumsteg, Präsident vom Verein slowUp Hochrhein sowie den beiden Geschäftsstellenleitern Helene Häseli und Wendeli Hilti zu erfahren war, sind alle Pflöcke eingeschlagen, so dass sie gelassen, gepaart mit riesiger Vorfreude, dem Grossevent mit zwischen 20‘000 bis 25‘000 sportlichen Aktivistinnen und Aktivisten entgegensehen können.
Vogelfrei
Das Spezielle an jedem slowUp ist sein völlig stressloses, auf Langsamkeit bedachtes Konzept und dessen Reiz wiederum, dass den Radlern und Skatern eine Route zur Verfügung steht, wo ansonsten Radargeräte kaum pausieren können. Die slowUp-TeilnehmerInnen sind indes, was die Verkehrsgesetzordnung anbelangt, weitgehend vogelfrei.
Gegenuhrzeigersinn
Die vom motorisierten Verkehr befreite Route befindet sich, wie in den vergangenen Jahren, beidseits des Rheins zwischen Laufenburg und Stein. Wichtig dabei ist, der 32 Kilometer lange Parcours ist im Gegenuhrzeigersinn zu absolvieren, das heisst, auf der Badischen Seite geht’s den Rhein runter und folgedessen auf der Schweizer Seite, gleich wie gegenwärtig der Wechselkurs Franken/Euro, den Rhein rauf. Um genau zu sein: die abwechslungsreiche Rundstrecke führt von Laufenburg Schweiz, über Laufenburg Baden, Murg, Bad Säckingen, Stein, Eiken, Münchwilen, Sisseln, Kaisten nach Laufenburg.
Eröffnet wird der 16. slowUp Hochrhein am 16. Juni um 9.30 Uhr in Sisseln beim Schulhaus. Für die Gemeinde sei es eine Ehre, nach einem kleinen Festakt um zehn Uhr die Strecke offiziell freigeben zu dürfen, versicherte Gemeinderätin Barbara Hürlimann.
Gastronomie
Ja, was wäre so ein fröhlicher Ausflug, wenn nicht Durst, Hunger und das Verlangen nach Geselligkeit gestillt werden könnten? Am slowUp Hochrhein jedenfalls vermag das ewig fordernde Trio seinen bewegungsfreudigen „Gastgebern“ die Freude an der Freude nicht zu verderben. Insgesamt zehn Festwirtschaften laden zur Einkehr ein, die nebst kulinarischen zum Teil auch kulturelle Genüsse anzubieten haben.
Wie Helene Häseli von der Geschäftsstelle slowUp Hochrhein betonte, wird beim slowUp die Regionalität auch punkto Verpflegung grossgeschrieben. "Ausgewogene, saisonale Spezialitäten der Region" lautet sodann die an die Hobby-Wirtsleute gerichtete Forderung des OKs.
Ehrensache
Das alles ticketfrei. Da aber die Wirtschaft nicht mehr so spendabel ist wie auch schon und sie nicht selten lieber Superstars „sponsert“ wie die kleine Frau, den kleinen Mann von der Strasse, musste auch slowUp Hochrhein den Gürtel enger schnallen.
Damit er diesem Manko trotzen kann, wurde letztes Jahr die freiwillige Vignette lanciert und wird heuer unter der Losung: „slow-Up-Vignette – Ehrensache“ weitergeführt. Auch wenn deren Premiere nicht der grosse Renner war, ist Geschäftsstellenleiter Wendeli Hilti gleichwohl überzeugt, dass bei den Radlern und Skaten die Bereitschaft wächst, den slowUp Hochrhein mit fünf Franken/Euro zu unterstützen.
Denn in der Region ist er nicht mehr wegzudenken. Der slowUp-Tag ist der Tag, an dem so viele strahlende Gesichter unterwegs sind wie nie mehr in den nachfolgenden 363/364 Tagen, er ist der Tag, an dem die Bevölkerung die eigene Heimat erkundet, sich mit ihr identifiziert, er ist der Tag, der vermutlich mindestens so viele Menschen zusammenführt wie der Nationalfeiertag.
Fazit
Summa summarum sorgen rund zweihunder HelferInnen auch heuer wieder dafür, dass am 16. Juni - dem autofreien Erlebnistag am Hochrhein - bei hoffentlich schönem Wetter, die rund 25'000 TeilnehmerInnen zwischen zehn und siebzehn Uhr im Gegenuhrzeigersinn zu Fuss, per Velo oder Inlineskates zufrieden dem Rhein entlang kurven und den slowUp Hochrhein in vollen Zügen geniessen können.
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