Vorerst keine Gemeindefusionen im Sisslerfeld
Von: mm/f24.ch
Die Abklärungen für einen Gemeindezusammenschluss von Eiken, Münchwilen, Sisseln und Stein werden vorerst nicht weiterverfolgt. Die Bevölkerungsumfrage, die vor den Sommerferien durchgeführt wurde, zeigt eine knappe, aber ablehnende Haltung in Sisseln. Hingegen haben die Gemeinden Eiken, Münchwilen und Stein die Abklärungen sehr deutlich unterstützt.
Die Abklärungen für eine Gemeindefusion im Sisslerfeld sind vorerst gestoppt. Sisseln lehnt diese in der Bevölkerungsumfrage mit 52.3 % Nein knapp ab. Die anderen Gemeinden haben die Abklärungen deutlich befürwortet. In Eiken waren 82.6% dafür, in Münchwilen 94.8% und in Stein 86,9 %. Infolgedessen steigt der Gemeinderat Sisseln aus dem Prozess aus und auch der Gemeinderat Stein zieht sich vorerst aus dem Prozess zurück. Die Gemeinderäte Eiken und Münchwilen klären das weitere Vorgehen noch ab.
Die Bevölkerungsumfrage wurde vor den Sommerferien bei allen Einwohnerinnen und Einwohnern der Sisslerfeld Gemeinden (Eiken, Münchwilen, Sisseln und Stein) ab 14 Jahren durchgeführt. Der Rücklauf war gut: Von den 7'313 verschickten Briefe wurden 1'771 Teilnahmen (online und auf Papier) registriert, was einer durchschnittlichen Beteiligung von 24.22% entspricht (Eiken 26.55%, Münchwilen 26.63%, Sisseln 25.66%, Stein 20.80%). Die Umfrage hat ausserdem deutlich gezeigt (80.1%), dass, wenn Abklärungen gemacht werden, diese in allen vier Sisslerfeld Gemeinden erfolgen sollen. Nur 20% (19.9%) waren für Abklärung nur mit Stein und Sisseln.
Abklärungen vorläufig «vom Tisch»
Die Gemeindeammänner in Eiken, Münchwilen und Stein sind über das knappe Nein aus Sisseln enttäuscht, respektieren aber den Entscheid. «Wir bedauern die ablehnende Haltung aus Sisseln zu weiteren Abklärungen für einen Gemeindezusammenschluss natürlich», sagt Beat Käser, Stein, stellvertretend. «Sie wären eine gute Grundlage für die weiteren Entscheidungen über ein Zusammengehen oder nicht gewesen». Bruno Tüscher ergänzt: «Wir haben von der Münchwiler Bevölkerung ein sehr klares Signal erhalten. Wir werden nun prüfen, wie wir damit umgehen.»
Positive Rückmeldungen aus den Gemeinden zur Umfrage
Die Gemeinden sind mit der Beteiligung und den Rückmeldungen aus der Bevölkerung zufrieden. Stefan Grunder, Eiken: «Uns haben die detaillierten und grossmehrheitlich positiven Rückmeldungen zur Umfrage aus der Bevölkerung sehr gefreut. Dass sich die Einwohnerinnen und Einwohner in einem frühen Stadium der Abklärungen aktiv äussern durften, wurde geschätzt.» Rainer Schaub, Sisseln, ergänzt: «Die Umfrage kam zum richtigen Moment und wurde von der Bevölkerung gut aufgenommen».
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