Schweizer Salinen unterstützen Naturschutzprojekte
Von: mm/f24.ch
Die Schweizer Salinen haben den Naturfonds «Salzgut» im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie ins Leben gerufen. Diese umfasst neben dem unternehmerischen Handeln auch Bereiche ausserhalb ihres eigentlichen Tätigkeitsfelds. Der Naturfonds «Salzgut» soll zu einem ökologischen Gleichgewicht sowie zur Lebensqualität von Mensch und Natur im Umfeld der heimischen Salzgewinnung beitragen. Die Schweizer Salinen überweisen pro geförderte Tonne Salz einen Franken an den Naturfonds. Der Verteilschlüssel entspricht ungefähr den Fördermengen an den jeweiligen Standorten.
Der Naturfonds «Salzgut» unterstützt Projekte von gemeinnützigen Institutionen (Vereine, Stiftungen, gemeinnützige AGs und GmbHs), von Gemeinden (politische Gemeinden, Bürgergemeinden und Ortsbürgergemeinden) sowie von privaten Initiativen, sofern sie ein gemeinnütziges Ziel verfolgen. Im Fokus stehen Projekte in den Gemeinden, in denen die Schweizer Salinen heimisches Salz gewinnen. Das sind zurzeit die Gemeinden Pratteln, Muttenz, Rheinfelden und Möhlin sowie Bex im Kanton Waadt.
Rund vier Monate nach dem Start des Naturfonds «Salzgut» hat der zuständige Expertenrat erste Fördermittel in der Höhe von knapp 400‘000 Franken für Projektarbeiten im Jahr 2020 gesprochen. Begünstigt werden 18 von insgesamt 22 eingereichten Projekten für den Natur- und Landschafts-schutz. Diese sind in über 20 Gemeinden in der Nordwestschweiz sowie in der Region Bex/VD angesiedelt.
Den Lebensraum der stark gefährdeten Geburtshelferkröte in der Nordwestschweiz aufwerten, die Artenvielfalt im Siedlungsraum in Möhlin fördern oder ein Lehrmittel zum Thema Umweltbildung in Bex/VD veröffentlichen: Dies sind nur drei Beispiele von insgesamt 22 Projekten, die seit dem Start des Naturfonds «Salzgut» im Dezember 2019 eingereicht wurden.
«Die Ideenvielfalt ist gross», freut sich Andreas Bernasconi, Leiter der Geschäftsstelle «Salzgut». «Die bewilligten Projekte fördern die Artenvielfalt unserer heimischen Pflanzen- und Tierwelt und leisten so einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität.»
Rasch und unbürokratisch
18 Projekte, die den Förderkriterien des Naturfonds «Salzgut» entsprechen, haben Anfang April den Zuschlag des beurteilenden Expertenrats erhalten. Dieser setzt sich aus acht Fachexpertinnen und Fachexperten sowie zwei Vertretern der Schweizer Salinen zusammen.
«Bei der Beurteilung der eingereichten Projekte waren für uns neben der Qualität der Projekte auch die Umsetzbarkeit, die Chancen auf Erfolg und ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis besonders wichtig», erklärt Dr. Benedikt Schmidt, Biologe und Präsident des Expertenrates. «Zudem wollten wir die Gesuche rasch und unbürokratisch behandeln. Es freut mich, dass bereits vier Monate nach dem Start des Naturfonds mit der Umsetzung der Projekte begonnen werden kann.»
Die bewilligten Projekte sollen noch in diesem Jahr gestartet werden. Bei einigen erfolgt der Abschluss ebenfalls noch im 2020. Insgesamt stehen in diesem Jahr Fördermittel in der Höhe von knapp CHF 400‘000 zur Verfügung. Träger der Förderprojekte sind verschiedene lokale Natur- und Vogelschutzvereine sowie Einwohner- und Bürgergemeinden.
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