Frick präsentiert positiven Rechnungsabschluss 2019
Von: Michael Widmer
Die Rechnung 2019 schliesst mit einem Ertragsüberschuss von rund CHF 1.2 Mio. ab. Das auch im Vergleich zum Budget positive Ergebnis kam unter anderem dank höheren Steuererträgen und tieferen Ausgaben im Bereich der wirtschaftlichen Sozialhilfe zustande.
Daniel Suter, Gemeindeammann Frick
Einen wesentlichen Beitrag an das gute Ergebnis leisteten wiederum die Steuererträge. Insbesondere die Erträge von natürlichen Personen, die das Budget um über CHF 784‘000 überstiegen, haben daran grossen Anteil. Auch die Quellensteuern lagen um CHF 101‘000 über den Erwartungen. Dagegen wurden die Gewinnsteuern juristischer Personen um CHF 351‘000 verfehlt.
Bei den Sondersteuern ist es den Grundstückgewinn- sowie den Erbschafts- und Schenkungssteuern zu verdanken, dass das Budget übertroffen werden konnte. Insgesamt schloss der Steuerertrag um CHF 749‘000 über dem geplanten Soll.
Der betriebliche Aufwand inklusive Abschreibungen lag gegenüber dem Budget gesamthaft um CHF 584‘000 höher. Hintergrund dazu sind insbesondere ausserordentliche Abschreibungen nach dem Abbruch der Projektierung der Mehrzweckhalle 1958. Weitere Mehrausgaben resultierten bei den Unterhaltskosten der Liegenschaften des Verwaltungsvermögens.
Ein Besorgnis erregendes und von der Gemeinde nicht beeinflussbares Kostenwachstum ergab sich bei den Beiträgen an die Pflegefinanzierung, die mit CHF 805‘000 um CHF 245‘000 über dem budgetierten Betrag lagen. Bei der Sozialhilfe lag der Nettoaufwand mit CHF 747‘000 um rund CHF 303‘000 unter dem Budget.
Dazu trugen insbesondere hohe Rückerstattungszahlungen, der robuste Arbeitsmarkt sowie ein weiterhin starkes Engagement der Abteilung Soziales bei der Vermittlung von Hilfesuchenden in Arbeitsstellen und Beschäftigungsprojekte bei. Das operative Ergebnis übertraf das Budget um total CHF 1‘109‘000.
Auch die regional geführten Verwaltungszweige wie das Regionale Steueramt oder das Regionale Betreibungsamt sowie die Polizei Oberes Fricktal weisen durchwegs positive Rechnungsabschlüsse aus, wovon auch die Partnergemeinden profitieren.
Für die Gemeinde Frick mit umfangreichen Zentrumsaufgaben und einer entsprechend grossen Infrastruktur, die es zu unterhalten gilt, ist die Kennzahl der Selbstfinanzierung sehr wichtig. Im Jahr 2019 konnte eine solche von über CHF 3.75 Mio. erwirtschaftet werden (Vorjahr CHF 4.29 Mio.).
Brutto wurden Investitionen über CHF 5.65 Mio. getätigt, die Investitionseinnahmen beliefen sich auf CHF 276‘000. Insgesamt resultierte damit ein Finanzierungsfehlbetrag von CHF 1.63 Mio. Dies bedeutet, dass letztes Jahr aus der Erfolgsrechnung weniger Mittel erwirtschaftet werden konnten als investiert wurden. Entsprechend erhöhte sich die Neuverschuldung.
Um die anstehenden hohen Investitionen finanzieren zu können, ist anzustreben, dass mit der jährlich erwirtschafteten Selbstfinanzierung die durchschnittlichen Investitionen von ca. CHF 4.5 Mio. gedeckt werden können.
Gemeinde Frick
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