Kaiserlich war nicht nur das Wetter am „Deischberer-Herbschtmärt“
Von: Hans Berger
Die Behauptung „Petrus muss ein Deischberer sein“ mag ja etwas abgedroschen klingen, trotzdem schleckt‘s keine Geiss weg, das Wetter war vergangenen Samstag am Herbstmarkt von Densbüren, an dem der Jurapark Aargau mit seinem Juraparkfest partizipierte, schlichtweg kaiserlich. Und so, als ob kaiserlicher Besuch erwartet würde, präsentierten sich auch die rund hundert MarktfahrerInnen von ihrer besten Seite.
Herbstmarkt in Densbüren (Deischberer-Herbschtmärt)
Trödel, Spielsachen, Gemüse, Leckereien, Raritäten aus dem Jurapark, bis hin zu Schmuck, Accessoires, Gestricktem und Gehäkeltem animierte die vielen Besucher immer wieder aufs Neue, ihr Portemonnaie zu zücken. Jeder Stand stellte ein Erlebnis dar. Viele Geschenkideen wurden präsentiert und allenthalben gab’s auch was zum Probieren. Das Markttreiben in Densbüren stand auf den ersten Blick dem einer Stadt in nichts nach, beim zweiten Hinschauen fiel allerdings einmal mehr auf, dass der „Deischberer-Herbschtmärt“ mit seinem dörflichen Charakter ein spezielles Charisma, eine ganz persönliche Note innehat.
Kaiserliche Kundschaft
So, als ob alle Besucher kaiserlicher Abstammung wären, luden die StandbetreiberInnen ohne Aufdringlichkeit zu einem freundlichen Schwatz ein und wiesen gern mit bescheidenem Stolz auf ihre Arbeit hin. Die Spezialitäten dieser Jahreszeit gaben sich die Hand. Ob nun frisch geräucherte Würste oder leckerer Schinken, hier kaufte man nichts, was nicht vorher probiert wurde.
Versunken ins Beobachten und Bestaunen des kunterbunten Sortiments schlenderten die Gäste über den Markt, schauten hier und dort.
Unzählige Schals und Mützen zerstörten die Illusion vom immerwährenden Sommer und machten unbarmherzig darauf aufmerksam, dass die kalte Winterzeit bevorsteht. Wunderschöne Kerzen hingegen suggerierten ein Bild von flackerndem Licht in einer wohlig warmen Stube und erinnerten daran, dass auch diese Zeit ihren Reiz hat. Weit vorausdenkende, aber noch ideenlose Marktbesucher waren in Densbüren am richtigen Ort, um sich mit ersten, originellen Weihnachtsgeschenken einzudecken.
Für Leib und Seele
Wer unterwegs nicht genug zum Naschen fand, konnte in einer gemütlichen Beiz einkehren, um seinen Hunger und Durst zu stillen. Wie der ausführlichen Fotoreportage zu entnehmen ist, kam auch die Kultur nicht zu kurz. Die allenthalben nachzulesenden mystischen Geschichten dürften indes manchen Lesern das Fürchten beigebracht haben.
Kinder und Jugendliche amüsierten sich an ihren eigenen Verkaufsständen und hatten den Plausch am Verhandeln. Ein grosser Anziehungspunkt für Kids war eine Heuburg, an der selbst ein Kaiser Gefallen gefunden hätte und ein grosser Streichelzoo in dem vorallem die Lamas viel Aufmerksamkeit erhaschten.
Quintessenz
Kurzum, der Deischberer-Herbschtmärt war wiederum ein gelungener Event mit vielen bunten Ständen und einem Wetter, welches nichts zu wünschen übrig liess. Der Herbstmarkt von Densbüren ist mit Bestimmtheit ein Bijou unter den Märkten und alleweil einen Besuch wert.
«Fürs Fricktal – fricktal24.ch – die Internet-Zeitung»