Die Feuerwehr Bözen hatte am vergangenen Samstag zur Endprobe eingeladen. Nebst einigen Einwohnern konnten der Kommandant Manfred Köpfli auch Frau Gemeindeammann Verena Erb-Brack und Gemeinderat Ueli Basler begrüssen. Vizeammann Heinz Heuberger, zu dessen Ressorts die Feuerwehr gehört, konnte als Angehöriger des Korps die Übung selber hautnah miterleben.
Ein Teil der Mannschaft (Bilder HB, weitere Fotos am Ende des Berichtes
Fast vollzählig war die Mannschaft zur letzten Übung des Jahres angetreten und die Wenigen welche fehlten, hatten sich erst noch mehrheitlich entschuldigt. Der Übungsleiter Richard Hirt konnte also mit seiner Mannschaft punkto Engagement zufrieden sein. Nach der Übungserklärung übergab Richard Hirt den “Stab” an den Vize-Kommandant und Einsatzleiter Hansueli Amsler, welcher keine leichte Aufgabe zu lösen hatte.
Die Ausgangslage In Effingen war ein Grossbrand ausgebrochen, dabei wurde die Sissel mit brennbarer, zu diesem Zeitpunkt noch unbekannte, Flüssigkeit verschmutzt. Der Auftrag Einsatzleiter Hansueli Amsler hatte nun die Aufgabe mit seinen fast 40 Mannen eine Bachsperre zu errichten und die Verschmutzung aus dem Wasser zu filtrieren. Das Heikle aber auch Mutige an dem Auftrag war, die Feuerwehr Bözen führte zum ersten Mal eine solche Übung durch. Da Bözen nicht über das nötige Material für eine Bachsperre verfügt, wurde es von der Feuerwehr Hornussen ausgeliehen. Damit kam erschwerend noch dazu, dass auch die Mannschaft nicht mit dem Material vertraut war.
Der Entschluss Nach einer ersten fiktiven Kontaktaufnahme mit Effingen erfuhr der Einsatzleiter, dass es sich bei der Verschmutzung um Diesel handelte. Mit Schaldielen und Plastikfolien liess er sodann eine erste Staustelle bauen. Dann einen Steg mit Handlauf um die den Ölbinder herauszusieben. Danach lauteten die Anweisungen ein Abstreifer, einen Vermischer und als vierte Stufe eine Schaumsperre zu errichten. Da nicht sichergestellt sein konnte, dass sich der Diesel nicht wieder entzündete, liess Amsler einen dreifachen Brandschutz erstellen. Eine weitere Unsicherheit war die Dauer des Einsatzes, darum veranlasste er die Aufstellung von Scheinwerfern und vorausschauen organisierte er eine Verpflegungsstelle, da solche Einsätze im Ernstfall ohne weiteres mehrere Tage dauern könnte.
Die Mannschaft Spannungsvoll verfolgten die inzwischen zahlreichen Besucher die Arbeit der Mannschaft. Wer es nicht wusste, der hatte den Eindruck, als ob diese Übung schon mehrmals durchgeführt worden wäre. Die Equipe arbeitete konzentriert, ruhig und speditiv, was der Übungsleiter in der abschliessenden Übungsbesprechung auch besonders hervorhob. Während die Mannen im und am Wasser arbeiteten, hatten die Samariterfrauen die Gelegenheit ihre Einsatzmaterialien den Besuchern vorzustellen und zu erklären.
Nach anderthalbstündigem Einsatz wurde den Besuchern und der Mannschaft ein Apéro offeriert und hernach bekam die einsatzfreudige Feuerwehrcrew im Restaurant Bären ein wohl verdientes Jahresabschlussessen.
Nachrichten aus Böztal: Abteilung Finanzen am 15./22. März sowie am 5./12. und 19. April 2024 nicht besetzt \ Digitales Raumreservationssystem \ Verkauf Tischwagen \ Gründungsversammlung Trägerverein Tagesstrukturen Böztal \...