Chropfleerete
Von: Willi Pavan
Und weiter wird über allerlei Wichtiges und leider auch (zu) viel Unwichtiges von unseren Volks(ver)trern debattiert, beraten, gestritten & „bis in alle Ewigkeit“ polemisiert, anstatt den Spreu vom Weizen zu trennen. Agieren, statt reagieren!
Ausschnitt aus dem Gemälde „Kokon 1“ von Willi Pavan
Wie man aus unseren verschiedensten Medien erfährt, häufen sich Entlassungen, Kurzarbeit sowie sogenannte „Restrukturierungen“, eigentlich eine „milde“ Umschreibung von knallhartem Abbau von Stellen und Arbeitsplätzen.
Anderseits geht der Zuwachs von ausländischen Arbeitskräften ins Uferlose. Mit der ungebremsten Etablierung von ausländischen Firmen und Konzernen ergibt sich ein nicht mehr übersehbarer „Rattenschwanz“ von sogenannten „Managern“ & Konsorten, deren Entourage, Familien, Mitarbeitern, usw..
Diese Flut will logischerweise ein Dach über dem Kopf, allgemein noch mehr Infrastruktur, Schulen, zusätzlich Lehrkräfte, die einen weiteren Ansturm von Jugendlichen zum Teil der hiesigen Sprachen unkundig und dadurch ein weiteres Hemmnis für einen kontinuierlichen, aufbauenden, zielgerichteten Unterricht darstellen, damit die Schüler und Auszubildenden die eigentlichen Ziele und Vorgaben weiterhin erreichen und somit den Sprung ins berufliche Leben ohne Schwierigkeiten und Abstriche erreichen werden.
Zusätzlich kommt die medizinische Versorgung an ihre Grenzen und wird weiter aufgebläht. Die Infrastruktur, Dienstleistungen, die ebenfalls an ihre Grenzen stossen, werden ein noch grösseres Ausmass annehmen. Das Ganze wird sich zu einem nicht mehr kontrollierbaren „Rattenschwanz“ mit katastrophalen Folgen entwickeln! Wollen wir das?!
Da bahnt sich doch ein Horrorszenarium an. Die nahe Zukunft, weiterhin ein Eldorado für Immobilienhaie? Dies alles erscheint mir wie das sprichwörtliche „Fass ohne Boden“.
Wenn ich mich nicht sehr täusche, propagierten einst gewisse Kreise unter der Bundeshauskuppel, dass mit höchstens 80‘000 zusätzlichen „Einwanderern“ in unser kleines Land bei der Annahme der umstrittenen Personenfreizügigkeit zu rechnen sei… Und wieviele kamen? Eine fast unübersehbare Lawine von v. a. überschwemmten EU-Bürgern überrollte unser Ländchen. Hat man je diese „Kaffeesatzleser“ zur Verantwortung gezogen und zum Teufel geschickt? Nein! Diese Politgurus kassieren weiterhin ihre Sitzungsgelder, auch wenn sie in unserem Bundeshaus mit Abwesenheit glänzen!
Es ist erwiesen und in verschiedentlichen Tierversuchen erhärtet, dass bei zu engem Zusammenleben die Aggressivität, sprich Gewaltbereitschaft und Intoleranz proportional zunimmt! Es ist einfach erschreckend, wie gewisse „Gutmenschenkreise“ eine unbegrenzte Einwanderungspolitik begrüssen und die offensichtlichen, negativen Folgen nicht wahrhaben wollen, wohl auch nicht sehen… und weiterhin die Wahnvorstellung haben, dass ein unbegrenzter Bevölkerungszuwachs (sprich Bevölkerungsexplosion) verkraftbar sei!
Gegen diese imminenten Übel und Katastrophenszenarien sollen sich doch von mir aus die weltfremden, schädlichen „Asphaltkleber-Stürmi“ einsetzen…
Der momentanen Euphorie und Träumerei, die trotz der sich dunkel anbahnenden Wolken, die von einigen „Gurus“ einfach nicht wahrgenommen werden und zum Teil wildeste Blüten treibt, könnte bald ein böses Erwachen folgen.
Lohnforderungen schnellen „ad absurdum“ in die Höhe, dies mit der berechtigten Begründung der andauernden Teuerung, die im Vergleich mit unseren Nachbarstaaten hierzulande immerhin noch „gnädig“ ist. Da erwiesenermassen die Pensionierten besonders von der Inflation betroffen sind, wäre es angebracht, ihnen pro Jahr eine 13. AHV-Rente zuzugestehen. Diese berechtigte Forderung wurde übrigens in einer Umfrage von einer überwältigenden Mehrheit untermauert!
Fazit: Wenn die Löhne steigen, muss selbiges auch die AHV tun, wir leben ja schliesslich nicht in einer Zweiklassengesellschaft! Oder etwa doch?
Ob es je eine 13. AHV-Rente gibt bestimmt das Volk wenn es dereinst an der Urne über die Volksinitiative «Für ein besseres Leben im Alter (Initiative für eine 13. AHV-Rente)» des schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB) entscheidet.
Da hat sich in einer renommierten Schweizer Kunstgalerie eine Mitarbeiterin durch wiederholte Diebereien fast ein Milliönchen Fränkli von den Eintrittsgeldern zur Seite gescheffelt. Dieser Diebstahl und Vertrauensbruch wurde zu Recht mit einer Gefängnisstrafe von fast drei Jahren geahndet. Aber gewisse hochgestellte Geldakrobaten, die Millionen verscherbeln, sich absolut unverdiente Boni und Ähnliches in ihre tiefen Taschen wandern lassen, werden, wenn überhaupt mit Glacéhandschuhen angefasst.
Diesbezüglich zitiere ich mit Überzeugung Marcellus aus Shakespeares Tragödie Hamlet: „Da ist doch was faul im Staate Dänemark!“
Wen wundert‘s, dass auch einige „Normalos“ es mit der Ehrlichkeit nicht mehr soooo genau nehmen und sich sagen: Wenn dies bei gewissen „Oberjuhes“ durch das der gesunde Menschenverstand ad absurdum geführte Verhalten hingenommen wird, warum soll ich nicht in die gleichen Fussstapfen treten?!
Ein negatives Paradebeispiel dafür liefert die Credit Suisse: Die Bonuszahlungen der letzten 13 Geschäftsjahre betrugen 39 Milliarden Franken. Von den 13 Geschäftsjahren endeten 5 mit einem Verlust – kumuliert betrugen die Verluste 15,5 Milliarden Franken. In den anderen 8 Jahren erwirtschaftete die Bank Gewinne von total 20,6 Milliarden Franken. Netto ergibt das in 13 Geschäftsjahren einen Gewinn von 5,1 Milliarden Franken.
Da werden mehr und mehr auch kleinste Beträge (ein paar Fränkli) mit der Kreditkarte beglichen. Dadurch entgeht ja meistens, gerade im geplagten Gastgewerbe, den Mitarbeitern das übliche Trinkgeld. Dazu kommt, dass durch diese Unsitte die Preise zusätzlich in die Höhe getrieben werden. Freude herrscht wohl, wenn mal das Kartenlesegerät ausfällt und bar bezahlt werden muss.
Gespannt bin ich, was die nahe Zukunft uns an „Überraschungen“ bringen wird und verbleibe mit besten Grüssen, Ihr
Willi Pavan, trotz allem aufgestellter Senior und Künstler
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