Chropfleerete
Von: Willi Pavan
Die moderne, dauernd bewaffnete Neutralität der Schweiz (dies bereits am Wiener Kongress 1814/15 bestätigt) erwies sich für unser kleines, aufstrebendes Land als absoluter Glücksfall! Und diese sollten wir mit allen nur erdenklichen Mitteln erhalten und verteidigen! Nebenbei bemerkt: schon 1516 bezeichnete sich die „Urschweiz“.als neutral.
Ausschnitt aus dem Gemälde „Zwillinge, Omage an Dr. R. O“ von Willi Pavan
Die dauernd bewaffnete Neutralität wurde in der Stadt an der damals bestimmt noch Blauen Donau von den damaligen beteiligten Grossmächten sogar als „Garantierte Neutralität“ deklariert! Bedenke: Neutralität heisst - und dies ohne Wenn und Aber - keine Beteiligung oder Einmischung in kriegerische Auseinandersetzungen anderer Staaten, keine bewaffnete Hilfeleistung, und keinen Militärischen Bündnissen beitreten. Ein erfolgreiches, weltweit funktionierendes und akzeptiertes Paradebeispiel einer strikten Umsetzung dieser Art von Neutralität bietet jeden Tag das Internationale Rote Kreuz.
EU-Programm Pesco - eine Art europäische Nato. - Nach dem neusten Entscheid „unserer“ höchsten der Landesexekutive sollen Truppen aus EU-Staaten durch die Schweiz ziehen dürfen. Hier soll auch im Cyber-Bereich eine Zusammenarbeit erfolgen. Hoffen wir, dies sei nur wieder einmal ein Gerücht für den „Nebelspalter“. Die Anbindung an Pesco wäre sinnlos. Die Schweiz ist seit Mitte der 70-er Jahre Mitglied der OSZE und trägt in diesem Rahmen zur Sicherheit in Europa bei. «Partnership for Peace» und „last but not least“: Pesco ist rein den EU-Mitgliedstaaten vorbehalten. Eine Mitgliedschaft mit Pesco ist mit der Schweizer Neutralität unvereinbar! Eine echt sehr fragliche Angelegenheit...
Zusätzlich ein klarer Grund für eine eigene Aussenpolitik, ein Instrument für den Kleinstaat, dafür ein ausgesprochener Zusammenhalt des Landes. Selbstgewählte PolitikerInnen, eigene, von der Mehrheit des Volkes ernannte Gesetze, Verfügungen. Unabhängig von willkürlichem oder erpresserischem Druck, absolut keine Einmischung in „unsere“ Angelegenheiten von aussen oder (wie leider bereits geschehen) versuchte Massregelung durch ausländische Gerichte, die eventuell eine Schwächung unserer direkten, einmaligen, eigentlich gut funktionierenden Demokratie herbeiführen! Logisch, dass unsere starke „direkte Demokratie“ einen gewissen, möglicherweise unbewussten Neid generiert…
Anstatt Partei (Sympathien darf man ja haben und eine sinnvolle humanitäre Hilfe in Sinne unseres Henry Dunant ist mehr als angesagt) bei Konflikten zu ergreifen, würde es uns, den verfeindeten Kontrahenten sowie deren hart geprüfter Bevölkerung in jeglicher Hinsicht mehr an Ansehen und Zustimmung unter den Nationen einbringen. Dies würde das Vertrauen und nicht zuletzt eine weitere Garantie für unser berechtigtes Dasein in der Weltgemeinschaft festigen!
Vor mehreren Jahren hörte man bei interessierten Gesprächen mit Ausländern, dies gar mit Bürgern des „Reichs der Mitte“: „Euer Land hat im Verhältnis eine echt starke, schlagkräftige Armee, die vom allergrössten Teil der Bevölkerung mit Stolz getragen wird. Das war einmal, „Tempi passati“, trotz erheblicher Bevölkerungszunahme. Und heute?
Da wird uns einerseits eingehämmert, wir seien eines der wohlhabendsten Länder der Blauen Kugel; andererseits wird gejammert, wir seien nahe am Bankrott! Aber gerade diejenigen, die mit echtem Beispiel, Solidarität, Vorbild und Zusammenhalt ein eindeutiges Vorbild sein und vorleben sollten, sind leider zu einer nicht geringen Zahl total taub. Einfach mir nichts, Dir nichts rauf mit der „Gage“! Von Lohn kann man leider bei einigen dieser mit den Steuern der Bevölkerung „überbezahlten“ Absahnern nicht mehr sprechen. Auch bei grösstem Versagen (Beispiele sind genügend vorhanden) werden zu 99% die Fehlbaren nicht belangt. Am „Schlimmsten“ werden sie versetzt oder (Yuhuu/Super!) mit einer „saftigen“ Frühpensionierung „belohnt“!
Natürlich ist es ein totales „NO GO“, wenn gewisse, zum Teil verwöhnte, realitätsfremde Mitbürger verlangen, dass ab einem gewissen Vermögen (50 Milliarden Fränkli und mehr), die Hälfte an den Staat durch Steuern gehen sollte. Absolut IRRE! Haben diese Neunmalklugen nicht bemerkt, dass der absolut grösste Teil dieser Pinke-Pinke in aufstrebenden, soliden Unternehmen investiert wird? Also sicher nicht liquid sind!?
Wollen diese realitätsfremden Unwissenden auf Biegen und Brechen erreichen, dass mutige, starke Investoren mit diesem „Pulver“ ins Ausland reissausnehmen? Und wer wird wieder auf der Strecke bleiben? Nicht nur die direkt betroffenen Mitarbeiter dieser „aufgelösten“ Unternehmen, sondern auch ein enormer „Rattenschwanz“ von Zulieferern und anderen Abhängigen werden zum Teil fatale Konsequenzen erleiden. Dies natürlich ohne „Goldenen Fallschirm“…
Sicher, eine autonome, unabhängige, selbstbewusste, für beide Seiten nutzbringende, interessante Zusammenarbeit in verschiedensten Belangen mit unseren Nachbarstaaten ist weiterhin zu begrüssen. Aber auf gleicher Augenhöhe!
Hoffend, dass eine Mehrheit der Schweizer Bürger:innen die ersichtlichen Vorteile einer Nichtmitgliedschaft mit der serbelnden EU einsehen, verbleibe ich mit besten Grüssen, Ihr
Willi Pavan, unabhängigkeitsliebender Bürger und umstrittener Künstler
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