Chropfleerete
Von: Willi Pavan
„Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“ Diese, meiner Meinung nach hundert Prozent stichfeste Erkenntnis des absolut grössten Genies in der Menschheitsgeschichte, Albert Einstein (1879–1955), zeigt deutlich, wie es eigentlich noch immer um unsere Welt bezüglich dem Zusammenleben, dem Frieden, der gegenseitigen Hilfeleistung steht.
Ausschnitt aus dem Gemälde „Omage à Gabriel“ von Willi Pavan
Darum frage ich mich: Was wird eigentlich im Allgemeinen und im Besonderen dafür getan? Warum steht diese Weisheit meistens nur auf dem Papier?
Da haben wir viele Staaten, die notabene sich gross als gerechte, menschenfreundliche Nationen brüsten und obgleich deren hochheilig beteuerte Einhaltung der Grundrechte, die in der von ihnen ratifizierte/unterzeichnete Menschenrechtskonvention garantiert werden, mit Füssen treten. Wie viele Länder, trotz UNO-Mitgliedschaft, kümmern sich um diese ethischen, grundlegenden Grundsätze eigentlich (noch)?
Was kann die in den 45-er Jahren ins Leben gerufene Institution überhaupt noch bewirken, wenn doch viele ihrer Mitgliedstaaten die durch Korruption, klar sichtbarem Religionsfanatismus, extremer Intoleranz, Menschenrechte mit Füssen tretend auffallen und sich in der genannten Institution mit Sitz am Hudson River keinen Deut um deren Grundsätze und festgelegten Gesetze kümmern.
Meistens ist gesetzlich bindend und wenn nicht dann ethisch verpflichtend, dass Unternehmen für die Produktion und Präparate, welche körperliche Nachteile und Langzeitschäden zur Folge haben, geradestehen müssen / sollten. Frage mich daher: warum lehnen Hersteller der verschiedenen Präparate zur Bekämpfung der „Corona-Seuche“ (Astrazeneca, Moderna, usw.) von vornherein explizit jegliche Haftung kategorisch ab?! Wo bleibt da die stets hervorgehobene Verantwortung?
Da hatte doch ein „verflossener“ Präsident der „Grande Nation“ bereits gesetzlich erlaubte über 21 Millionen Euro für seinen Wahlkampf zur Verfügung.
Aber, nein, das genügte nicht! Man musste nochmals fast den gleichen Betrag „organisieren“… Für dieses Delikt erhielt der einstige Staatschef Nicolas Sarkozy nur eine, nennen wir’s symbolische Strafe von einem Jahr Hausarrest.
Wenn’s nicht eine Ohrfeige für jeden anständigen Bürger ist, müsste man sich krümmen vor Lachen.
Da bereichern sich aber auch auf eigentlich strafbare Weise z.B. Verwaltungsmitglieder von Verkehrsbetrieben (BVB). Fazit: praktisch alles wird unter den Tisch gekehrt. Irgendwo hab‘ ich doch mal gelesen: Alle Menschen sind vor dem Gesetze gleich! – Wer’s glaubt, wird selig…
Vergreift sich jedoch mal eine Mitarbeiterin, sagen wir mal „irrtümlich“ an der Firmenkasse beim Herausgeben des Wechselgelds, wird diese Person entlassen und natürlich wird dafür gesorgt, dass diese nur noch mit einem Zugeständnis zu schlechteren Arbeitsbedingungen, wenn überhaupt, noch eine passable Stelle erhält.
Sicherlich ist auch in einem solchen Fall eine Rüge, ein Verweis oder gar eine angepasste Strafe angebracht, jedoch ist es doch absolut obszön und irre, wenn man die „Deliktgrössen“ der Verfehlungen vergleicht.
Wenn also im grossen Stil geklaut, unterschlagen wird, sich jemand auf feige und kriminelle Art Geld oder Güter aneignet, sich mit undurchsichtigen, verwerflichen Methoden bereichert und dies zusätzlich zum grösseren Schaden von Mitmenschen führt, dann wären doch für solche, die Gesellschaft stark schädigenden Elemente richtig harte, exemplarische Strafen angebracht.
Aber leider ist immer wieder zu konstatieren, dass durch allerlei „mildernde Umstände“, „Gedächtnisschwächen“, gewiefte, überbezahlte Anwälte eine enorme Strafmilderung fast sicher ist!
Wie viele Menschen sind in total undemokratischen Staaten unschuldig im Gefängnis? Was wird von den so bestens honorierten Politikern und Staatschefs dagegen unternommen? Ist es nicht möglich, endlich diesen Schurkenstaaten das Handwerk zu legen oder wenigstens ein Minimum von Gerechtigkeit und Freiheit zu erzwingen? Zum Beispiel wurde vor einigen Wochen eine *Schweizerin mit absolut fraglichen und dürftigen Argumenten ins Gefängnis von Weissrussland geworfen. Was macht unsere Regierung dagegen?! Und ist der getötete, weissrussische Aktivist bereits vergessen?
Was mir echt Sorgen bereitet, sind jene Auseinandersetzungen, bei denen sich die Gegner alles Schlechte wünschen und dies lediglich aufgrund verschiedener Auffassungen, Interpretationen, Erkenntnisse und Ansichten.
Ein Paradebeispiel dafür ist die immer noch grassierende, das Volk spaltende Pandemie. Himmel nochmal!!! Jede:r soll und darf doch seine Meinung haben. Das A und O einer intakten Demokratie ist jedoch, dass Jede:r die Meinung Andersdenkender letztendlich zu respektieren hat und sich die Gegner, von mir auch mal hitziges Wortgefecht, gegenseitig das Sägemehl von der Schulter wischen.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass das abscheuliche Denunziantentum eine Renaissance hat, was einem Rückfall ins Mittelalter gleichkäme.
Es wäre meiner Meinung nach doch angebrachter, die tatsächlichen Gefahren zu bekämpfen. Zum Beispiel jene fanatischen Terroristen, die unter dem Mantel ihrer Religion immer mehr Terrain, auch in unseren Breitengraden gewinnen! Hier sollte man unerbittlich dagegen ankämpfen, um gravierenden Schädigungen unserer demokratischen Institutionen entschieden entgegenzutreten.
Hoffend auf mehr Zusammenhalt und ein breit abgestütztes Miteinander, verbleibe ich mit besten Grüssen, Ihr
kritischer und auch mal kritisierter (Lebens-)Künstler Willi Pavan, Rheinfelden
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