Chropfleerete
Von: Willi Pavan
„Ehrlichkeit ist eine Tugend“, dies wird immer und immer wieder von Obrigkeiten, Wirtschaftsleuten und anderen, die meinen, dazu berufen zu sein, heruntergeleiert und dabei stets als – sine qua non (notwendige Bedingung) deklariert. Natürlich gilt dieses Dogma nur für die anderen, denn die Ermahnenden stehen selbstverständlich über der Sache.
Ausschnitt aus dem Gemälde „Krüppelpinsel“ von Willi Pavan
Weiterhin wird seitens von rein gewinnorientierten Unternehmen und verschiedenen Politiker*innen nach (noch) mehr ausländischen Arbeitskräften verlangt, da scheinbar der Arbeitsmarkt bei uns ausgetrocknet sei… Komisch; da hat es ein Heer von Arbeitslosen, darunter viele Ausgesteuerte, die um ein besseres Bild zu vermitteln in den monatlich erscheinenden offiziellen Statistiken nicht erfasst sind. Dramatisch zeigt es sich bei den über 50-Jährigen, welche innert zwei Jahren kaum eine Stelle finden und somit ausgesteuert werden.
Es soll mir nun wirklich niemand weismachen wollen, dass niemand dieser Arbeitssuchenden, die notabene vielfach gute Qualifikationen und Arbeitswillen mitbringen und oft bereit sind, eine Kürzung ihres einstigen Gehalts in Kauf zu nehmen, geeignete Arbeitskräfte wären. Es ist wirklich an der Zeit, dass „unsere“ Politiker endlich griffige Massnahmen und Voraussetzungen ergreifen, um dieser Schande (ja, es ist eine Schande) einen Riegel vorzuschieben. Und dies sofort! Was nützen Arbeitsämter mit allerlei Tipps, wenn, „dank“ Ausländerflut die heimischen Ü-50 Arbeitslosen keinen Job bekommen?
Was soll das „Gewurstel“, ob man bei älteren Arbeitswilligen die abzugebenden AHV-Prozente etwas verringert? Da scheinbarerweise alle vor dem Gesetz gleich sind, sollte auch beim Abzug (halb Arbeitgeber, halb –nehmer) keine Differenz mehr bestehen. Was jedenfalls im heutigen System an Wissen und Erfahrung vor die Hunde geht, ist meiner Meinung nach unermesslich.
Wie wäre es, wenn die von uns gewählten, in unserer schönen Bundeshauptstadt Residierenden, sich endlich diesem Problem wahrhaftig annehmen würden und mit Konsequenz zum Wohle der Bevölkerung Nägel mit Köpfen machen würden?! „I had a dream“…
Im Kampf gegen das grassierende Übergewicht vieler Konsumenten in unserem Land wird auf verschiedenen Verpackungen behauptet: „Zuckerfrei!“. Aber oft gilt dies nur für die Zutaten wie beispielsweise Rüben- und Rohrzucker! – Alle anderen Süssstoffe werden nicht erwähnt! Schon wieder eine kleine „Unregelmässigkeit“ zum Schaden der Bevölkerung.
Es sollte doch nun mehr als genug gezeigt worden sein, dass ein überaus grosses Mehr der Schweizer Stimmbürger*innnen nichts, aber auch gar nichts von dem aufsässigen, undemokratischen Staatenkonglomerat, das sich EU nennt, wissen will. Notabene eine Staatenvereinigung, die nicht gerade zimperlich mit einer „befreundeten“ Nation umgeht. Man denke nur an die fiesen Rankenspiele und Erpressungsversuche mit dem „Rahmenabkommen“. Adieu Selbständigkeit, Unabhängigkeit, Lohnschutz, tiefe MWST, unabhängige Landesverteidigung, Neutralität, Wohlstand, usw.!
Geht so ein angeblich befreundeter Staatenverbund mit einem Anderen um? Was gewisse „Führer“ der EU sich gegenüber an Frechheit, gemeinem Druck, eigentlich wahre Erpressung leistet, ist absolut nicht tolerierbar. Logisch, jetzt wo das Vereinigte Königreich aus der EU austreten wird, wollen die Damen und Herren in Brüssel eine neue Milchkuh haben. Mit dem enormen Schuldenberg, den die EU angehäuft hat, will diese mit allen nur erdenklichen Mitteln uns als ewiger Geldspender zu Ader lassen.
Nebenbei bemerkt: Sieht man wie ausserordentlich schwer es für die Briten ist, aus der EU auszutreten, empfehle ich allen EU-Turbos: wehret den Anfängen! Man hat doch mehr als genügend Male in der Geschichte, speziell im letzten Jahrhundert, gesehen: - Wer sich einmal erpressen lässt, wird immer und immer wieder erpresst.
Ja, wollen wir einen Vertrag gutheissen, womit die undemokratische EU als Gesetzgeber in unserem Lande waltet, inkl. EU-Richter und deren zu erwartende Sanktionen? Haben denn die von uns in die höchsten Ämter Gewählten wie desgleichen Wirtschaftgurus noch nicht bemerkt, dass die EU uns seit langem schamlos erpresst, nur an uns herummotzt und nicht müde wird, uns mit Sanktionen zu bedrohen? Und einer solchen „Institution“ wird nicht Paroli geboten?! Wollen etwa gewisse Volks(ver)treter von Managern speziell protegiert werden oder überbezahlte „Pösteli“ zum „dolce far niente“ in Brüssel ergattern?
Kann mich dem Eindruck nicht erwehren, dass diesen Damen und Herren das Sprichwort „ehrlich währt am längsten“ völlig fremd ist. Mit der Hoffnung, dass ihnen diese Redewendung möglichst bald zu Ohren kommt, begebe ich mich nun in meinen geliebten Tessin und melde mich am 25. August wieder zurück.
Zwischenzeitlich wünsche ich allen einen schönen, vergnüglichen, stressfreien, sommerlichen Sommer und verbleibe mit besten Grüssen, Ihr
Künstler und (noch) hoffender Eidgenosse, Willi Pavan, Rheinfelden
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