Chropfleerete
Von: Willi Pavan
Sind wir etwa mit dem Vogel Strauss verwandt? Irgendwie scheint es so. Man steckt den Kopf (sprich Hirn) in den Sand, und ignoriert, dass die Welt brennt. Man will einfach nicht wahrhaben, was momentan Schlimmes und Dramatisches auf der teilweise sehr kranken Erdkugel vor sich geht. Obwohl das Damoklesschwert einer Apokalypse über uns schwebt. Dies nicht nur wegen den vielen mit Waffen ausgetragenen Auseinandersetzungen, sondern auch durch verschiedene, enorme menschlichen, sprich politischen Auseinandersetzungen, Überbevölkerung, Geldverteilung und und, und, und....- dies sowohl im In- und Ausland.
Ausschnitt aus dem Gemälde „Feuerwehr Rheinfelden“ von Willi Pavan
Weiterhin streiten sich Mitbürger:innen wegen Bagatellen, selbstsüchtige Politiker:innen wollen sich auf Biegen und Brechen im Rampenlicht suhlen, das letzte Wort haben. Hauptsache, sie können Andersdenkenden eins „auswischen“. Dass die grossen Probleme dieser Welt nur gemeinsam zu lösen sind, interessiert sie nicht die Bohne.
Mit unzähligen, in aufgemotzten Studios präsentierten, inhaltslosen Talk-Shows, parlamentarischen, mit lächerlichen, haarspalterischen Argumenten nichts konkretes bringenden Debatten, mehrheitlich boulevardmässigem Journalismus, Unmengen an Fake News, pompösen, die Welt nicht verändernden Konferenzen sind wir täglich konfrontiert. Wen wundert’s da noch, wenn beim einfachen Volk das Vertrauen in die Führungsspitzen mehr und mehr schwindet...
Um die Situation zu verbessern, müsste wohl überall dort, wo sich die Führungsleute treffen, der mahnende Slogan „liefere statt lafere“ mit schrill blinkender Leuchtschrift an die Wände projiziert werden. Denn es ist höchste Zeit, dass die Greuel dieser Welt, das damit verbundene, unermessliche Leid, die Armut, die Hungersnöte, eine gerechtere Verteilung des Volkvermögens, der Klimawandel, die Dezimierung der Biodiversität endlich ad acta gelegt werden.
Es ist einfach unglaublich, wie es immer noch (oder erst recht) möglich ist, dass in vielen Staaten Unrecht, Unterdrückung, Folter, Rechtsverdrehung weiterhin „Hochkonjunktur“ haben.
Da haben wir stark kriminell, menschenverachtend, pervers veranlagte Kreaturen, eigentliche Mörder, die weiterhin die Geschicke ihrer Untertanen mit brutalsten & grausamen Methoden unterdrücken. Zusätzlich verbreitet dieser Abschaum auf perverseste und subtilste Art Falschinformationen, Lügen und Hetzpropaganda. Dies, ohne dass ihre Mitbürger:innen die Wahrheit erfahren. Durch diese propagierten Falschbilder und ohne Zugang zu echten aufklärenden Berichten erhalten deren Bewohner ein total verzerrtes Bild. Mit diesen absolut einseitigen Missinformationen glauben viele dieser „verführten“ Staatsbürger:innen, dass die ihnen präsentierten „Facts“ das „Gelbe vom Ei“ seien. Durch gehirnwäscheartige Propaganda denkt ein (zu) grosser Teil dieser Einheimischen, ihre Regierung sei im Recht und die „anderen“ seien die bösen, sadistischen Angreifer und Verbrecher.
Daher glauben die Falschinformierten mit tiefster Überzeugung, sie seien im Recht und lassen sich wie Schafe als Kanonenfutter für die Machenschaften einiger hochrangiger Politverbrecher und Nabobs in den Kampf gegen einen vermeintlichen Feind zu bestialischen Untaten und sinnlosem Abschlachten hinreissen.
Sind die „Oberen“ dieser Terrorstaaten nicht die eigentlichen Verantwortlichen, die mehr Schuld am weltweiten Gemetzel tragen als der ideologisch verführte „Normalo“, dem z. T. nichts anderes übrigbleibt, als für das „Falsche“ seinen Kopf hinzuhalten, unter Androhung härtester Strafen „volere o nolere“ mit der Faust im Sack mitzumachen und an die Front zu marschieren?
Machen sie nicht mit, riskiert er/sie nicht nur härteste Repressalien, sondern gar die Todesstrafe mit zusätzlichen, eventuellen drastischen Folgen für deren Angehörige und deren Entourage. Ja, ja, Helden braucht’s! Aber diese sind dünn gesät, da die meisten Familie/Liebste haben, an denen sich skrupellose Machthaber gegebenenfalls gleich rächen können…
Da hatten wir jüngst in Davos das Spektakel WEF. Eine Monsterparty, organisiert von einem Russenfreund! Es wird blabliert, geprasst, angegeben und dies notabene zum grössten Teil mit unseren Moneten. Andere „Events“, die einiges weniger haben, müssen den ganzen Aufwand selbst berappen, inkl. Sicherheitsdispositiv, also Polizei, Armee, Infrastruktur usw. Trotz der überaus ernsten Weltlage wurde in Davos fröhlich gelacht, gefestet, geschlürft, geprasst und vollgefressen Promi-Kult betrieben!
Andererseits benehmen sich einige dieser Honoratioren scheinbarerweise auf arroganteste und knausrigste Art gegenüber den dort wirklich Arbeitenden im Dienstleistungssektor. Es lebe die sinnlose Profilierungssucht!
Schade, dass ein weiteres Mal das bereits überaus teure Image des Schweizer Tourismus, speziell in der Hotellerie und Gastronomie, mit Phantasiepreisen für die Dienstleistungen, Verpflegung usw. ad absurdum geführt wurde. Dies nur zum weiteren Aufblähen der Jackentaschen einiger skrupelloser Absahner, denen der Ruf, die Seriosität und das Image unserer Tourismusindustrie total schnuppe sind.
Für mich gilt, und ich weiss, mit dieser Ansicht bin ich für einmal nicht allein: das Fazit für Davos ist ebenbürtig mit anderen Weltkonferenzen: „Ausser (überaus grossen) Spesen, nichts gewesen“
Mit dieser nicht sonderlich positiven Analyse verbleibe ich mit besten Grüssen, Ihr
leicht desillusionierter „Senior“ & (Lebens)-Künstler Willi Pavan
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