Chropfleerete
Von: Willi Pavan
Stetig zunehmend habe ich das Gefühl, dass Logik, sprich – gesunder Menschenverstand -, Verantwortung & gegenseitige Rücksichtnahme bachab gehen. Z. T. denkt man an Lappalien und man sieht die existierenden, imminenten grossen Probleme, die auf uns zukommen nicht. Oder wollen, respektive können die Obersten diese gar nicht sehen?
Ausschnitt aus dem Gemälde „Omage à Hayden“ von Willi Pavan
Es ist doch nun wirklich an der Zeit, dass man zusammensteht und sich die sogenannten Volksverantwortungtragenden fürs allgemeine Wohlergehen einsetzen.
Obschon grösste und dringendste Probleme anstehen, erlauben sich die uns Regierenden (wie z. B. in Germanien) ganz „cool“ in die Ferien zu gehen. Halt! Etwas haben sie doch noch erreicht: - sie haben ihre monetären Bezüge (schon wieder) erhöht, so nach dem Motto: - Nach mir die Sintflut -. Das fördert sicher nicht das bereits tief gesunkene Vertrauen in die Politakrobaten.
Diese Hochgestellten sind scheinbarerweise unfähig oder gar entgegen ihrem Gehabe machtlos und unfähig, den krakenartigen, skrupellosen, nimmersatten Energiekonzernen Paroli zu bieten. Oder hat’s etwa (zu) viele dieser Volks(ver)treter, die selbst viele Moneten durch Beteiligungen, Aktien usw. bei diesen volksverhöhnenden Unternehmen absahnen und sich noch mehr auf dem Buckel der Normalos unverschämt bereichern?!
Was wird gegen die um sich grassierende Überbevölkerung in unserem Lande gemacht? Wenig bis nichts, dies mit der lapidaren (eigentlich hinterlistigen) Begründung, unsere Wirtschaft brauche noch mehr Personal. Ein Fass ohne Boden. Gerade jetzt hört man, dass rund 5000 Betriebe schliessen werden, die Arbeitslosigkeit der über 50/55-Jährigen, sowie das Unbehagen in der Bevölkerung wird dadurch gewiss weiter steigen.
Ist es nicht eine absolut Verdrehung der Tatsachen, eigentlich eine perfide Lüge, wenn die Regierenden uns weismachen wollen, dass auch im Alter man “adäquat“ in einem mehr oder weniger gleichen Lebensstandard leben wird? Also in der dritten Lebensphase (AHV-Time) seinen Ruhestand geniessen kann. Die Realität sieht nun mal aber ganz anders aus..!
Stirbt z. B. der Gatte, können die Witwen zu einem leider sehr grossen Teil die (bereits überteuerte) Wohnung einfach nicht mehr berappen und müssen RAUS! Mit Unwahrheiten, eigentlich Lügen, wird dies nicht zugegeben. Traurig, wie ein Leser schrieb: - Sobald eine Mitbürgerin Witwe wird, können diese einfach die stets steigenden Mieten nicht mehr berappen-. Und ich spreche hier nicht von Luxusappartements. So haben sich viele der malochenden Frauen ihren verdienten Lebensabend nicht vorgestellt.
Laut dem Schweizer Wirtschaftsmagazin "Bilanz" haben aberhunderte in der Schweiz
Wohnhafte Milliarden bis Billionen auf ihren bestens gehüteten Konten (Schweizer Besitzverhältnisse: 2,1 Prozent der Schweizer Bevölkerung besitzen so viel wie 97.9 Schweizer Bevölkerung). Und wir machen ein solches Geschiss (entschuldigt den etwas rüden Ausdruck) wegen ein paar Pinke-Pinke, was unsere AHV betrifft. Überall wird nach mehr Lohn geschrien und z. T. mit gewissem Recht auch zugestanden. Aber das scheinbar reichste Land des Globus ist nicht fähig, die AHV endlich zumindest den explodierenden Kosten anzupassen, geschweige denn denjenigen, die den Wohnstand der Schweiz definitiv mitgeprägt haben, die Pension zu erhöhen.
Nun soll, auf Teufel komm raus, der Energieverbrauch gedrosselt werden. Ganz meiner Meinung. Aber dadurch werden nun logischerweise die bereits satten Profite und das Absahnen einiger Skrupelloser, nur an sich denkenden, geschmälert. Ich würde mich absolut nicht wundern, wenn dadurch die Energiepreise erst recht um ein Weiteres ansteigen werden! Warten wir’s mal ab... Die nun entstandenen und zu erwartenden Mehrkosten werden ja „selbstverständlich“ auf die Unteren abgewälzt. Warum wehrt sich eigentlich das grosse Volk der Mieter nicht?!
Justitia - quo vadis? In einer Gemeinde am Rhein versuchten sechs mit schweren Waffen ausgerüstete Kriminelle in ein Waffengeschäft einzudringen, um natürlich ein noch grösseres Arsenal von Tötungsgeräten und wenn möglich sich auch Moneten anzueignen. Mutig setzte sich der Inhaber zur Wehr und schoss auf einen dieser Unwesen, um sein Gut und natürlich auch sich selbst zu retten. Logisch, dass er sich in einer solchen lebensbedrohenden Situation verteidigen musste. Das allerkleinste Übel war nun ein Schuss auf einen der in Übermacht zu Unrecht anwesenden potenziellen Mörder. Wegen der zugefügten Verletzung des Gangsters flüchteten die Gesetzlosen. Dank des tapferen Einschreitens des Inhabers wurde nicht nur sein Leben verschont, sondern auch dasjenige der herbeieilenden Helfer (sprich Ordenshüter).
Mit Entsetzen und absolutem Unverständnis musste ich durch die Medien nun erfahren, dass der Bedrohte und um sein Leben fürchtende Geschäftsbesitzers für die gehabte Angst, sein verständliches Eingreifen und v. a. für das Vermeiden von zu erwartenden kriminellen Machenschaften dafür noch bestraft werden soll.
Es ist offensichtlich, dass mehr und mehr kriminelle Machenschaften mit abstrusen Begründungen vermehrt in Schutz genommen werden, anstatt dass dem Wohlergehen und der Sicherheit des anständigen Bürgers Sorge getragen wird!
Trotz allem noch immer ein klein wenig auf eine bessere Gerechtigkeit in unseren Breitengraden hoffend, verbleibe ich mit besten Grüssen, Ihr
Willi Pavan, kritischer kritikeinsteckender, aktiver Senior und (Lebens)-Künstler
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