Chropfleerete
Von: Willi. Pavan
Tritt ein/e Bürger/in eine gewisse Position in der Politik, Verwaltung, Militär usw. an, schwört oder gelobt diese Person, sich fürs Wohl der ganzen Gemeinschaft einzusetzen, sich nicht (unnötig) zu bereichern, ehrlich, nach bestem Wissen und „Gewissen“ seine Pflicht zu erfüllen, Alle gleich zu behandeln, Ungerechtigkeiten, Machtmissbrauch, Unterdrückung mit aller Kraft zu bekämpfen, usw., usw.! Ist dem aber wirklich so?
Ausschnitt aus dem Gemälde „Geige im Nebel“ von Willi Pavan
Über 60% der Einwohner:innen Helvetiens sind Mieter:innen! Trotzdem wird wenig bis nichts gegen eine der grössten Sorgen der Bevölkerung unternommen. Laut Recherchen wurden in den letzten 15 Jahren über 78 Milliarden (nicht Milliönchen) Fränkli zuviel an Mieten kassiert! Dunkelziffer wahrscheinlich noch grösser.
Also findet der Normalo nur eine noch gerade bezahlbare Unterkunft, weit entfernt von den grossen Agglomerationen, wo sich bekanntlich die meisten Arbeitsplätze befinden. Anstatt sich gegen diese Habsucht zu wehren und energisch Paroli zu bieten, begrenzen sich einige (von uns) Gewählte, sich über den dadurch entstandenen Mehrverbrauch von Treibstoff zu beklagen. Umsteigen auf die öffentlichen Verkehrsmittel? Noch mehr unsinnigen Zeitverbrauch und Kosten. Würden endlich den Spekulanten und nimmersatten Absahner das Handwerk gelegt, hätten wir nie solch beschämende und überrissene Zustände auf dem Wohnungsmarkt.
Eigentlich „brisant“ und interessant, dass stets neu anfallende Kosten selten oder nie von den Höhergestellten und Vermietern übernommen werden. Es wird einfach alles auf die „Unteren“ abgeschoben. Paradox: Der Durchschnittsbürger hat regelmässig weniger Moneten, um den Lebensunterhalt zu bestreien. Im gleichen Zeitabschnitt werden jedoch die Vermögenden laut Medien immer reicher, selbst während der „Coronerei“… Wo bleiben da der sogenannte Zusammenhalt und die stets hervorgehobene Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit?
Würde konsequent ohne Wenn und Aber diesem Treiben ein Riegel vorgeschoben, hätte man tatsächlich - zwei Fliegen auf einem Schlag! –. Tiefere Mieten und weniger sinnlose Kilometer!
Es bräuchte zudem nicht zwingend alle Jahre wieder neue Lohnerhöhungen, die unsere Produkte und Dienstleistungen so verteuern, dass grosse Teile der Exportwirtschaft früher oder später auf dem internationalen Markt einfach nicht mehr konkurrenzfähig sein können.
Speziell jetzt mit den hochgeschraubten Spritpreisen. Warum muss eigentlich die von den Konsumenten bezahlte Benzin- und Dieselsteuer in Relation zum Marktpreis stehen? Es kann doch nicht sein, dass sich der Staat ausgerechnet dann bereichert, wenn ein grosser Teil der Bevölkerung beim Tanken darben muss. Bundesbern könnte also auf die Zusatzeinkünfte verzichten, ohne dabei ein Loch in der Bundeskasse verantworten zu müssen. Dies würde eine spürbare Entlastung im Portemonnaie der kleinen Frau, des kleinen Mannes bringen.
Zusätzlich wird die Inflationskrise mit der ausser Rand und Band geratenen Einwanderungspolitik angeheizt. Da wird z. B. über einen Mangel an Lehrkräften geklagt. Sicher nicht wegen der echt guten Löhne (z. T. mehr als das Doppelte in angrenzenden Ländern). Angestellte in vielen anderen Branchen würden sich die Finger lecken, hätten sie annähernd so ein Einkommen und so viel Ferien. Mag‘s ihnen ja gönnen, bringt auch Kaufkraft, aber das ewige Klagen nervt langsam. Noch mehr Einwanderer verlangen logischerweise mehr Pädagogen! Und die Schraube dreht sich weiter in die falsche Richtung mit der Suche nach Nachfahren „Lämpels“.
Erfreulicherweiste wird in der Schweiz viel für den Tierschutz unternommen. Soweit, so gut! Jedoch sind unsere Gesetze bereits die strengsten weltweit. Die Schraube noch mehr anziehen, wäre total kontraproduktiv! Dann müssten wohl manche der Landwirte das Handtuch werfen!
Wie wär’s eigentlich, wenn zuallererst endlich ein echter „Menschenschutz“ (Menschenrechte Charta, 10. Dezember 1948) „sine qua non“ konsequent durchgesetzt würde? Sind nicht alle Erdenbürger vor Willkür und Verbrechen schützenswert? Aber eben, die hochgejubelte, teure, zahnlose, überbürokratisierte, aufgedunsene UNO am Hudson hat so wenig Biss und Durchsetzungsvermögen wie deren Vorgänger, der im Januar 1920 gegründete „zahnlose“ Völkerbund, der bereits am 14. 10. 1933 durch den Pseudo-Arier Adolf verlassen wurde. Damalige Resultate (und leider auch heutige) sind wohl allgemein bekannt.
Da eine sehr grosse Anzahl Mitgliedstaaten dieser Institution, Demokratie, Rechtssinn, Menschenrecht, Glaubensfreiheit, schützende Gesetze höchstens vom Hörensagen kennen, ist ein friedenbringendes, resolutes Vorgehen total illusorisch. Bin gespannt, was Helvetia nun im Sicherheitsrat in den nächsten zwei Jahren, ausser Spesen und gut gemeintem „Statement“, konkret erreichen wird. Und v. a., ob unsere garantierte Neutralität weiterhin voll und ganz garantiert und akzeptiert wird...?
Mit der „Plattitude“ – Geld hat’s eigentlich genügend, aber falsch verteilt -, verbleibe ich mit besten Grüssen, Ihr
Willi. Pavan, weitgereister, konzilianter Mitbürger & (Lebens)-Künstler
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