300. Chropfleerete
Von: Willi Pavan
In Anbetracht der verheerenden Weltlage wird in dieser 300. Chropfleerete erst recht wieder auf Ungereimtheiten, fragliche, dubiose Machenschaften und offensichtliche Ungerechtigkeiten auf unserem „erhitzten“ Planeten und natürlich auch in unserer Schweiz hingewiesen.
Ausschnitt aus dem Gemälde „Monsun“ von Willi Pavan
Im Verhältnis zu der sehr kleinen Fläche der Schweiz - 41’285 km2 - ist unser Land, gegründet am 12. September 1848, eigentlich weltweit überproportional be- und anerkannt! Gerade aus diesem Grunde sollte es doch mehr als angebracht (eigentlich ein Muss) sein, dass wir diesen Vorteil vermehrt umsetzen, also bewusst nutzen, um positive, menschenverbindende Impulse und sinnvolle Botschaften über unseren, sich zum Teil am Abgrund bewegenden, eigentlich wundervollen Globus, dezidiert zu streuen.
Dies natürlich und logischerweise unter Bewahrung einer klaren, unmissverständlichen Neutralität. Gerade diese Unparteilichkeit ist unser „Trumpf“, mit dem wir uns bei den allermeisten Nationen Gehör und Anerkennung verschaffen.
Erinnere diesbezüglich an unseren Schweizer und Gründer des international anerkannten „Roten Kreuzes“, Henry Dunant (1828-1910). Diese in Bern am 17. Juli 1866 gegründete, weltumspannende Institution war und ist absolut NEUTRAL!
Das Rote Kreuz sollten wir Eidgenossen uns auch als Vorbild bezüglich der Definition unserer schweizerischen Neutralität nehmen. Denn nur durch die Pflege und Einhaltung einer strikten Neutralität ist es dem Roten Kreuz möglich, beidseits der kriegsführenden Länder der leidenden Bevölkerung wie ebenso den Armeeangehörigen dienlich zu sein.
Gleichzeitig muss ich in letzter Zeit mit grösster Sorge das unterwürfige, zum Teil lakaienhafte und anbiedernde Verhalten Einiger der Schweizer Exekutive zur Kenntnis nehmen. Direkt beschämend, wie Einzelne aus Bundesbern, die eigentlich unseren Willen vertreten sollten, bei Verhandlungen mit der serbelnden EU sich drehen und winden!
Anstatt gleichberechtigt, stolz und die wahren Interessen der Schweizer/Schweizerinnen klar und deutlich zu vertreten und diese logischerweise später durchzusetzen, tun sich viele der Politiker:innen mit einem wahrlich unwürdigen „Kuschen“ hervor!
Entweder bekennt sich unser Land konsequent zur erprobten und bewährten „Immerwährenden Neutralität“ oder wir verlieren erst recht unsere bereits angeschlagene Glaubwürdigkeit und unser Ansehen in der Weltgemeinschaft!
Ja, ja, es braucht eben etwas mehr Rückengrat! Und dies erwartet und fordert wohl eine beachtliche Mehrheit der Schweizer:innen von denen „Da Oben“ und lehnt ein Wischiwaschi-Getue entschieden ab! Vehement wurde letzthin in einem Leserbrief gefordert: „Gegen die Neutralitätszerstörer müsste Strafanzeige erstattet werden. Sie handeln verfassungswidrig! “ – Dies mag vielleicht etwas zu zugespitzt sein, aber der Leserbriefschreiber weiss gewiss, dass er mit seiner Ansicht nicht alleine ist.
Nicht zu vergessen ist wohl auch: zur Neutralität gehört eine glaubwürdige Landesverteidigung. So war es noch zu Zeiten des Vollausbaus der „Armee 61“. Was haben wir heute? „Dank“ den blindgläubigen „Gutmenschen“ haben wir nun einen Bruchteil der zur Verfügung stehenden Wehrmänner (und -frauen). Dafür überproportional viele Höchstbezahlte mit Lorbeer dekorierten Käppis, die sich zum Teil gegenseitig nur im Weg stehen!
Unsere Streitkräfte sollten doch logischerweise eine klare Abschreckung gegenüber einem eventuellen Feind sein und somit für Eindringlinge und Besetzer unseres Landes einen viel zu hohen Preis darstellen!
Dissuasion wirkt u. a. mit einer schlagkräftigen, vom Volk unterstützten Armee und Landesverteidigung. Dies waren unter anderem exemplarische Beispiele im letzten Jahrhundert.
Mehr als sträflich wurde in den letzten Jahrzenten die bewährte Zielsetzung unserer Streitkräfte ignoriert und versäumt! Hoffentlich ist’s nicht „Matthäus am Letzten“...
Die Schweizer Bevölkerungszahl belief sich laut Statistik des vergangenen Jahres auf sage und schreibe 8,85 Millionen Einwohner! Voraussichtlich (leider) zunehmend! Bedauerlicherweise befürworten einige politische Strömungen diesen Kurs und vergessen dabei, dass dies eine unlösliche, desaströse Entwicklung nach sich ziehen wird!
Verschiedentlich wird über die „sogenannte“ Immunität unserer Abgeordneten/Volks-(ver)treter diskutiert! Sicher hat’s Einzelne von diesen Repräsentanten, die sich nicht an unsere Gesetze halten. Jedoch darf diese Argumentation nicht als Vorwand beigezogen werden, um Deputierten in höchsten Ämtern die Immunität abzusprechen.
Man bedenke, wie einst - und dies in manchen Ländern auch noch heutzutage - die Allgemeinheit in höchsten Ämtern Repräsentierende ungerechterweise gar zum Tode verurteilt wurden / werden, nur weil diese sich gegen eine Diktatur, Tyrannei oder undemokratische, menschenverachtende Herrschaft zur Wehr setzten!
Trotz allem weiterhin an ein prosperierendes Heimatland glaubend, verbleibe ich mit besten Grüssen, Ihr
Willi Pavan, nachdenklicher Senior und „aussergewöhnlicher“ Künstler
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