Elfriede hat es sich so schön vorgestellt. Seit Wochen hat sie sich drauf gefreut, denn der Hochzeitstag ist immer etwas, was sie beide gern feiern. Noch nie hat einer von ihnen das Datum vergessen, und immer haben sie es sich schön gemacht. In den ersten Jahren sind sie verreist und haben sich fremde Städte angeguckt, später haben sie neue Aktivitäten ausprobiert, schnorcheln, töpfern, trommeln…
Diesmal ist es das erste Mal, dass sie beide in Rente sind. Sie haben den Tag schlicht gefeiert, Hand in Hand einen ausgiebigen Stadtbummel unternommen. Elfriede spürte, wie Kurt sie mit leichtem Händedruck in eine kleine Gasse führte, und auf dem Platz an deren Ende standen mehrere elektronische Roller. „Na, hast du Lust?“ Er zückte sein Mobiltelefon und hielt es an das Fahrzeug. „So, gemietet.“ Er zwinkerte ihr zu. Elfriede war begeistert und fuhr gleich eine Runde Probe. „Nimmst du dir auch einen?“ „Ich dachte eigentlich, wir machen was Verwegeneres!“ Kurt trat hinter sie und fasste um ihre Hüften. „Zu zweit? Ist das nicht verboten?“ „Erinnerst du dich, wie ich dich damals auf meiner Fahrradstange mitgenommen habe? Das war auch nicht erlaubt.“ Elfriede drehte sich lachend um und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Alles klar!“ Und schon fuhren sie davon.
Als sie später im Bett liegen, sagt Kurt mit einem Lächeln: „Das war wieder ein schöner Hochzeitstag! Es gibt doch immer noch Neues zu entdecken.“ „Traditionen sind aber auch nicht schlecht.“ Sie lächelt vielsagend. „Sonst hast du immer mit den Fingerspitzen Muster auf meine Haut gemalt.“ Sie zupft kurz an ihrem dünnen Nachthemd und hält ihm dann den nackten Arm entgegen. Er versteht, seine Finger laufen tastend über ihren Arm, erkunden mal wieder das wohlbekannte Terrain. Wohlig lehnt sie sich zurück. „Dann hast du dich nach Süden vorgearbeitet.“ Sie schiebt ihren Schenkel vor, so dass der Stoff hochrutscht. Kurt reagiert, zärtlich und vorsichtig. „Und dann hast du mir immer den Hals liebkost, mit winzigen Bissen an meinem Nacken genagt. Sie präsentiert ihm erwartungsvoll den Körper, wie sich ein junges Mädchen einem Vampir hingeben würde. Er zögert, schiebt sie dann vorsichtig zur Seite, schlüpft noch einmal aus dem Bett und geht zur Badezimmertür. „Was ist, musst du noch mal pieseln?“, fragt sie in alter Vertrautheit und hofft, dass er die versteckte Ungeduld in ihrer Stimme nicht bemerkt. „Nein, du hast doch was von Beissen gesagt.“ Er verschwindet kurz, kommt dann wieder. „Ich dachte, da hole ich mir lieber nochmal die Zähne aus dem Glas.“
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