Seit der Expo ’06 sind drei Gemeinden eng verbunden, die nur eins gemeinsam haben – den Namen „Sulz“. Am Samstag, 18. November 2006 fand nun ein gemeinsames Treffen mit Mitgliedern des Gewerbevereins Sulz im Fricktal, der Gemeinde Sulz am Neckar (Deutschland) und der Gemeinde Sulz in Österreich statt.
Gemeinsam tauschte man Ideen aus, die zur Verbesserung der Wirtschaftslage führen könnten. Höhepunkt der internationalen Beziehungen war jedoch ein Geschenk. Der Gewerbeverein Sulz hatte die Familie Thürlemann angefragt, ob sie einen Rebstock spenden würde, der die Interessen zwischen Sulz im Fricktal und Sulz am Neckar weiter verbinden soll.
Die Verleihung Die Vertreter der Gemeinde trafen sich am Samstag Vormittag am Rebberg der Familie Thürlemann, die auch die berühmten und bekannten Gewürzweine herstellt. Nachdem etwas gefachsimpelt wurde, sprach Cornelia Thürlemann einige Worte über den Rebberg und erzählte eine Sage, die von einem grossen Hund am Rebberg handelt. Warum der Hund sich verwandelte und ob es ihn heute noch gibt, wurde später beim Sektempfang diskutiert.
Mit Ankunft der Gäste zog auch die Sonne in das bis dahin neblige Tal und die Übergabe konnte beginnen. Sulz am Neckar ist nun stolzer Besitzer eines Rebstockes in Sulz AG und bekommt jedes Jahr ein paar Flaschen des edlen Weines überreicht. Um den Rebstock auch entsprechend zu kennzeichnen, brachten die Gemeindemitglieder eine kleine Tafel mit, die nun in den Sulzer Weinbergen bewundert werden kann und gleichzeitig die grenzenüberschreitenden Interessen der Gemeinden symbolisiert.
Familie Thürlemann von den Sulzerweinen hatte sich für diesen Empfang mächtig ins Zeug gelegt. Zum Sektempfang mit der hauseigenen Marke gab es leckere Käse- und Wurstplatten, die überall Anklang fanden. Der Vater von Thomas und Cornelia Thürlemann erzählte vom Rebberg und dem mühsamen Anbau sowie vom Ursprung des Rebhauses und liess so keine Langeweile aufkommen. Interessiert lauschte man seinen Worten und liess sich gern bei der Rebstockpflege belehren.
Durch den kaminbetriebenen Innenraum des Rebhauses, erhielt die Gemütlichkeit ihren Höhepunkt. Gemeinsam nahm man Platz und unterhielt sich entspannt über Themen, die gerade die Welt bewegten oder fachsimpelte über Weinanbau. Nebenbei genoss man den hervorragenden und speziellen Sekt oder ein Glas Apfelmost.
Gewerbeverein Sulz Trotz der idyllischen Lage und der nicht optimalen Verkehrsanbindungen, kann von Sulz im Fricktal nicht behauptet werden, es liege hinter dem Mond. Viele Firmen in Sulz sind dem Gewerbeverein angeschlossen und geniessen damit eine Plattform, die bei der Suche nach Arbeitskräften oder Lehrlingen unterstützt oder Empfehlungen weitergibt.
Weiterhin wird durch diesen Verbund die richtige Positionierung auf dem Markt sicher gestellt. Auch die Organisation der Expo 2006, die im April diesen Jahres stattfand, demonstrierte dies. Es war eine Gewerbeausstellung der besonderen Art, bei es sehr viel Informatives und Praktisches gab. Auf 1.6 Kilometern konnte der Gast sich über Holzarbeiten und Landwirtschaft erkundigen. Gastaussteller wurden ebenfalls eingeladen und präsentierten ihr Gewerbe. Sulz Österreich und Sulz am Neckar Deutschland zeigten der interessierten Öffentlichkeit ihre Spezialitäten im Sulzerträff.
Auch nach der Expo wurde der Kontakt zum internationalen Gewerbe gepflegt und weiter ausgebaut.
Gemeinde Sulz am Neckar Sulz am Neckar ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und ist mit neun Teilorten im Mittleren Schwarzwald eingebettet.
Die Geschichte dieser Gemeinde reicht zurück in die vorrömische Zeit. Aus dieser Zeit, in der die Kelten das Land besiedelten, finden sich eine Reihe von Grabhügeln und eine Viereckschanze. 74 n. Chr. kamen die Römer und bauten ein Kastell südlich des jetzigen Stadtkerns, welches aber bald wieder aufgegeben wurde.
Den Namen erhielt die Gemeinde wohl von seinen Salzquellen, der urkundlich 790 als „villa publica Sulza“ erwähnt wurde. Mehrere Adelleute gaben sich in dieser Geschichte die Hand und beanspruchten die Saline. Später führten Bauernkrieg und Reformationswirren, der Dreissigjährige Krieg und die „Franzosenkriege“ in wirtschaftliche Engpässe. Überfälle und Plünderungen sorgten ausserdem für Schrecken und Unglück in der Bevölkerung.
Zwei Brände veränderten das Stadtbild massiv, 1581 und 1794 brannte alles innerhalb der Stadtmauern bis auf wenige Häuser nieder. Anschliessend wurde alles nach einheitlichem Plan wieder aufgebaut, so dass es noch heute die charakteristischen Merkmale gibt.
Das wirtschaftliche Gefüge als Salzstadt verlor Sulz ab 1803, auch Versuche die Salzabbaumethoden zu verbessern, brachten nicht den gewünschten Erfolg. Dennoch ist Sulz heute durch die optimale Verkehrsabbindung und einer Vielzahl an Dienstleistungs- und Handwerksbetrieben ein wichtiger Standort.
Gemeinde Sulz Vorarlberg Die Gemeinde Sulz Vorarlberg wurde um 850 unter dem Namen „Sulles“ erstmals urkundlich erwähnt. Bereits im Mittelalter gab es eine Kapelle und 1843 wurde die Gemeinde zur selbständigen Pfarrei erhoben.
Durch die Einrichtung des Doppelgerichtes Rankweil-Sulz wurde Sulz bis 1784 zum Gerichtsort, woran heute noch das Wappen erinnert. Es zeigt einen Gaugrafen als Richter, der in der rechten Hand seinen Richterstab hält. Der grüne Hintergrund sagt aus, dass die Gerichte unter freiem Himmel abgehalten wurden.
Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert löste sich die Grossgemeinde Sulz allmählich auf und es entstanden die Gemeinden Zwischenwasser, Röthis, Weiler, Klaus, Viktorsberg und Fraxern. Nach jahrhundertlanger Verlustbewältigung kam es während des 2. Weltkrieges zum wirtschaftlichen Aufschwung. Dies zog einen Bevölkerungs- und Siedlungswachstum mit sich.
Im Jahre 2003 gab es 53 gewerbliche Betriebe, die 842 Mitarbeiter und 54 Lehrlinge beschäftigten. Weitere Beschäftigung gab und gibt es in der Landwirtschaft, die auch hier eine wichtige Rolle spielt.
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