Firmen-Ansiedlungen 2023 schweizweit
Von: mm/f24.ch
Im Jahr 2023 konnten schweizweit 206 Ansiedlungen durch die kantonalen, regionalen und nationalen Standortpromotionsstellen erreicht werden. Im ersten Betriebsjahr haben diese 640 neue Arbeitsstellen in der Schweiz geschaffen. In den nächsten drei Jahren planen diese Firmen, insgesamt über 2’500 neue Arbeitsplätze in der Schweiz aufzubauen. In geografischer Hinsicht kommen rund 40 Prozent der angesiedelten Unternehmen aus den USA, Deutschland und Frankreich.
Einmal pro Jahr erhebt die Konferenz Kantonaler Volkswirtschaftsdirektorinnen und -direktoren VDK in Zusammenarbeit mit den kantonalen Wirtschaftsförderstellen und den Regionalorganisationen die Zahlen zu den Neuansiedlungen ausländischer Firmen in der Schweiz. Wie schon in den vorangegangenen Jahren stammen die meisten der in den Kantonen angesiedelten Firmen aus den Branchen Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) und Life Sciences.
Stärkung der Schweizer Innovations-Ökosysteme
Die nationale Standortpromotion ist in der Schweiz als Verbundsaufgabe von Bund und Kantonen angelegt. Diese mandatieren die offizielle Schweizer Organisation für Exportförderung und Standortpromotion Switzerland Global Enterprise (S-GE) mit der nationalen Promotionstätigkeit.
Die Vertretungen von S-GE im Ausland sind Teil der Schweizer Botschaften oder Generalkonsulate und werden als "Swiss Business Hubs" geführt. Die Swiss Business Hubs vermarkten die Schweiz als führenden Innovations- und Technologiestandort und identifizieren und beraten wertschöpfungsstarke Unternehmen mit Ansiedlungspotential.
So übernimmt die Standortpromotion auf nationaler Ebene zentrale Vermarktungs-, Beratungs- und Koordinationsaufgaben, welche ergänzend zu und in enger Abstimmung mit den kantonalen und regionalen Ansiedlungsmassnahmen erfolgen. Konkrete Ansiedlungsprojekte übermittelt S-GE an die Regionen und Kantone, die sich dann im föderalen Wettbewerb für eine Ansiedlung in ihrem Kanton einsetzen.
Im Hinblick auf die neue Leistungsvereinbarungsperiode 2024-2027 mit S-GE haben Bund und Kantone die 2020- 2023 eingeleitete Fokussierung auf innovative und nachhaltige Industrien und Technologien weiterentwickelt. Dabei steht die Qualität und nicht die Quantität der angesiedelten Firmen im Vordergrund.
Mit der weiterentwickelten Strategie soll zudem insbesondere auch die Vermarktung der gesamten Innovations-Ökosysteme der für die Schweiz relevanten innovativen und nachhaltige Industrien und Technologien verstärkt werden. Dies mit dem Ziel, dass die angesiedelten Unternehmen mit ihrem innovativen Knowhow in ihrem Netzwerk auch zur Stärkung der gesamten regionalen und lokalen Wertschöpfung sowie der KMU-Landschaft beitragen. Das heisst, dass bestehende Industrien ergänzt und damit ein wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Nutzen für die gesamte Region und für die Schweiz geschaffen werden soll.
Das Mandat der nationalen Standortpromotion wird strategisch durch den Steuerungsausschuss Standortpromotion unter dem Vorsitz der VDK und des SECO geführt.
Aktuelle Co-Präsidenten sind Regierungsrat Walter Schönholzer, Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Thurgau, und Botschafter Dr. Eric Jakob, Leiter Direktion für Standortförderung SECO.
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