Schweizer Unternehmen zahlen besser – trotz Corona!
Von: mm/f24.ch
Im ersten Halbjahr 2021 wurden in der Schweiz knapp ein Fünftel aller Rechnungen im B2B zu spät bezahlt. Der Anteil verspäteter Zahlung betrug genau 19.7 Prozent und der durchschnittliche Verzug dieser Zahlungen betrug 13.2 Tage. (B2B = Business-to-Busines, Geschäfts- und Kommunikationsbeziehungen zwischen mindestens zwei Unternehmen)
Beide Werte sind eine Verbesserung gegenüber dem ersten Halbjahr 2020. Damals wurden noch 21.8 Prozent der Rechnungen zu spät und mit einem Verzug von 14.5 Tagen beglichen. Im Jahr zuvor waren diese Werte noch schlechter.
Es scheint also gemäss der Zahlungsverhaltens-Analyse von Dun & Bradstreet, dass die staatlichen Corona-Massnahmen in der Schweiz insgesamt zu einer Verbesserung der Zahlungsmoral führten.
Zahlungsverhalten nach Branchen
Die Branche mit den schlechtesten Schuldnern war das Autogewerbe. Hier wurden im ersten Halbjahr 2021 ganze 40.5 Prozent der Rechnungen zu spät bezahlt. Danach folgte der Einzelhandel (37.9 Prozent verspätete Zahlungen) und das Gastgewerbe (32.7 Prozent).
Demgegenüber gab es auch Branchen, die ihre Rechnungen sehr pünktlich beglichen. Allen voran gingen die Handwerksbetriebe, wo nur 10.3 Prozent der Zahlungen zu spät erfolgten. Bei den Architekturbüros waren es 10.9 Prozent und in der Telekommunikation 11.0 Prozent.
Zahlungsverhalten nach Kantonen
Die Unternehmen im Kanton Basel-Stadt waren die schlechtesten Zahler der Schweiz. Gegenüber dem Vorjahr hatte sich der Anteil der zu spät bezahlten Rechnungen nochmals massiv, nämlich um 10.3 Prozent, erhöht. Ganze 56.7 Prozent der Rechnungen aus Basel wurden zu spät beglichen.
Auf der anderen Seite stand Appenzell Innerhoden. Nur 8.5 Prozent der Zahlungen kamen verspätet an. Der Aargau liegt im Mittelfeld.
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