Unternehmen befürworten COVID-Impfung der Mitarbeitenden
Von: mm/f24.ch
Ein Grossteil der Arbeitgeber in der Schweiz würde es begrüssen, wenn alle ihre Mitarbeitende geimpft wären. Zudem hat die Pandemie vor allem einen negativen Einfluss auf die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden und wird die Personalsuche unter den aktuellen Umständen als schwieriger erachtet. Dies zeigt eine Analyse von JobCloud (jobs.ch/jobup.ch) über den Einfluss der Coronakrise auf die Rekrutierungen.
Auch im neuen neuen Jahr beschäftigt die Coronapanedmie die Wirtschaft weiterhin. Im Rahmen der von JobCloud via jobs.ch und jobup.ch durchgeführten Umfrage wurden mehr als 10’000 Arbeitnehmende sowie 800 Unternehmen in der Schweiz über den Einfluss der Coronakrise auf den Job/die Jobsuche bzw. auf die Personalsuche befragt.
Dabei wurde auch die COVID-Impfung thematisiert. So würden es mehr als zwei Drittel aller befragten Unternehmen in der Schweiz befürworten, wenn alle ihre Mitarbeitenden gegen das COVID19-Virus geimpft sein würden. Nur etwas weniger als 10% der Unternehmen sind gegen die Impfung der Mitarbeitenden. Bei der Unternehmensgrösse zeigt sich zu diesem Thema kein bedeutender Unterschied.
Die Häfte der Arbeitnehmenden fühlt sich mental weniger gesund
Die Coronakrise scheint einen bedeutenden Einfluss auf die Gesundheit der Arbeitnehmendem zu haben. So geben 41% an, sich seit der Krise körperlich schlechter zu fühlen, während es nur 13% der Befragten aktuell körperlich besser geht. Den meisten (46%) geht es jedoch gleich wie vor der Krise. Noch grösser zeigt sich die Einwirkung auf die mentale Gesundheit. So beklagt jede zweite Person, in einem mental schlechteren Zustand zu sein als vor der Krise.
Bei den Befragten in der Westschweiz ist der Einfluss sowohl auf die mentale als auch auf die körperliche Gesundheit noch beträchtlicher und Frauen haben allgemein noch mehr gesundheitlich unter der Krise zu leiden als Männer.
Bei Bürojobs hingegen ist der negative Einfluss auf die Gesundheit weniger gross, was im Gegensatz zu jenen Berufen steht, die verstärkt von der Krise betroffen sind, etwa im Tourismus oder im Gesundheitssektor.
«Diese Zahlen zeigen, dass es aktuell besonders wichtig ist, für ein funktionierendes betriebliches Gesundheitsmangagement der Mitarbeitenden zu sorgen. Mitarbeitende sollten auch im Homeoffice so gut wie möglich betreut werden, eine gute Work-Life-Balance sollte gewähreistet sein und psychologische Hilfe bei mentalen Problemen angeboten werden», so Davide Villa, CEO von JobCloud.
Personalsuche ist gleich geblieben oder schwieriger geworden
Beide Seiten – Rekrutierende wie Jobsuchende – empfinden die Personal- bzw. Jobsuche gleich oder schwieriger als vor der Krise. Konkret sind 56% der Unternehmen laut aktueller Umfrage der Meinung, dass die Herausforderungen etwa gleich geblieben sind und 30% erachten die Personalsuche als schwieriger. Mittelgrosse und grosse Unternehmen haben mehr Mühe, Mitarbeitende zu gewinnen (36% und 34%).
Auf der anderen Seite sind mehr als die Hälfte der befragten Jobsuchenden (55%) der Meinung, dass die Suche nach einem Job in der Krise schwieriger geworden ist und nur 6% finden es einfacher.
«Dass beide Seiten mehr Schwierigkeiten bekunden, passt auf den ersten Blick nicht zusammen. Dies liegt daran, dass es nach wie vor Bereiche mit verhältnismässig wenig Vakanzen, aber vielen Arbeitskräften auf dem Markt gibt. Diese Personen haben Mühe, einen passenden Job zu finden. Auf der anderen Seite gibt es Bereiche, wo Fachkräfte fehlen und die Personalsuche sehr schwierig ist. Die Krise hat das teilweise noch verschärft, sich Personen umgeschult haben und nun fehlen (z.B. in der Gastro), die Nachfrage nach Fachkräften noch grösser wurde (z.B. Digital Experten, Pflegeberufe) und kurfzristig schlicht mehr Personen aufgrund der Pandemie ausfallen», so Davide Villa abschliessend.
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