Bank WIR erreicht 2024 neue Bestmarken
Von: ots/f24.ch
Im Geschäftsjahr 2024 erzielt die Bank WIR mit 17,5 Millionen Franken einen Rekordgewinn. Trotzherausforderndem Umfeld konnte das Zinsergebnis deutlich gesteigert und die Eigenkapitalbasis weitergestärkt werden. Auch die Bilanzsumme erreicht mit über 6,6 Milliarden Franken ein neues Allzeithoch in der über 90-jährigen Geschichte der Schweizer Genossenschaftsbank. Nebst eigener Offensive mit dem Ausbau des Privatkundengeschäfts ist auch die zur Bank WIR gehörende VIAC mit der Lancierung des freien Wertschriftensparens ein weiteres Mal durchgestartet. Der Generalversammlung wird eine Dividendenerhöhung vorgeschlagen.
«Besonders das solide Eigenkapital-Wachstum, der gesteigerte Gewinn und die sehr gutenoperativen Leistungen unterstreichen die Stärke der Bank und bilden eine nachhaltig solide Basis für die Zukunft», kommentiert CEO Bruno Stiegeler das Geschäftsergebnis 2024. Die Hypothekarkredite wuchsen auf 4,9 Milliarden Franken (+3,3 Prozent). Noch stärker fällt das Wachstum bei den Kundeneinlagen aus: Das Volumen von 4,6 Milliarden Franken zum Jahresende entspricht einem Plus von 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Starkes operatives Wachstum – Entwicklung zur «Hausbank»
Unter dem Strich geht die Rechnung auf: Trotz verschärftem Zinsumfeld und den erwähnten Top-Konditionen auf den Bankangeboten steigert die Bank WIR den Erfolg im Zinsengeschäft deutlich auf Rekordhöhe – brutto um 6,6 Prozent, netto gar um 11,9 Prozent (auf 76,8 Millionen Franken).
Auch die Kommissionserträge entwickeln sich positiv: Obwohl die Nachfrage nach der Komplementärwährung WIR aufgrund des anhaltend tiefen Zinsniveaus erneut rückläufig war, konnte dieser Trend kompensiert werden. Insbesondere die starke Performance von VIAC, die weit über den budgetierten Zielen lag, trugwesentlich zu diesem Erfolg bei.
Das Fintech, das sein bereits seit 2017 bestehendes Angebot des digitalen Vorsorgesparens (2. Säule und Säule3a) im vergangenen Dezember mit VIAC Invest fürs freie Wertschriftensparen ausgebaut hat, verzeichnet Ende Januar 2025 rund 118’000 Kundinnen und Kunden mit einem Anlagevolumen von knapp 4,7 Milliarden Franken – und wächst damit weiter rasant. In zahlreichen Kosten- und Performancevergleichen hatte VIAC auch 2024 die Nase vorn. «Der Erfolg dieser innovativen Plattform wirkt sich nachhaltig auf die Ertragsseite der Bank WIR aus», sagt Stiegeler.
«Zusammengefasst hat sich die Bank WIR im vergangenen Geschäftsjahr zu einer umfassenden ‹Hausbank› respektive ‹Erstbank› für den Schweizer Mittelstand entwickelt, die Lösungen in den Bereichen Sparen, Vorsorgen, Anlegen, Zahlen und Finanzieren bietet», so der CEO. Diese operative Wachstumsdynamik gepaart mit dem Ziel, die ohnehin schon traditionell kerngesunde Kapitalbasis der Genossenschaftsbank weiter zu stärken, drückt sich in einem Plus von 8,8 Prozent beim anrechenbaren Eigenkapital aus.
Per 31. Dezember 2024 beträgt dieses 627,4 Millionen Franken (Vorjahr: 576,5 Millionen Franken). Die ungewichtete Eigenmittelquote (Leverage Ratio) übersteigt mit 9,1 Prozent die gesetzliche Mindestanforderung von 3 Prozent erneut um ein Mehrfaches – und mit 16,6 Prozent übertrifft auch die Gesamtkapitalquote die regulatorischen Anforderungen deutlich.
Finanzielle Stärke überzeugt die Kapitalgebenden
«Mit der erfolgreichen Kapitalerhöhung wurde eine solide Grundlage für weiteres Wachstum geschaffen und das Unternehmen geht zusätzlich gestärkt in die Zukunft», so Finanzchef Thurneysen. Dass die finanzielle Sicherheit und Stabilität sowie die Dynamik der Genossenschaftsbank von den Kapitalgebenden honoriert werden, zeigt sich daran, dass der Beteiligungsschein der Bank WIR mit einem aktuellen Kurs von 490 Franken (Stand: 17.Januar 2025) nicht nur den Verwässerungseffekt durch die Kapitalerhöhung und den Abgang der Dividende 2024deutlich überkompensiert hat, sondern praktisch auf einem Allzeithoch notiert.
Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung vom Juni 2025 (Urabstimmung) eine Erhöhung der Dividende auf 11 Franken (+2,3 Prozent) vorschlagen. Diese Ausschüttung erfolgt erneut in Form einer Wahldividende(«Dividende mit Reinvestition» oder Barausschüttung) und entspricht somit einer Rendite von über 2,2 Prozent. Befinden sich die Papiere im Privatvermögen, ist die Ausschüttung für die Kapitalgebenden zudem steuerfrei.
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