Schweizer Industrie trifft Bodluv-Kandidaten
Von: mm/f24.ch
Die Beschaffung des neuen Systems zur bodengestützten Luftverteidigung grösserer Reichweite (Bodluv) soll durch zusätzliche Aufträge der Kandidaten an Industrieunternehmen in der Schweiz zu 100 Prozent kompensiert werden. Um diese Auflage zu erfüllen, sind die Kandidaten unter anderem gefordert, frühzeitig Kontakte zur Schweizer Industrie herzustellen und Informationen zu den möglichen Kompensationsgeschäften einzuholen.
Frühzeitige Kontakte sind auch deshalb notwendig, weil die Kandidaten mit ihrer ersten Offerte ein Konzept über die Umsetzung der Offsetverpflichtungen einreichen müssen. Bei den drei Kandidaten handelt es sich um Frankreich (Eurosam SAMP/T), Israel (Rafael David's Sling) und die USA (Raytheon Patriot).
Business-to-Business-Meetings
Zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Kandidaten und der Schweizer Industrie organisiert das Offsetbüro Bern zusammen mit Swissmem/SWISS ASD (Vereinigung der schweizerischen Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie) und GRPM (Westschweizer Vereinigung für Verteidigungs- und Sicherheitsgüter) ab dem 18. Februar 2019 pro Kandidat eine Veranstaltung in Bern.
Jede Veranstaltung beginnt mit einer kurzen Vorstellung des Kandidaten. Hauptsächlich treffen sich die Schweizer Unternehmen und die des Kandidaten zu kurzen individuellen Business-to-Business-Meetings (inkl. Partnerunternehmen, Hauptlieferanten etc.). Für die einzelnen Veranstaltungen haben sich rund 80 Schweizer Firmen aus den für Offset vorgesehenen Industriebranchen angemeldet. Die Teilnahme ist angemeldeten Firmen vorbehalten.
Ziele von Kompensationsgeschäften bei Rüstungsbeschaffungen im Ausland
- Erhaltung von wichtigen Kapazitäten und technischem Know-how in der sicherheitsrelevanten Technologie- und Industriebasis der Schweiz
- Sicherstellung wichtiger Schlüsselkompetenzen für Wartung und Weiterentwicklung von militärischen und zivilen Gütern der Schweizer Armee
- Nachhaltiger Zugang zu neuen Märkten und in die Lieferketten internationaler Spitzenhersteller
- Begünstigung von Know-how-Transfers aus dem Ausland in die Schweiz
- Generierung von zusätzlichen Aufträgen und dadurch Sicherung von bestehenden und Schaffung von neuen Arbeitsplätzen
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