Umsatzrückgang und Beschäftigungswachstum im 4. Quartal 2024
Von: mm/f24.ch
Die Umsätze der Marktbranchen des sekundären und tertiären Sektors sind im 4. Quartal 2024 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 1,4% gefallen. Der negativen Umsatzentwicklung steht im gleichen Zeitraum ein Anstieg der Beschäftigung von 0,5% gegenüber. Dies zeigen die provisorischen Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Die Umsätze des sekundären Sektors (Industrie und Baugewerbe) stiegen um 2,6%, während sie im tertiären Sektor (Handel und Dienstleistungen) einen Rückgang von 4,2% verzeichneten. Verantwortlich für den Beschäftigungsanstieg waren sowohl der sekundäre Sektor (+0,6%) als auch der tertiäre Sektor (+0,5%).
Sekundärer Sektor
In der Industrie sind die Umsätze im 4. Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 2,5% gestiegen, im Baugewerbe sind sie um 3,2% angewachsen. Bei der Beschäftigung verzeichneten sowohl die Industrie (+0,4%) als auch das Baugewerbe eine positive Entwicklung (+1,0%).
Tertiärer Sektor
Die Umsätze in den Dienstleistungen sind im 4. Quartal 2024 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 4,2% gefallen. Positiv entwickelten sich hingegen die Beschäftigungszahlen mit einem Plus von 0,5%.
Die Detailhandelsumsätze sind im 4. Quartal 2024 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal stabil geblieben. Allerdings nahm die Beschäftigung im Detailhandel ab (-1,1%).
Hohe Wertschöpfung in der Pharmaindustrie
Im Vergleich zu 2023 erzielte die Pharmaindustrie im Gesamtjahr 2024 mit 6,5% den dritthöchsten Umsatzzuwachs im sekundären Sektor.
Übertroffen wurde dieser nur von der Energieversorgung (24,8%) und dem Tiefbau (15,0%). Als grösster Umsatzträger des sekundären Sektors (Umsatzanteil 12,6%) war sie entscheidend dafür verantwortlich, dass dieser insgesamt ein positives Ergebnis verzeichnen konnte. Gleichzeitig führte die Branche den sekundären Sektor beim Beschäftigungswachstum an.
Der Beschäftigungsanstieg (Vollzeit und Teilzeit) in der Pharmaindustrie betrug 2024 im Vergleich zum Vorjahr 6,1%. Bemerkenswert ist, dass der Beschäftigungsanteil der Pharmaindustrie am sekundären Sektor mit 4,9% im Verhältnis zu ihrem Umsatzanteil relativ gering ausfällt - ein deutlicher Indikator für ihre hohe Wertschöpfung innerhalb der Schweizer Wirtschaft.
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