Weiterer Anstieg der Firmenpleiten und Firmengründungen
Von: mm/f24.ch
Bei den Neugründungen nimmt im laufenden Jahr die Dienstleistungsbranche und bei den Konkursen die Baubranche den ersten Platz, do das Fazit des Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B
Konkurse
Im ersten Halbjahr 2018 musste in der Schweiz über 2'457 Unternehmungen ein Insolvenzverfahren eröffnet werden, was einen leichten Zuwachs um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr darstellt. Während die Zahl der Insolvenzen in der Zentralschweiz und in Zürich um fünf respektive drei Prozent abnahm, nahmen die Firmenpleiten in allen anderen Grossregionen der Schweiz zu.
Wie schon in den Monaten zuvor sind die drei grössten Pleitebranchen das Baugewerbe, das Gastgewerbe und die Handwerker. Hier herrscht ein bis zu 3‐fach erhöhtes Risiko, dass eine Unternehmung pleitegeht. Das geringste Risiko einer Zahlungsunfähigkeit herrscht bei Verbänden, dieses liegt bei rund 1/16 des schweizerischen Durchschnitts aller Branchen.
Gründungen
Unternehmer liessen von Januar bis Juni 2018 in der Schweiz insgesamt 22'270 Firmen neu ins Handelsregister eintragen. Dies entspricht einer leichten Zunahme um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Eine Abnahme der Gründungen gab es im Espace Mittelland (‐3%) sowie in Zürich und in der Ostschweiz (beide ‐1%). Die anderen Regionen verzeichneten eine Zunahme der Gründungen.
Besonders gründungsstark war im ersten Halbjahr 2018 die Holz‐ und Möbelindustrie. Hier fanden 2.2-mal mehr Neugründungen statt als im gesamtschweizerischen Durchschnitt aller Branchen.
Doch auch Persönliche Dienstleister, Gesundheitsdienste, Informatikdienstleister, Unternehmensdienstleister und Sozialdienste, aber auch das Gastgewerbe sowie Reparaturdienste und Ausbildungsdienste weisen eine überdurchschnittliche Gründungsrate auf.
Besonders wenig Neueintragungen ins Handelsregister gab es dagegen im Bergbau, bei Verbänden, im Druck sowie im Baugewerbe.
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