Vortrags- und Diskussionsabend der RÜETSCHI ZEHNDER AG – Eidg. dipl. Vermögensverwalter mit Regierungsrat Roland Brogli
Von: Rüetschi Zehnder AG (eingesandt)
Die RÜETSCHI ZEHNDER AG – Eidg. dipl. Vermögensverwalter, REMAX Fricktal und der Bezirksanzeiger als Mediensponsor luden zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung im brandneu wiedereröffneten Käser’s Schloss ein.
von links: A. Rüetschi, L. Rüetschi, C. Zehnder, R. Brogli, R.Käser (Bild: HB)
Über 100 Personen nahmen bei bestem Frühlingswetter die Gelegenheit wahr, bei dieser Vorpremiere – die Fertigstellung des Baus verzögerte sich aufgrund eines Unfalls von Bauherr Ruedi Käser etwas – dabei zu sein.
Ein Crash ist unwahrscheinlich Nach der Begrüssung durch Seniorchef Anton Rüetschi und ein paar Worten vom Chef des Hauses Ruedi Käser zu seinen Plänen mit Käser’s Schloss startete Lukas Rüetschi, Partner der RÜETSCHI ZEHNDER AG – Eidg. dipl. Vermögensverwalter, die Reihe der Vorträge. Er führte aus, was einige seiner Erfahrungen aus Anlegersicht aus den vergangenen Jahren sind und was sie für den aktuellen Anlageausblick bedeuten. Selbstverständlich gehörten einige Überlegungen zu der künftigen Entwicklung der Aktienmärkte und der Zinsen dazu. Als Spezialthemen griff er die aktuelle Rohstoffhausse und das Risiko einer Dollarabschwächung auf. Als kurzes Fazit blieb die Aussage: Die Firmen haben ihre Bilanzen und Gewinne in den vergangenen Jahren deutlich verbessern können. Ein Crash dürfte vorderhand eher unwahrscheinlich sein. Der steile Aktienkursanstieg der vergangenen Jahre wird aber kaum so weitergehen. Die Erwartungen in die Gewinnentwicklung der Firmen sind stolz geworden und damit hat sich die Rückschlagsgefahr sicherlich erhöht.
START-Z ein neues Handelssystem Als zweiter Referent präsentierte Christoph Zehnder, ebenfalls Partner der RÜETSCHI ZEHNDER AG – Eidg. dipl. Vermögensverwalter, ein selbst entwickeltes Handelssystem namens STAR-Z (SMI Trend Analyse Rüetschi Zehnder Handelssystem). Dieses System ist als Ergänzung zur klassischen Vermögensverwaltung, wo die RÜETSCHI ZEHNDER AG einen eher antizyklischen Anlagestil hat, entwickelt worden. Ziel dieses Systems ist es, v.a. bei langen, starken Trends nach unten an den Aktienmärkten nicht investiert zu sein und damit den maximalen Rückschlag im Vergleich zu einer Investition in einen Aktienfonds deutlich zu reduzieren. Die Resultate sind beeindruckend. Im Rückblick der vergangenen 14 Jahre liegt der maximale Verlust des SMI bei -56% gegenüber einem maximalen Rückschlag im STAR-Z von -15%. Auch seit dem Start der effektiven Umsetzung des STAR-Z im Herbst 2004 sind die Resultate sehr positiv: +31% im 2005, +45% seit Beginn. Gerade nach so starken Anstiegen lohnt es sich, seine Anlagen so zu strukturieren, dass man eine gewisse Absicherung hat wie zum Beispiel mit dem STAR-Z.
Steuerveränderungen im Aargau Als Hauptreferent gastierte Regierungsrat Roland Brogli mit dem aktuellen Thema „Steuerveränderungen im Aargau – was kommt auf uns zu?“ Man merkte seinen engagierten und detaillierten Ausführungen an, dass ein Fachmann sowohl der steuerlichen Fragen wie auch des Politisierens vor einem stand. Einleitend ging er darauf ein, dass die Schweiz leider seit mehreren Jahren einen schlechten Trend in Bezug auf die Fiskal- und auch Staatsquote aufweist. Zwar belegt die Schweiz im Vergleich mit anderen OECD Ländern noch einen vorderen Mittelfeldplatz, liegt aber nicht mehr bei den Besten. Diesem Trend müsse entgegengewirkt werden, da die steuerliche Attraktivität ein wichtiger Standortfaktor ist. Ebenfalls führte er aus, dass die letzte Steuerreform, welche im Jahre 2001 zum aktuellen Steuergesetz führte, vor allem auf die natürlichen Personen, insbesondere die Familienbesteuerung ausgerichtet war. Im Interkantonalen Vergleich steht der Kanton Aargau bei den natürlichen Personen deshalb an der guten fünften Stelle, bei den juristischen Personen jedoch nur im hinteren Mittelfeld. Insbesondere bei den juristischen Personen drängt sich deshalb eine Anpassung und Besserstellung in steuerlicher Hinsicht auf (Stichworte: Reduktion Gewinnsteuersatz, Anrechnung an Kapitalsteuer, Reduktion Dividendenbesteuerung, …). Gleichzeitig muss der Regierungsrat den Einnahmenausfall im Auge behalten. Er ist deshalb der Ansicht, dass der Vorschlag der grossrätlichen Kommission zu grosse Ertragsausfälle zur Folge hätte. Nicht alle Massnahmen sollten gleichzeitig eingeführt werden, da im Rahmen der dynamischen Budgetplanung weitere Reformschritte (Änderung Steuertarife für natürliche Personen, …) mit den neuen Daten im Hinblick auf Wünsch- und Machbarkeit besser beurteilt werden könnten. Im Rahmen der Diskussionsrunde kam er auch auf ein mögliches Referendum zu sprechen, welches natürlich die Früchte der Reformarbeit zumindest aufschieben würde. Selbst bei der Regierungsrätlichen Variante mit kleineren Ertragsausfällen wäre ein Referendum von linksgerichteten Kreisen derzeit nicht ausgeschlossen. Der Ball liege aber nun beim Grossen Rat, welcher am kommenden Dienstag die verschiedenen Vorschläge heftig diskutieren werde. Beim anschliessenden Apéro wurde die Gelegenheit ausgiebig wahrgenommen, im kleineren Rahmen den Referenten Fragen zu stellen und miteinander zu diskutieren. Nicht nur den zahlreichen Gästen schien der Abend zu gefallen, auch Regierungsrat Roland Brogli fühlte sich offensichtlich wohl und verabschiedete sich als einer der letzten Anwesenden.
Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist die häufigste Rechtsform für Unternehmen in der Schweiz. Der Bundesrat kommt zum Schluss, dass es keine weiteren Massnahmen braucht, um die Attraktivität der GmbH zu erhöhen....
Ein fürsorglicher Führungsstil zahlt sich aus: Eine Studie der Universität Zürich zeigt einen Zusammenhang zwischen mitfühlenden Aussagen von CEOs und dem Aktienkurs des jeweiligen Unternehmens. Die Forschenden analysierten Daten...
Pro Senectute Schweiz und der Schweizerische Arbeitgeberverband setzen sich gemeinsam für die freiwillige Weiterarbeit über das Referenzalter hinaus ein. Verschiedene Massnahmen sollen die Selbstbestimmung und eine individuellere...
Im ersten Vierteljahr 2024 neigte der schweizerische Aussenhandel in beiden Handelsrichtungen zur Schwäche. So sanken die Exporte saisonbereinigt um 0,8 Prozent, während die Importe sich gegenüber dem Schlussquartal 2023 um 1,9...